Sänger im Proberaum hört sich nicht wirklich - Geld knapp

Avion
Avion
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Hallo zusammen,

unsere neugegründete Band (bzw. ich als Sänger) hat ein ziemlich großes Problem.
Folgende Situation:
Proberaum im Keller von unserem Drummer, vllt. so maximal 7 qm, also ziemlich klein,
passen grad mal bis jetzt 2 Gitarristen, ein Drummer und ein Sänger inkl. Equipment rein,
der Raum selber ist, wenn man von Tapete absieht, so gut wie nicht gedämmt, Sound wird
also relativ stark reflektiert (bedeutet also ziemliches Feedback ^^).
Nun zum eigentlichen Problem:
Unsere Gitarristen spielen ziemliche Hammer an Amps (Peavey Valveking Topteil + Framus 4 x 12 Box und Line Spider 6 150 Watt Combo 2 x 12) und der Drummer ist ziemlich laut.
Momentan verstärke ich mein Mikrofon über einen alten Gitarrenamp, den keiner mehr braucht, aber der geht gnadenlos gegen die Amps und das Schlagzeug unter.
Selbst über den Line Spider 6 geht das sehr sehr schlecht und ich höre mich kaum.
Ein weiteres Problem ist, dass wir alles 16- / 17- jährige Schüler sind und kein Geld verdienen außer vllt. mal einen Ferienjob, d.h. eine mordmäßige PA können wir uns auch nicht leisten...
Gibt es vllt. i-eine günstige Möglichkeit, den Gesang zu verstärken?
Es kann doch nicht sein, dass man für eine Band gleich mal gute 500 Euro für einen gescheiten Gesangs-Sound investieren muss...
Schon mal Danke für eure Hilfe =)

Grüße
 
Eigenschaft
 
Doch, wenn du wirklich GUTEN Sound haben willst brauchst du sogar (deutlich) mehr als diese 500€. Unter der Basic 200 wird hier im Board nicht ohne Grund selten empfohlen. Im kleinen Proberaum dürfte das zum Selbsthören auch reichen, es sei denn, die Gitarristen sind so undiszipliniert, dass sie deine Box einfach überspielen. Sollten sie das allerdings tun, hört in so einem kleinen Raum bald keiner von euch mehr was... ;)

Was für ein Mikro verwendest du eigentlich? Wenn das absoluter Schrott ist kann das auch die Verständlichkeit und das Feedbackverhalten negativ beeinflussen.

PS: Wenn noch ein Halleffekt benötigt wird (was aber das Feedbackpotenzial deutlich erhöht), wäre noch ein kleines Mischpult nötig.
 
altes problem... ich kann dir (nun nach einigen jahren) aus eigener erfahrung sagen: entweder geld sparen und GUTE sachen kaufen bzw größeren Proberaum mieten, oder einfach leiser spielen. ich weiss man will das nicht wahrhaben und sucht ständig nach irgendwelchen lösungen, aber das zeug kostet eben.
auch irgendwelche feedback destroyer oder billig PAs fallen einem in so einer situation immer wieder ein, aber es bringt alles nichts.

falls ihr euch für die variante ohne geld entscheidet (entscheiden müsst), gibts noch n paar weitere kleine tipps außer leiser spielen:

- gesangsbox auf kopfhöhe stellen
- schauen, dass jedes instrument sich auch in dem frequenzbereich befindet wo es hingehört, so dass sich nicht alle instrumente gegenseitig verdecken
- gitarrenamps auch auf kopfhöhe stellen und dafür aber leiser drehen. und gitarristen dann vor ihren amp stellen, damit sie sich gut hören
- generell die aufstellung der amps und von euch überprüfen (gibts hier einige gute pläne im forum... einfach mal suchen)


...jo das is so das was mir spontan einfällt
 
also deine budgetdefinition ist nicht grad sehr genau..... ich gehe mal davon aus das folgendes für euch möglich sein sollte:

eine einfache aktivbox dürfte auch erst mal reichen ....z.B. sowas
http://www.musik-service.de/-prx395759310de.aspx
was gebrauchtes wäre natürlich auch nicht zu versagen...

nur, aber auch wirklich NUR wenn es nicht anders geht und ihr nicht sparen könnt, seht euch nach billigmonitoren bei den großen läden um....



edit: vIIIIEl zu spät
 
Erstmal danke für die Antworten. =)
Als Mikrofon verwende ich das Sennheiser e 815 S.
Ja, das mit dem "leiser stellen" haben wir auch schon versucht, des dumme war nur, unser Rhythmusgitarrist (als ich über seinen Line 6 Spider III gesungen hab) musste den alten Amp voll aufreißen um nicht unterzugehen und der Valveking war auch schon an seinem Minimum angelangt.
Das mit dem "Amp auf Kopfhöhe" stellen haben wir auch schon versucht, allerdings mit dem Microcube, der mit seinen 2 Watt ein wenig zu wenig hat ^^
Und den Line 6 werden wir wohl kaum i-wo hochhieven können...
Also recht viel mehr als 300 Euro können wir wahrscheinlich nicht investieren, Gebrauchtkauf (sofern es funktioniert, natürlich) wäre auf jedenfall sehr willkommen...
Kann man i-welche Gebraucht-Anlagen für den Preisbereich empfehlen?
An eine Aktivbox inkl. Vorverstärker haben wir auch schon kurz gedacht, nur unser Drummer, der bereits ein wenig Banderfahrung hat, meinte, das würde ziemlich bescheiden klingen... ist da was dran?

