gidarr
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Esther Bejarano kam als Esther Loewy am 15. Dezember 1924 in Saarlouis, zur Welt. Mit der Musik kam sie als Tochter eines jüdischen Kantors schon früh in Verbindung. Sie lernte Klavier und sang deutsche Schlager und jüdische Lieder.
Ihre Leidensgeschichte ist bekannt: Während des Nationalsozialismus kam sie 1941 in ein Zwangsarbeiterlager und 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz. Sie überlebte als Akkordeon-Spielerin im Mädchenorchester des Lagers, obwohl sie dieses Instrument vorher nie gespielt hatte, später wechselte sie zur Flöte. „Als die Menschen die Musik hörten, dachten sie sicher, wo Musik spielt, kann es ja so schlimm nicht sein.“
Ihre Eltern und ihre Schwester wurden ermordet. Esther Bejarano wanderte nach Israel aus, wo sie ein Gesangsstudium aufnahm, später auch heiratete und als Musiklehrerin arbeitete. 1960 ging sie mit ihrer Familie wieder nach Deutschland und ließ sich in Hamburg nieder, wo sie heute auch starb.
Esther Bejarano engagierte sich in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ( VVN-BdA), 2008 wurde sie dort Ehrenvorsitzende und im von ihr gegründeten Auschwitz-Komitee. Sie sang in den Gruppen Siebenschön und Coincidence (zusammen mit ihrer Tochter Edna, die Anfang der Siebzigerjahre Sängerin bei den Rattles war und ihrem Sohn Joram). In den letzten Jahren trat sie zusammen mit der Kölner Hip-Hop-Gruppe Microphone Mafia auf. Bis zuletzt ging sie in Schulen um jungen Menschen ihre Botschaft zu überbringen: „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“
Nachruf beim NDR
Esther Bejarano & Coincidence - Mir lebn ejbig
Esther Bejarano & Microphone Mafia - Zog nit keyn mol (Sag nie, du gehst den letzten Weg)
Ihre Leidensgeschichte ist bekannt: Während des Nationalsozialismus kam sie 1941 in ein Zwangsarbeiterlager und 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz. Sie überlebte als Akkordeon-Spielerin im Mädchenorchester des Lagers, obwohl sie dieses Instrument vorher nie gespielt hatte, später wechselte sie zur Flöte. „Als die Menschen die Musik hörten, dachten sie sicher, wo Musik spielt, kann es ja so schlimm nicht sein.“
Ihre Eltern und ihre Schwester wurden ermordet. Esther Bejarano wanderte nach Israel aus, wo sie ein Gesangsstudium aufnahm, später auch heiratete und als Musiklehrerin arbeitete. 1960 ging sie mit ihrer Familie wieder nach Deutschland und ließ sich in Hamburg nieder, wo sie heute auch starb.
Esther Bejarano engagierte sich in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ( VVN-BdA), 2008 wurde sie dort Ehrenvorsitzende und im von ihr gegründeten Auschwitz-Komitee. Sie sang in den Gruppen Siebenschön und Coincidence (zusammen mit ihrer Tochter Edna, die Anfang der Siebzigerjahre Sängerin bei den Rattles war und ihrem Sohn Joram). In den letzten Jahren trat sie zusammen mit der Kölner Hip-Hop-Gruppe Microphone Mafia auf. Bis zuletzt ging sie in Schulen um jungen Menschen ihre Botschaft zu überbringen: „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“
Nachruf beim NDR
Esther Bejarano & Coincidence - Mir lebn ejbig
Esther Bejarano & Microphone Mafia - Zog nit keyn mol (Sag nie, du gehst den letzten Weg)
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