Sänger feuern? Oder lieber selber gehen? Oder die ganze Band auflösen?

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Lobassris
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Also, ich hab grade ein ziemliches Problem mit meiner Band, bzw. mit unserem Sänger. Er denkt nämlich, er kann alle Proben, weil er keinen Bock hat, schwänzen. Außerdem kann er nicht tief singen ;-). Immer wenn ich ihn frage, ob wir proben wollen, kommt von ihm ein "Nö, keinen Bock heute". Außerdem können wir nichtmal was von den Red Hot Chili Peppers covern, denn er kann nicht tief singen. Ich erwarte ja jetzt nicht, dass wir was von Rammstein covern können, aber von RHCP schon. Außerdem ist er der Ansicht, dass er der wichtigste in der Band ist. Kleiner Dialog aus unserer letzten Probe:
Gitarrist: "Wolln wir nächsten Donnerstag proben?"
Keyboarder: "Ja. klar."
Drummer: "Also ich hab da auch Zeit und Bock."
Ich: "Scheiße, da muss ich zum Zahnarzt."
Sänger: "Ach, dich hört man ja eh nicht."
Soviel dazu. An sich ist er ein echt netter Kerl, aber manchmal hält er sich halt für den wichtigsten. Sollen wir jetzt ihn feuern und ihn, wenn er tief singen kann, wieder einstellen, oder soll ich aus der Band raus oder sollen wir uns auflösen ? Unser Gitarrist ist dafür, dass wir mit der ganzen Band noch warten, bis er im Stimmbruch war.
 
Eigenschaft
 
Also generell ist es nicht schlimm wenn er nicht genau in der Tonlage singen kann. Transponiert doch mit hilfe eines Kapos die ganze Geschichte 2-3 Halbtonschritte höher.
Vielleicht fangt ihr auch bald an selbst zu komponieren, dann durfte die Stimme des Sängers, solange er auch die Töne trifft und eine angenehme klangfarbe hat kein problem darstellen. Sein Verhalten ist da schon wieder problematischer. Das ganze hört sich für mich eher nach der Pubertäts bedingten "null-bock" einstellung an. Macht einen speziellen Tag in der Woche für die Probe fest. Und wenn er dann auch nur 45 Minuten proben will, macht ihr das zum Anfang. Vielen Jugendlichen muss man in eine Richtung weisen, dann entfalten sie auch oft ihr gesamtes Potential. Klingt wie pseudo-pädagogen gelaber hilft aber wirklich:great:.
Lass deiner Band Zeit. Ich würde die Band nicht aufgeben, nach dem Alter deine Sängers zu urteilen dürftet ihr auch nicht viel älter sein, also habt ihr noch ne menge zeit für die Band.
saludos neviani
 
Ist an anderer Stelle schon gesagt worden: Es kommt darauf an, was Euch wichtiger ist, Eure Freundschaft oder Eure Band.
Für einen Sänger/eine Sängerin ist die Bandprobe tatsächlich nicht sehr hilfreich. Oder anders, es würde immer noch gehen, wenn er nur hin und wieder dabei ist. Der Sänger muß den Text auswendig lernen (Notenständer auf Bühne sieht doof aus).
Wenn ihr eine Stelle immer wieder probt, weil die Instrumente nicht zusammen gehen, ist das für ihn Zeitverschwendung und langweilig. Anders ist es, wenn er selbst ein Instrument spielt (Deshalb gibt es vermutlich nur wenige Bands mit reinen Sängern/Sängerinnen)
Wahrscheinlich bringt es mehr, wenn er Text und Gesang alleine für sich übt und Ihr dann ein oder zwei "Generalproben" verabredet.
 
