sabbernder Ton

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tamtam
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Hi Leute,

wieder mal eine Mundstückfrage, die Suchfunktion konnte mir leider bisher nicht helfen.
Ich spiele Tenorsax, meine Tonvorstellung ist jazzig, rauchig, bauchig, kernig und so. Ihr wisst bestimmt was ich meine, den guten alten Jazz-Sax-Sound eben, als die Mikros noch nicht so gut waren und man sich deshalb immer fragt, ob es vielleicht nur an den nicht mit aufgenommenen Höhen liegt, dass dieses Sax aus der Konserve so erotisch klingt.
Ich bin ein bisschen im Mundstückwald spazieren gegangen und dabei auf zwei Mundstücken sitzen geblieben: eins aus Metall, Selmer C* Jazz, eines aus Plastik, Otto Link Tone edge 6.
Blöd nur, dass beide sehr unterschiedlich sind, und ich es nicht in den Griff bekomme. Das Selmer macht einen sehr schönen klaren Sound, der ist aber nicht jazzig sondern poppig oder fast schon klassisch, ist superleicht spielbar, Altissimo funktioniert sogar. Aber die Intonation ist echt schwer.
Otto klingt ein bisschen wie der Otti Fischer, dick, gemütlich, aber dem (oder besser gesagt mir) geht auch schnell die Puste aus wenn´s mal lauter sein soll, vor allem aber wenn es an die hohen Register geht.
Der Ton an sich ist auf Otto fast genau so wie ich ihn mag. Aber nur für ein bis zwei Sekunden pro ausgehaltenem Ton, dann fängt er an zu sabbern, zu spotzen, zu knistern, so als würde ich dauernd reinspucken. Es sei denn ich spiele beständig subtone. Aber das funktioniert halt nicht in der hohen Lage.

Woran liegt das? Würde ein Plastik-Blatt da Abhilfe schaffen? Ich habe nämlich immer das Gefühl, dass das Blatt zu trocken ist, auch wenn ich es vorher in Wasser eingelegt hatte. Oder ist es eine zu große Bahnöffnung? Und wenn die Bahnöffnung kleiner wird, ist dann der Ton schon wieder weniger erdig?

Schon mal danke für eure Hilfe!
 
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hi tamtam!
hat sich bei deinem prob schon was getan?
wie lange spielst du denn schon?
hattest du das schon öfter?

für mich hört es sich eher so an, als wäre das blatt zu nass.
aber ich bin ja nicht live dabei, um es hören zu können. aber bei dem, was du schreibst, könnte man es meinen.
das blatt wird ja beim spielen nicht trockener, sondern feuchter, d. h. wenn es erst gut klingt und dann diese geräusche macht, ist anscheinend gerade viel feuchtigkeit im mundstück. wenn man dann mal anzieht (wie am strohhalm, quasi), sollte es wieder besser werden. es kann auch passieren, wenn man viel gespielt hat, dass in den obersten klappen so viel feuchtigkeit ist, dass der ton richtig komisch klingt, wenn man so eine betroffene klappe aufmacht. da hilft dann, ein zewa zwischen klappe und tonloch zu legen, klappe kurz schließen und wieder öffnen und weiter gehts.

vielleicht kannst du das ja nochmal näher beschreiben.

liebe grüße
 
Hmmm, erstmal danke für die Antwort!

Ja, war mal wieder so eine "erst üben, dann fragen"-Geschichte:
Ich spiele seit ca. 10 Jahren Sax, mal mehr, mal weniger intensiv. Durch mein Studium grad etwas weniger intensiv. Die letzten Wochen aber wieder deutlichst mehr, und da hat sich eben dieses jenes Problem eingestellt. Dank täglicher Longtone-Übungen ist es aber schon sehr viel besser geworden.
Trotzdem spotzt es noch rum, das Otto meine ich, was das Selmer eben nicht tut. Das Anziehen kenn ich natürlich, aber so einen großen Unterdruck kann ich nicht erzeugen um alles rauszuholen.
Vielleicht ist es wirklich nur eine Übungsfrage, aber vielleicht würde ich mich mit einer kleineren Bahnöffnung leichter tun? Und würden dann die hohen Töne voller klingen?
 
ich denke, in deinem fall reicht es (so weit das studium es erlaubt), einfach weiter zu üben. bei den anfängern ists auch so, dass die am anfang gern etwas mehr "reinspucken" (oder reinspeicheln von mir aus :D), das gibt sich dann, sobald sie etwas länger spielen und somit auch länger üben. wenn man längere zeit wenig gespielt hat, oder gar nicht, kann sich das durchaus wieder etwas verschlechtern, als man es zu besseren zeiten hatte. aber das geht auch wieder weg.
bahnöffnungstechnisch würde ich im moment nix ändern. wenn du dich sonst mit dem otto wohlfühlst, dann ists doch toll. :)

liebe grüße
 
Danke für die Ratschläge! (hatte Prüfungen, deshalb die späte Antwort...)
Mittlerweile hat es sich ganz gut gemacht. Ich hab noch ein bisschen gecheatet, indem ich die
Blattschraube erst ganz ganz ganz hinten am Mundstück anbringe. Dadurch kann es wesentlich freier schwingen,
die hohen Töne kommen deutlich besser. Oder es ist die Psyche, die mir das sagt und deshalb macht mein Mund unbewusst Dinge, die den Ton verbessern. ;)
 
das mit der blattschraube mache ich eigentlich ziemlich grundsätzlich so, aus dem von dir genannten grund.
das ist nicht nur psyche. ;)
aber ist doch toll, wenn du jetzt gut klarkommst! :)

alles liebe
 

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