Sätze umarrangieren von gemischt (SATB) auf Unterstimmen (TTBB)

Primut
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Hallo,

eins vorweg: Ich bin nicht der große Theorie-Experte (und schon gar nicht im Stimmsatz), die allgemeinen Musik-Grundlagen sind aber gut vorhanden. ;)

Ich habe für ein Unterstimmen-Blechquartett (2 Bass- Posaunen, 1 Tenorposaune +1 Waldhorn) einige Sätze / Noten in normaler Besetzung (SATB), die dann eigentlich entsprechend umarrangiert / angepasst werden müssten.

Klar könnten wir zwar auch den Violinschlüssel lesen und dann entsprechend okatvieren, aber das klingt ja nicht immer passend, wenn sich die Stimmlagen verschieben...

Wie auch immer, was gibt es dabei zu beachten, welche Vorgehensweise wäre dafür sinnvoll, worauf muss ich achten, was kann ich probieren, was ist nötig, was ist optional?
Wie sieht das mit enger und weiter Stimmführung aus?

besten Dank
Primut​
 
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Hallo Primut,

naheliegend wäre ja, den Satz nicht neu zu arrangieren, sondern so zu belassen und in eine für die beteiligten Instrumente passendere Tonart zu transponieren.
Wenn es dann in Einzelfällen etwas "matschig" klingt (Stichwort: LIL - low interval limits), kann man immer noch eingreifen.

Viele Grüße
Torsten
 
Ich habe für ein Unterstimmen-Blechquartett (2 Bass- Posaunen, 1 Tenorposaune +1 Waldhorn) einige Sätze / Noten in normaler Besetzung (SATB), die dann eigentlich entsprechend umarrangiert / angepasst werden müssten. [...] welche Vorgehensweise wäre dafür sinnvoll,

Vergleiche den Tonumfang (Ambitus) der Vorlage mit dem Ambitus des Zielensembles und tansponiere entsprechend. So wie Be-3 es vorschlägt.

Ein SATB-Chorsatz hat meist einen Ambitus von F-g''. Das sind 3 Oktaven und eine Sekunde.

Bei der Bassposaune (spiele ich selbst) kann man als sinnvollen realistischen tiefsten Ton das Kontra-B annehmen. Ein Waldhorn kann bis c'' klingend spielen. Auch das sind 3 Oktaven und eine Sekunde.

Also: alles eine reine Quinte abwärts transponieren, dann passt das. Für das Horn musst du vermutlich noch nach F-Stimmung transponieren. Netter Nebeneffekt: bei der Quinttransposition abwärts ändert sich die Tonart, sodass ein b-Vorzeichen dazu kommt. Das passt für uns Blechbläser oft ganz gut.

Harald
 
Danke,
ja natürlich will ich so wenig als möglich ändern. ;)
Vielleicht hatte ich mich etwas unklar ausgedrückt: Mit den Ausgangssätzen meinte ich auch schon Blech-Sätze, bloß halt mit den hohen Trompetenstimmen (S+A).
Klar kann man die einfach eine Okatve tiefer spielen, aber das klingt eben nicht bei allen Sätzen, wenn der Tenor deutlich über der eigentlichen Sopranstimme (welche ja oft genug Melodie/c.f. ist) liegt und wenn die Altstimme eine Oktave tiefer mit dem Bass konkurriert.

@Thorsten LIL - low interval limits ist schon mal ein sehr gutes Stichwort, wo ich auch weiter schauen kann.

Primut​
 

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