Er übt keins von beiden, leider. Wenn wir proben kennt er seinen Text nicht und singt viel zu hoch :-(
 
Wenn ihr eine Stelle immer wieder probt, weil die Instrumente nicht zusammen gehen, ist das für ihn Zeitverschwendung und langweilig.
Ouh, das ist aber dann fernab von jeglicher sozial-kompetenz, so arbeitet man nicht zusammen!
Lobassris schrieb:
Er übt keins von beiden, leider. Wenn wir proben kennt er seinen Text nicht und singt viel zu hoch :-(
Wenn er nicht übt, scheiße singt, kein bock hat - Wirf ihn raus.
Wenn er wenigstens gut singen könnten würde ich ein auge zudrücken, aber das auch nicht.:gruebel::bad:
 
Er übt keins von beiden, leider. Wenn wir proben kennt er seinen Text nicht und singt viel zu hoch :-(
Genauer: Singt er schief oder eine Oktave zu hoch?
Letzteres ist nämlich legitim.
 
Wenn Du hier sowieso nur seine negativen Seiten ausbreitest, legst Du uns ja die Antwort schon in den Mund.

Kann denn Euer Sänger auch was gut? Was gefällt Dir an ihm?
 
Ouh, das ist aber dann fernab von jeglicher sozial-kompetenz, so arbeitet man nicht zusammen!

In einem online-Forum sozusagen hinterrücks mit praktisch Fremden über jemandes Bandzukunft abzustimmen, der Aufgrund seines noch nicht abgeschlossenen Stimmbruchs nicht tief singen kann, ist auch nicht gerade die feinste Art.

Wenn wir proben kennt er seinen Text nicht


Dass lässt allerdings daran zweifeln, dass er sich selbst überhaupt als Sänger sieht. Fragt ihn doch mal. Wie ihr damit umgeht, solltet aber schon selbst entscheiden. Denn wir kennen hier ja nur deine Sichtweise. Ich habe eher das Gefühl, dass du doch ein persönliches Problem mit ihm hast und dir hier im Forum die moralische Unterstzützung holen willst

Es ist übrigens tatsächlich enorm anstrengend, als Sänger dabei sein zu müssen, wenn die Musik noch so gar nicht steht. Gerade bei Coversongs hat man ja ausreichend Zeit, sich auf seinen Part vorzubereiten. Da dürfte im Proberaum eigentlich nur noch das Zusammenpiel geübt werden müssen.

Leider brauchen viele Bands die Anwesenheit eines Sangers nur, weil sie den Ablauf des Songs nicht kennen. Sozusagen lediglich als "Orientierungshilfe". Auch kein sehr dankbarer Job.
 
Also wenn ich alles aufgeben würde weil ich mich etwas langweile, hätte ich:
Keinen Schulabschluss
Keinen Job
Keine Band
usw.
im Leben ist es so, dass man, um neue und vorallem großartige dinge zu erfahren, die zähne zusammenbeißt.
Man macht eben auch mal die "drecksarbeit" machen und in einer Band ist es für den Sänger dann mal 30 Minuten den gleichen part 20 mal zu singen - aber am ende kann man sicher auf das ergebnis gucken und zufrieden sein.
Man bräuchte nicht mehr proben wenn alles perfekt laufen würde.
Ich kenne dich zwar nicht, aber das was du beschreibst ist für mich ganz einfach egoismus und dies würde keiner meiner Bandmitglieder tolerieren.
 
Also wenn ich alles aufgeben würde weil ich mich etwas langweile, hätte ich:...

Ich kenne dich zwar nicht, aber das was du beschreibst ist für mich ganz einfach egoismus und dies würde keiner meiner Bandmitglieder tolerieren.

Auf wen und was genau beziehen sich diese Statements?
 
Hast du nicht versucht den Sänger für sein verhalten zurechtfertigen?

Zitat antipasti:
1."Es ist übrigens tatsächlich enorm anstrengend, als Sänger dabei sein zu müssen, wenn die Musik noch so gar nicht steht. "

2: "
Leider brauchen viele Bands die Anwesenheit eines Sangers nur, weil sie den Ablauf des Songs nicht kennen. Sozusagen lediglich als "Orientierungshilfe". Auch kein sehr dankbarer Job."

Zitat wica:
3. "Wenn ihr eine Stelle immer wieder probt, weil die Instrumente nicht zusammen gehen, ist das für ihn Zeitverschwendung und langweilig."


