Run Motor läuft nicht

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heinz102
Guest
Hallo,

irgendwie kann ich kein neues Thema erstellen. Der Run-Motor, der A-100, die ich benutze, läuft nicht an und wenn doch mal, dann anscheinend eine Oktave zu tief.
Deswegen brauche ich Hilfe, weil ich nicht weiß, wie ich an den Generator komme, um da WD-40 reinzusprühen. Also den Generator zur Seite kippen.

Gruß

Michael
 
Eigenschaft
 
Das Ganze verläuft so:

Startermotor wird in Gang gesetzt, braucht anscheinend länger als 8 Sekunden, um auf Hochtouren zu laufen. Dann wird der Run-Schalter betätigt, und der Runmotor geht runter mit der Drehzahl auf 0. Als wenn dieser stoppen würde.


Also: Wenn man mittels Startmotor hochfährt, den Run-Motor (Hauptmotor) nach ca. 8 (oder mehr) Sekunden einschaltet, scheint dieser zu bremsen. Er läuft nicht an, sondern das Ganze fährt wieder runter.
Manchmal aber jedoch kommt er auf eine Drehzahl, die aber anscheinend die Orgel eine Oktave tiefer klingen lässt.
Auch scheint der Startermotor nun auch langsamer hochzufahren.
Wenn ich, den Hauptmotor eingeschaltet, die Welle nach links (Laufrichtung) bewege, scheint eine Kraft die Bewegung zu erschweren.


Bei einem Service fragte ich. Man schrieb mir, dass der Motor einen Schwergang hätte. (ähnliche Beschreibung)
Am besten sei es, wenn ich den gesamten Generator so weit wie möglich kippen und diesen dann von unten mit WD-40 besprühen würde.


Problem: Wie kippe ich den Generator? Den muss ich doch irgendwie losschrauben? Und dann der Motor mit dem Scanner. Muss ich den nicht auch abschrauben, wenn ich den Generator auf die Seite lege? Ich möchte ja nicht die Hauptwelle biegen, wenn ich den Generator auf die Seite lege.
Mit WD-40 weiß ich nicht, ob dies das richtige Mittel ist. Aber wenn der Orgelservice und noch woanders, wo ich fragte, das als richtig erachtet, muss es ja gut sein dafür.



Wie geht das? Wie kippe ich den Generator ohne die Hauptwelle zu beschädigen? Oder muss der Motor mit Scanner auch losgeschraubt werden? Ist WD-40 das beste Mittel? Ist das silikonhaltig? Oder zerstört irgendwelche Teile des Generators mit der Zeit? Die Zusammensetzung in Deutschland soll laut Wikipedia eine andere zu sein als in den USA. Hat jemand mit Ballistol Erfahrung?

Hab vorhin versucht, den Generator zu starten - ohne Erfolg. Nicht mal eine Oktave tiefer. Ich starte, dauert mehr als acht Sekunden für Hochtouren, wie es scheint. Dann auf Run-Motor, und das Ganze fährt wieder runter.
 
Lass das mit dem WD40 sein. Wann wurde die Orgel denn zum letzten Mal geölt? Ich würde den Generator erstmal mit Hammond-Öl bzw. einem vergleichbaren Öl z.B. Pressol (dazu gibt´s hier im Forum einige Beiträge) ölen und das Ganze ein paar Tage einwirken lassen. Wenn das nichts nützt, dann muss man wohl den Generator ausbauen und prüfen. Das ist dann aber schon "etwas speziell". Hierzu gibt´s im Forum aber auch kompetente Ansprechpartner bzw. gute Adressen.
Gruss
Bertram
 
Wie krieg ich den ohne ausbauen auf die Seite gelegt?
 
Hab das vorhin versucht, 2 Schrauben darunter ausgebaut und versucht, den Generator hochzukriegen. Irgendwie geht das nicht. Der soll ja so weit wie möglich auf die Seite gekippt werden
 
Hi,

das geht gar nicht. Man kann verschiedene Einheiten abbauen um eine ähnlich freie Sicht wie die im Link auf den Generator zu erhalten.
http://www.keyboardpartner.de/hammond/selbermachen.htm

Unter dem Link ist einiges beschrieben, wie man einen Generator wieder flott kriegt.

