Saalboxen an eigene PA anschließen

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Liebe Leute,

Wir sind eine Rock-Coverband und haben im Februar einen Gig vor rund 200 Leuten. Wir bringen dafür unsere eigene PA (Mixer, aktive Subs und Tops) mit, allerdings gibt es im Saal auch fix installierte Boxen - 5 bis 6 Stück, die an Wänden und Decke fixiert sind und sich über den Saal verteilen. Sind ganz ordentliche Dinger, denke ich. Diese Saal-Boxen werden über ein Soundcraft EFX8 angesteuert.

Jetzt frage ich mich, ob wir diese Boxen einfach in unser PA-System eingliedern sollen, und vor allem, wie wir das am besten anstellen. Kann man das folgendermaßen machen: Wir gehen mit unserem Signal über unseren Mixer in die Subs, von dort in die Tops und von dort wiederum in zwei Kanäle des EFX8 des Saals. Also quasi alles via XLR durchschleifen. Kann man das so machen, oder spricht etwas dagegen?

Danke für eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Welchen Mixer verwendet ihr? Wenn es einer mit einer Matrix-Funktion ist, kannst du darüber die Summe über den EFX auf Saalanlage schicken.
 
Wir haben ebenso einen EFX8...
 
Ich würde die Monitor-Outs für die Saalanlage nehmen. Sind symmetrisch und separat regelbar.


domg
 
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OK, welches Kabel benötigt man denn dafür? Das müsste dann an der einen Seite einen positiven XLR haben und auf der anderen zwei Stereo-Klnken, oder?

...oder wären das zwei separate Kabel mit jeweils Positiv-XLR und Stereo-Klinke?
 
Ich würde in die Lineeingänge gehe und nicht in die Mikrofoneingänge. Also zwei TRS-Kabel, wenn die Distanz zwischen den beiden Pulten verstretbar; ansonsten zwei Adapter TRS Klinke-XLR male und zwei XLR-female-TRS Klinke und dazwischen mit einem Rudel Mikrofonstrippen verlängern.


domg
 
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Mhm, danke, dann werd ich die nötigen Adapter besorgen, denn unser Hauptmixer steht FOH, der Saalmixer seitlich auf der Bühne. Also werden wir mit dem Signal vom Monitor-Out des FOH-Mixers per Adapter in des Rückweg des Multicores fahren und von der Stagebox auf der Bühne per XLR und Adapter ins Saalpult. Hab ich das richtig gekneisst?
 
Super, THX!
 
Wie ist das eigentlich in Sachen Phasenauslöschung oder Schallverzögerung? Kann das ein Problem werden, wenn die Saalboxen durch den ganzen Saal verteilt hängen und dazu auch noch unsere eigenen PA-Boxen vor der Bühne kommen? Von der Größe her fasst der Saal bis zu 300 Leute...
 
Das Delay könnte zum Problem werden. Das hat nix mit der Anzahl der Leute zu tun.
Es hängt von der Größe/Länge des Saals und den Abstand der Boxen zueinander ab. Der Schall braucht ja eine gewisse Zeit um eine gewisse Strecke zurückzulegen. Und wenn Boxenpärchen Nr. 2 ca. 10 Meter von den Bühnenboxen entfernt steht, dann sollte man bereits ein Delay einsetzen. Hier ist die Schallverzögerung schon als leichtes Echo wahrzunehmen.
Ab 20 Metern muss man ein Delay benutzen.
 
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Grob geschätzt, hängen die hintersten Boxen zehn bis zwölf Meter von der Bühne entfernt. Da werden wir's wohl eifach drauf ankommen lassen...
 
Falls vorne (an der Bühne) auch installierte LS hängen/sind und das eine ordentlich Firma mit Fachwissen installiert hat, dann sollten die hinteren LS über ein Delay laufen. Damit sollte es passen. Ihr müsst nur zusehen, dass eure PA nun auf Höhe der 1. LS der installierten Anlage sind.