@antipasti:
Letzteres bezug sich auf dich. Ich habe deinen beitrag so verstanden: Der Sänger verschwendet seine Zeit wenn er nicht mit einer Band zusammenspielt die noch nicht 100%ig den song arrangiert hat.
Wenn das nicht deiner absicht entspricht, bitte ich dich darum den letzten satz meines beitrag zu ignorieren.

saludos
 
Da hast du mehr gedeutet als gelesen. Benutz doch bitte künftig die Zitierfunktion, wenn du dich auf mehrere Beiträge und Personen beziehst.

Also wenn ich alles aufgeben würde weil ich mich etwas langweile, hätte ich:

Das Wort "aufgeben" kam in meinem Post überhaupt nicht vor.

"Rechtfertigen" tu ich hier gar nichts - mit keinem Wort. Ich sage nur, dass es weder fair noch sinnvoll ist, aufgrund einer nur einseitigen Darstellung über eine abwesende Person zu urteilen. Wie würde es dir gefallen, wenn deine Band ohne dein Wissen in einem Forum über dich entscheiden lässt? Fändest Du das etwas "sozialkompetent" (diesen Begriff hast du ins Spiel gebracht)



Ich kenne dich zwar nicht, aber das was du beschreibst ist für mich ganz einfach egoismus und dies würde keiner meiner Bandmitglieder tolerieren.

Warum ist es egoistisch, wenn ich äußere, dass es nervt, mit schlecht vorbereitenen Musikern zusammenzuarbeiten? Genau wie ich meine Texte und meine Melodie VORHER lerne, kann der Gitarrist auch vorher seine Riffs und Abläufe lernen.

Das gilt natürlich nur für Coversongs - beim Komponieren im Bandkontext lässt sich das dauernde wiederholen und ausprobieren nicht vermeiden. Aber darum ging es ja hier nicht ...

Ich habe deinen beitrag so verstanden: Der Sänger verschwendet seine Zeit wenn er nicht mit einer Band zusammenspielt die noch nicht 100%ig den song arrangiert hat.


Hier mal als direkter Vergliech, was ich geschrieben habe und was du daraus gemacht hast



enorm anstrengend = verschwendet seine Zeit

wenn die Musik noch so gar nicht steht = noch nicht 100%ig arrangiert hat


Ich frage mich schon, wie man so klare und eindeutige Aussagen so komplett umdeuten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen,

Antipasti hats gut getroffen, wir verhauen es auch gern, wenn unser Sänger mal nicht dabei ist :D

Egal - Frage ist wie immer wo ihr hinwollt. Stehen Gigs an und ihr habt Termindruck und das auch mittel und langfristig, dann werdet ihr anders arbeiten muessen, als ne Spasspartie die 3x im jahr aus dem Proberaum kommt um nen Gig hinzurotzen und sich zu besaufen.
Im ersten Fall wird man das also mit dem Sänger besprechen muessen, im zweiten ist es wurscht.

Unserer kennt nach 3 Jahren auch keinen einzigen seiner eigenen texte. Auch egal, versteckt er sich beim gig die Texte irgendwo oder er improvisiert ein bissl. Unser Bassist musste auch bei jeder Probe alle Songs neu lernen, der hatte jedesmal einen Riesenspass beim Kennenlernen der Lieder, weil er sie binnen einer Woche vergessen hatte :)
Dann ging es endlich mal so halbwegs, nun habens ihn letztes Monat umgebracht und wir fangen mit seinem nachfolger von vorn an. und mussten gleich nen mehr oder weniger improvisierten gig spielen (mit 3 verbliebenen Kanälen nach nem Unwetter :D).