Grüße
 
Avion schrieb:
An eine Aktivbox inkl. Vorverstärker haben wir auch schon kurz gedacht, nur unser Drummer, der bereits ein wenig Banderfahrung hat, meinte, das würde ziemlich bescheiden klingen... ist da was dran?
Wenn ihr nur ein Mikro braucht, könnt ihr erstmal auf das Mischpult verzichten, zumindest bei der Basic 200. Ist zwar nicht optimal, aber es sollte gehen.
Und da soll dir doch euer Drummer mal genau erklären, warum eine Aktivbox schlecht klingt. Würde mich doch sehr wundern, wenn ihm das gelingt.
 
hab ne frage zu den db Basic 200 boxen!
kann man den sänger deutlich hörn wenn der proberaum etwa 5 x 9 m groß und wir nen (realtiv lauten) drummer haben??

jp
 
Ganz ehrlich? Keine Anschaffung kann Euer eigentliches Problem lösen! Denn selbiges liegt in den 7m² begraben, in welchen zwei Gitarreros Ihre Amps aufreißen und ein Drummer sein Heil in der Flucht nach vorn sucht.
Wieviel Schalldruck wollt Ihr Euren Ohren noch zumuten?

Maßnahme 1: Der Drummer bekommt Rods und wird zum leise spielen vergattert
Maßnahme 2: Beide Gitarristen drehen Ihre Amps auf etwas über Zimmerlautstärke zurück

Bitte, mein Kinderzimmer hatte seinerzeit 9m², in einem solchen Raum KANN man KEIN Brett fahren, eine leistungstarke PA hilft da gar nicht, im Gegenteil!
 
An eine Aktivbox inkl. Vorverstärker haben wir auch schon kurz gedacht, nur unser Drummer, der bereits ein wenig Banderfahrung hat, meinte, das würde ziemlich bescheiden klingen... ist da was dran?

Da habt ihr euch entweder missverstanden, oder euer Drummer weiß nicht, was eine Aktivbox ist. Bei einem Neukauf ist eine Aktivbox (mit integriertem Mixer) die beste Möglichkeit, für 300 Euro Gesang überhaupt halbwegs akzeptabel hörbar zu machen. db mit maximal 12"-Töner (besser vielleicht nur 10") ist da ein guter Tipp. Mit vergleichbaren Passiv-Varianten ist man ganz schnell über die 300 (und auch sehr schnell über 500) hinausgeschossen, weil das dann auch nicht ohne kleines Mischpult und höheren Kabelaufwand geht.
 
Hm...das günstigste was mir jetz einfällt wo man sogar noch etwas am Klang rumstellen kann ist der hier:

http://www.musicstore.de/is-bin/INT...PAH0000966-000&ProductUUID=0&JumpTo=OfferList

Sieht aus wie diese alte Solton-Box (liegt auch nahe, da die nach Insolvenz an verschiedenste Händler weiterverkauft worden ist -> verschiedene "Hersteller"-Labels) und soll angeblich recht gut tun für das Geld. Für 199€ gibts die auch wo mit 200W, wobei sich mir die Frage stellt, ob das nicht einfach ein geschönter Wert ist und die das nur bringt, wenn man noch ne zweite anschließt...
Im Zweifelsfall bestellst dir halt die SM150 und guckst, wie ihr damit zurechtkommt. Zurückschicken geht immer innerhalb vom 14 Tagen. Da gibts keine Ausnahmen.

Aber versucht trotzdem mal, eure Laustärke etwas unter Kontrolle zu halten. In nem 7qm-Raum könnte ich mir nicht wirklich ne Probe vorstellen, die auch erfolgreich ist. Sitzt ihr da aufm Drumset und stützt eure Gitarren auf den Amps ab, oder was?
 
Ganz ehrlich? Keine Anschaffung kann Euer eigentliches Problem lösen! Denn selbiges liegt in den 7m² begraben, in welchen zwei Gitarreros Ihre Amps aufreißen und ein Drummer sein Heil in der Flucht nach vorn sucht.
Wieviel Schalldruck wollt Ihr Euren Ohren noch zumuten?