Des Weiteren sollte man die installierte Anlage per DI Box anfahren. Dazu einen separat regelbaren Ausgang an eurem Pult (das kann auch ein AUX Weg sein) nutzen. Die DI Box möglichst direkt an euer Pult anschliessen und dann per XLR Leitung in ein freien Mikrofoneingang am fest installierten Pult gehen. Damit falls es brummt den Groundlift an der DI nutzen.

Falls die LS der installierten Anlage separat zu steuern sind, würde ich dann die vordersten LS abdrehen und nur die hinteren dann als Delay nutzen, so wie es auch sonst gemacht wird.

Ich frage mich allerdings wozu ihr bei nur 200 PAX und einer ordentlichen PA vorausgesetzt noch ne Delay braucht. Es ist ja schliesslich ein Konzert und keine Präsentation, wo man im Pegel etwas vorsichtiger sein sollte.
Ich meine es ist ein guter Gedanke, doch dann würde ich schon selbst auch für die Delayline sorgen und nicht auf die installierte Hallenanlage ausweichen, da diese meist grundsätlzich anderst getunt ist.
 
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Ja eh, ich hoffe schon, dass unsere PA alleine auch genügen wird, um den Saal zu bespielen. Ich bin mir nur nicht restlos sicher, weshalb ich auch die Saalanlage zurückgreifen möchte, falls wir soundtechnisch "verhungern". Durchaus möglich, dass da ohnehin eine Delayline verbaut ist - ich konnte die Saalanlage bisher nur peripher in Augenschein nehmen. Danke aber für die Tipps - ne DI Box ist sicher eine gute Idee.
lg
 
Der Monitor-Out führt aber AFAIK das Kopfhörersignal, das wäre eher ungünstig, falls man mal aus Gewohnheit einen Kanal schnell per PFL checkt. Ich kann mich jetzt im Falle des EFX auch täuschen, aber bei den Monitor-Outs der meisten Pulte verhält es sich eben genau so.
 
Hm, da könntest du recht haben. Was wäre denn eine Alternative zum Monitor-Out? Das Thru-Signal des Subs ins Saal-Pult speisen?
 
Naja, die Königslösung wäre ein Controller, dann könnte man eventuellen Laufzeitunterschieden auch zu Leibe rücken.

Ansonsten eben Y-Kabel oder schlicht der Fullrange-Thru-Out der Subs (elektrisch völlig gleichwertig, reine Handlingsache). Man sollte aber für den Fall eines Brummens zwei 1:1-Übertrager in der Hinterhand haben; wäre nicht das erste Mal, dass Bühnenverteilung und Stromversorgung der restlichen Location (inkl. festinstallierter Beschallung) aus unterschiedlichen Jahrzehnten kommen und man sich wegen Potentialunterschieden Probleme einfängt.

FYI: Das mit dem Monitor-Out ist wirklich so wie "befürchtet", habe mir dann gestern noch das Blockdiagramm angesehen.
 
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Ok, wir werden ohnedies versuchen, ohne die Saalanlage auskommen. Sollte unsere PA tatsächlich zu schwach sein, werden wir es mal über den Sub-Thru versuchen, Thx. Ich berichte dann, wie es gelaufen ist. lg
 
Aaalso, wir haben den Gig (recht gut) hinter uns gebracht. Auf die Saalanlage haben wir am Ende verzichtet, weil unsere 15er HKs mit den 18er Yamaha-Subs für die 120 Leutchen (viel mehr waren's dann nicht) ausreichend waren. Für ein Hardcore-Konzert wär's angesichts der Saalgröße vielleicht zu wenig Druck gewesen, aber es war ja eine Geburtstagsfeier, da war's schon in Ordnung. Über die normale Saalanlage ist dann die DJ-Musik vorher und nachher gelaufen.
 
Ist doch ein guter Kompromiss und alle waren wohl zufrieden, oder?
 

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