Also redets euch einfach zusammen, ob da nicht womoeglich ein paar Ehrgeizler mit ein paar Hobbyisten zusammentreffen. Das klappt nicht und man wird sich mittelfristig trennen. Stimmbruch hin oder her.

cu
maertin
 
Ja, war eh net lustig, wollt aber jetzt nicht OT werden.
Vielleicht eroeffne ich einen Raunzerthread, denn das war noch lang nicht alles im heurigen jahr...

cu
martin
 
Das war kein Scherz? Das verschlägt mir jetzt ein wenig die Sprache.
 
umgebracht :O , du erwähnst das so beiläufig.. der smilie am ende schockt schon :gruebel:

wo bin ich hier nur :eek:
 
naja, sieh den Smiley als Galgenhumor. Dass das Begräbnis vom Ricky das erste seit 1990 war, zu dem ich hinfuhr zeigt vielleicht, dass das net soo lustig war.
Ein Problem des Internets, wo man verzweifelten sarkasmus schwer als solchen erkennt.

Aber lassen wir das Thema mal, is mir so rausgerutscht, weil mir manch ein Bandproblem Thread vor dem hintergrund ziemlich lächerlich scheint.
Wollte das nicht so aufbauschen, sonst steigt mir der Xytras wieder ins genick.

cu
martin
 
Aber lassen wir das Thema mal, is mir so rausgerutscht, weil mir manch ein Bandproblem Thread vor dem hintergrund ziemlich lächerlich scheint.
Wollte das nicht so aufbauschen, sonst steigt mir der Xytras wieder ins genick.

Dass vor dem Hintergrund die Probleme anderer oft sehr lächerlich wirken, kann sogar ich verstehen ;) Dafür würd ich Dir auch nicht "ins genick steigen". (was immer das heißen mag?) Aber wie Du schon sagst: am besten eröffnest Du für die Sache vermutlich nen eigenen Thread, wenn Du Dich mit anderen Boardusern darüber austauschen möchtest...
Mein (ernst gemeintes) Beileid auf jeden Fall. :(
 
Noch mal zurück zum Ursprungspost:

Ich halte es für sinnvoll, dass Ihr in der Band mal gemeinsam über Ziele sprecht. Wenn das Interesse besteht, eine Band zu gründen und als Einzelmusiker weiterzukommen, ist meines Erachtens die Basis da. Die Alternative wäre eine Art Hobby-Freundes-Band, bei der man ab und an zu den Instrumenten greift, um ne gute Zeit zu haben. Gegen beides ist überhaupt nichts einzuwenden, geht aber nicht wirklich zufriedenstellend und gut, wenn die einen das eine und die anderen das andere wollen.

Am Anfang gibt es auch eine natürliche Phase, in der das unklar ist. Dann kommen erste Konflikte mit der Einstellung zur Band, zur Musik und zum Engagement.
Spätestens dann steht meines Erachtens und meiner Erfahrung nach eine offene Aussprache an. Offen heißt in dem Fall, dass jeder das sagen soll, was er meint, ohne dass er befürchten muss, "gedisst" zu werden. Wenn jemand ne andere Einstellung hat, ist das okay. Ob es zusammen paßt ist eine zweite Frage.

Aus meiner Erfahrung sehe ich zwei Proben die Woche als wichtig an, damit sich etwas entwickelt. Dazu übt jeder zuhause. Man einigt sich auf Stücke, macht Lead-Sheets und es ist Aufgabe jedes einzelnen, sich ausreichend vorzubereiten. Beim Sänger heißt das, die Texte und die Parts zu können. Ich bin kein Gesangsprofi - aber jeder hat Sänger hat imho einen bestimmten Bereich, in dem er sich wohl fühlt und der für ihn paßt. Danach richten sich die anderen - sprich: die Harmonien werden angepaßt.

Wenn Ihr einen Sänger mit tieferer Stimmlage haben wollt, ist es sinnvoller sich einen dementsprechenden Sänger zu suchen anstatt den bestehenden Sänger wegen anderer Sachen rauszuekeln.

Wenn Ihr eine gemeinsame Basis habt und gemeinsam wißt, was Ihr wollt, habt Ihr automatisch auch berechtigte Ansprüche aneinander, was das Engagement und das Üben angeht. Wenn die "Backline" erst mal mehr Übung braucht als der Gesang, dann kann man auch extra-proben für die Backline ansetzen - das sollte kein Problem sein.

Wären meine 3,56 Cent in dieser Angelegenheit.

x-Riff
 

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