Maßnahme 1: Der Drummer bekommt Rods und wird zum leise spielen vergattert
Maßnahme 2: Beide Gitarristen drehen Ihre Amps auf etwas über Zimmerlautstärke zurück

Bitte, mein Kinderzimmer hatte seinerzeit 9m², in einem solchen Raum KANN man KEIN Brett fahren, eine leistungstarke PA hilft da gar nicht, im Gegenteil!

Genau das hab ich auch direkt beim Lesen des Thread's gedacht!

Ich hab schon meine Probleme mir das vorzustellen, wie in einen solchen Raum ein Schlagzeug, zwei Amp's plus Spieler und dann auch noch eine PA oder sonstiges für den Gesang reinpassen sollen!?:screwy:

Baut ihr die Boxen und den Drummer in dem Zimmer auf und stellt euch dann vor die Zimmertür oder wie läuft das?:D;)

Also ganz ehrlich, dreht eure Geräte leise, "beschneidet" den Schlagzeuger und dann dürfte es eigentlich auch schon mit eurer jetzigen Lösung 1a klappen. Das kann auch euren Ohren nicht schaden:cool:

Greetings Bo:great:
 
nur mal so am rande ne kleine Frage:
alle reden immer von ohren schaden.
Ab wann ist es denn eigentlich wirklich schädlich bzw. ab wann fängt es an ?
 
Hmmm...wenn man es als zu laut empfindet und man sich im ersten Moment beim betreten des Raumes die Ohren zuhält, dann ist es definitiv viel zu laut ;) Und das sollte in der Regel so ab 120 db(A) sein...:eek:

Neee mal im Ernst. Du schadest deinen Ohren schon, wenn du am Tag 20 Minuten mit 100db(A) Musik hörst/machst.

100 db(A) entspricht in etwa dem Geräuschpegel eines Presslufthammers..:cool:

Aber das ist hier nicht das Thema und wenn du mir wissen willst, guckst du hier

Greetings Bo:great:
 
Ab wann ist es denn eigentlich wirklich schädlich bzw. ab wann fängt es an ?

Wenn´s anfängt, weh zu tun !:redface:

Im Ernst, das menschliche Ohr ist nicht normiert, daher gibt es keine fest definierten Pegelgrenzen. Wenn Du nach einem Probeabend Druck auf den Ohren spürst, war es schon laut, was nicht gleichbedeutend mit Gehörschädigung sein muß. Hast Du Schmerzen oder gar langanhaltende Störgeräusche, war es ganz sicher zu laut und im Zweifel auch schädlich.
Damit ist nicht zu spaßen, ein Tinnitus ist i. A. irreparabel und mit einer außerordentlichen Schmälerung der Lebensqualität verbunden.
In der Band sollte gelten, daß man sich lautstärkemäßig am empfindlichsten Ohr eines Beteiligten richtet, ist hald blöd, wenn man eine Trash-Metal-Band ist.

Die Einheit dB(A) ist im Übrigen eine logarithmische Verhältnisangabe, im üblichen Sinne also kein Maß, und gibt das Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangswert an, in diesem speziellen Fall des Schalldruckes, gekennzeichnet durch die Angabe (A). Eine Erhöhung um 3 dB(A) bedeutet hierbei eine Verdopplung des Pegels, sollte man wissen, wenn man mal mit einem Pegelmeßgerät hantiert!

Und ich meine, daß dies doch hierhin gehört, arcade, ganz einfach deswegen, weil wir von einem 7m² Proberaum sprechen! Der Schall hat in einem solch kleinen Raum keinen "Platz" sich auszubreiten und zu verteilen, vor allem, sich entfernungsabhängig abzuschwächen. Somit kriegen die Musiker fast die volle Ladung ab!

AUA!
BumTac
 
Wow, sehr gut erklärt, den Beitrag werd ich gleich mal bewerten. =)
Ja, dass wir nur einen so kleinen Raum haben ist n echtes Problem, aber momentan findet sich leider nichts anderes.
Wir haben beschlossen, dass unser Drummer jetzt ein wenig dran glauben muss und versuchen mal, ein wenig leiser zu spielen.
Das mit dem Schmerz stimmt übrigens nicht unbedingt. ^^
Wir waren alle nur halb taub danach. *g*
Auf jedenfall danke für eure Hilfe, ihr seid echt spitze! :great:

MfG
 
Lieben Dank Avion!
Ihr solltet auf jeden Fall nach einem geigneten Proberaum Ausschau halten, es dürfen schon gerne >20m² sein, wenn Ihr zu Viert oder Fünft spielt. Jeder Quadratmeter mehr ist dabei günstig. Kleiner Tip: Schaut Euch mal auf dem Lande um, Bauernhöfe haben vielfach ungenutzte Scheunen o.ä., die sich für kleines Geld anmieten lassen.
 

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