Gruss Helmut
 
Jetzt gerade lief er. Hatte vorne am Motor/Scanner WD40 reingespritzt. Überall, wo ich einigermaßen drankam. Da lief er. Dann hab ich ganz viel Öl überall draufgetan und er lief nicht. Ich hab da extra ein paar Ampullen mit Hammondöl. Ich kann das Ganze nur noch öfter probieren, aber es liegt anscheinend an der vorderen Welle und deren Lager.

Gruß

Michael
 
MIchael,

es ist Deine A100, d.h. Du kannst damit machen was Du willst. Der Sinn eines Forums ist es m.E. Fragestellungen zu diskutieren und dabei evtl. beidseitig etwas zu lernen. Und wenn wir Dir sagen, lies die Beiträge zum Thema Ölen durch, dann hat das seinen Sinn. Wir beantworten auch nicht jedesmal dieselben Fragen, wenn es dazu bereits Beiträge gibt, ein bisschen muss sich jeder selbst anstrengen.
Du hast hier eine alte Feinwerkstechnik vor Dir und die muss richtig geölt werden, da reichen pro Einfüllstutzen 1 Fingerhut voll, alles andere verölt die Orgel. Beim Scanner reicht noch weniger - es gilt nicht "viel hilft viel" !!!
Und danach muss man warten können u.U. ein paar Tage, denn das Öl wird über Wollfäden an die zu ölenden Stellen transportiert, das geht nicht schnell.
Auch das WD40 Kriechöl, benötigt eine gewisse Zeit, bis an die richtigen Stellen hingekrochen ist.

Gruss Helmut
 
Oh, Mist, ich hab da Einiges an Öl reingedonnert. Wie kriegt man das wieder raus?

Grüße

Michael
 
ein Teil der Brühe wird unten herauslaufen den rest kannst Du nicht rausmachen. Sollte der Scanner überölt sein, dann muss er auseinander gebaut und gereinigt werden - nicht ganz einfach.

Gruss Helmut
 
Hallo Leute,

nicht immer ist die Ursache für das geschilderte Verhalten ein schwergängiger Generator.
Daher erst mal ein paar Grundfragen:

1) Ist das eine europäische (220V 50Hz ) oder eine amerikanische (117V 60Hz) Orgel?
2) Wenn es eine amerikanische Orgel ist - wurde ein Frequenzwandler für den Run-Motor eingebaut?
3) Wenn du den Generator mit dem Start-Motor auf Touren bringst und dann den Taster wieder loslässt ohne den Run-Schalter einzuschalten - wie lange dauert es, bis der Generator nach dem Loslassen wieder steht?
4) Koppelt der Startmotor nach dem Loslassen korrekt wieder aus?

Gruß,
Harald
 
1) Ist das eine europäische (220V 50Hz ) oder eine amerikanische (117V 60Hz) Orgel?
Weiß ich nicht, vermutlich europäisch
2) Wenn es eine amerikanische Orgel ist - wurde ein Frequenzwandler für den Run-Motor eingebaut?
3) Wenn du den Generator mit dem Start-Motor auf Touren bringst und dann den Taster wieder loslässt ohne den Run-Schalter einzuschalten - wie lange dauert es, bis der Generator nach dem Loslassen wieder steht?
weiß ich jetzt nicht.
4) Koppelt der Startmotor nach dem Loslassen korrekt wieder aus?
Weiß ich nicht.

Ich habe es nun schon so, dass die Orgel umgedreht mit der Rückwand im Raum steht, ich nur eine Schraube losdrehen muss, um sie abzunehmen. WD-40 steht hier auch, damit ich, so wie es aussieht, jedesmal ein paar Stellen besprühen muss, damit der zweite Motor funktioniert, nachdem ich den ersten Motor einige Sekunden laufen ließ. Vollgeölt hab ich die Orgel mit dem schönen Hammondöl. Ohne, dass das Sinn machte.
Sollte man da einen Filzteppich drunter (unter den Generator) schieben, wegen dem vielen Öl zum Aufsaugen? Wenn ja, wie macht man das, damit der Teppich da auch richtig druntergeschoben liegt?
 
Hi,

1) Schau mal ob du an der Rückwand irgendwo eine Plakette mit Seriennummer und Modellbezeichnung findest - anhand dieser Plakette kann man feststellen, ob die Orgel amerikanisch oder europäisch ist. Alternativ solltest du die Bezeichnung "230 50" (=europäische Orgel) irgendwo auf dem Runmotor finden; zumindest ist das bei meiner englischen M100 so.
Mach doch einfach mal ein Bild vom Innenleben, evtl. können wir weiterhelfen.

Wenn sich der Generator wie von dir beschrieben so schwer anlässt, sollte man vielleicht mal untersuchen warum das so ist... Wie leicht sich denn die Welle mit der Hand drehen? Normalerweise dürfte das nicht schwergängig sein. Das lässt sich zwar jetzt schwer beschreiben, aber wenn da wirklich was hängen sollte, dann merkt man das.
Danach führe den Test Nr.3 nochmal durch. Ziel ist es mit dem Startmotor den Generator auf volle Betriebsdrehzahl zu bringen und dann durch loslassen des Schalters ausdrehen zu lassen. Dabei dann die Zeit messen. Ein gesunder, gut geölter Generator sollte etwa 10-15s brauchen (evtl. gar noch mehr) für einen vollständigen Coastdown.
4) kannst du auch nochmal testen. Der Startmotor befindet sich wenn du davor stehst am rechten Ende des Generators (gegenüber vom Runmotor und Scanner). Das kleine Zahnrad sollte nach loslassen des Start-Schalters allein und vollständig in den Startmotor eingezogen werden und die Verbindung zur Generatorwelle lösen.

Und nochmal der dringliche Hinweis: Übertreib es nicht mit dem Ölen (erst recht mit WD40). Wenn da irgendwo etwas nicht funktioniert, sollte man zuerst nach der Ursache suchen und nicht mit viel Schmiermittel die Orgel zum Starten zwingen.

Also, zuerst mal die Version (USA oder EU) rausfinden, dann den Generator auf Leichtgängigkeit prüfen und nochmal melden.
Wegen dem Teppich: Wieviel hast du denn im Generator verteilt? Je nach (Über-)Menge kommt dann die Suppe aus dem zentralen Ölreservoir lnks und rechts rausgelaufen. Wenn du was drunterlegen willst, wirst du wohl nicht umherkommen die 4 Schrauben am Generator zu entfernen, mit denen er auf der Platte niedergehalten wird.
Der Generator ist eigentlich auch gar nicht so wild, viel schlimmer beim Überölen ist der Trichter ganz links für den Runmotor/Scanner. Tut man da zuviel rein, verklebt und verharzt der Scanner durch Verschmutzung und versagt irgendwann seinen Dienst. Daher solltest du das überschüssige Öl mit etwas Küchenrolle rausholen. Da muss kein Öl drinne stehen, es reicht vollkommen, wenn der kleine Schwamm fingerfeucht ist.


Viele Grüße,
Martin
 
hab zum Unterlegen an Pappe gedacht. Das mit dem Zahnrad hört sich interessant an.
 
Hallo,
danke an alle Antworten.

Motor läuft wieder (nach letztem Stand) Lösung: Feuerzeugbenzin (mit Fleckenentferner) mit Nähmaschinenöl gemischt.
Das das nicht so bleiben soll, ist mir klar.

Grüße

Michael
 
Hallo

bin jetzt neu hier im Forum (siehe Useranmeldung)

Habe eine Hammond T 562 geschenkt bekommen.
Sie hat ein paar Jahre in einer Garage gestanden, hat mehrere Umzüge mitgemacht und ist nicht gewartet worden, weil es ein Erbstück war und keiner konnte
sie spielen.

Beim Einschalten passiert nichts, d.h. Strom ist da, Verstärker und eingebautes Leslie funktionieren auch, ebenso ist das Rhythmusgerät zu hören.
Lässt man das Instrument etwas länger an, erwärmt (nicht heiss) auch der Motor. Die Achse lässt sich nur sehr schwer bewegen. Hinter der Feder die zum Generator geht, lässt sich alles leichtgängig bewegen, ebenso der Scanner.
Daher gehe ich davon aus, dass der Motor "nur" festsitzt.

Habe mir diesen Thread schon durchgelesen und die Vorschläge ausprobiert - leider ohne Erfolg.

Daher bitte ich jetzt um Rat:
Kann man den Motor ausbauen, reinigen und überprüfen ?

Handwerkliches Geschick ist vorhanden, ebenso Grundkenntnisse in Elektrik und (analoge) Elektronik.

Ich würde mich freuen, mit Eurer Hilfe das Instrument wieder ans laufen zu bringen

Grüße
Klaus-Peter
 
Hallo Klaus-Peter,

das ist kein Problem des Motors, sondern des Generators. Den musst du ausbauen (ist ein wenig aufwändig wegen der vielen Kabel) und dann zuerst mal alle Lager direkt mit WD-40 einsprühen. Dazwischen immer wieder mal probieren, die Generatorwelle von Hand zu drehen. Wenn du das ein paar Tage hintereinander gemacht hast, sollte der Generator in der Regel wieder anlaufen. Danach kannst du dann das tun, was Michael in seinem Thread beschrieben hat. Ich bin sicher, dass die Orgel dann bald wieder schnurrt.
Tipps dazu kannst du dir auch hier bei Carsten Meyer holen: http://www.keyboardpartner.de/hammond/

Gruß,
Harald
 
Hi,

war bei meiner T500 genauso. Motor fest Generator gängig. Mit viel 'Trick 17' und einigen Flüchen habe ich den Run-Motor und den Kondensator ausgebaut ohne den Generator auszubauen.
Die Lager des Run Motors waren total festgeharzt und ließen sich nur durch Zerlegen und Reinigen wieder gangbar machen. Eingebaut habe ich den Motor bis dato noch nicht, da ich noch andere Baustellen habe.
Wahrscheinlich wird bei diesem Orgeltyp das Ölen des Run-Motors gerne vergessen, da die Öler ziemlich unzugänglich sind.

Gruß
Heinz-Peter
 
Hi Harald und Heinz Peter,

zuerst mal danke für die Antworten. :D
Ich denke dass das Problem eher mit dem von von Heinz Peter beschriebenen zusammenhängt, denn ich kann die Generatorwelle ganz leicht drehen.
Zwischen Motorwelle und Generatorwelle befindet sich ein kleines Federstück, daher merkt man das.

Na gut, bevor ich aber alles ausbaue, versuche ich es erst nochmal mit einem Fön. :idea:
Könnte ja sein, dass sich das verharzte Altöl dadurch etwas verdünnt.
Ansonsten bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mal alles auseinander zu schrauben. Dazu brauche ich aber etwas Zeit.

Ich melde mich wieder wenn ich was Neues weiss.
Bis dahin

Grüße
Klaus-Peter
 
Hallo an alle
zunächst nochmal: danke für die guten Ratschläge.

so....habe das Ding ans laufen bekommen.
Habe wie Heinz-Peter den Motor ausgebaut, (dabei auch geflucht ohne Ende) zerlegt, gängig gemacht unter viel Flüchen wieder eingebaut und schwupps......läuft.

Jetzt geht es weiter....
von den Zugriegelsätzen sind die Gehäuse ziemlich zerbröselt, weil da wohl mal jemand Öl ohne Ende reingeschmiert hat.
Habe sie ausgebaut, versucht zu reparieren, allerdings ohne Erfolg.
Die Kontakte sind wohl auch angegriffen, so dass ein feines Einstellen der Zugriegel nicht mehr möglich ist.

Frage:
Wer hat Erfahrung mit Ersatzteilen, soll ich einen neuen Thread eröffnen oder gibt es bereits einen darüber.

Über viele Antworten würde ich mich freuen

Grüße
Klaus-Peter
 

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