Ich würde jetzt die 36 mA für den Verstärker als normal bezeichnen. Die 85W beziehen sich ja hier auf die Leistung, vereinfacht ausgedrückt, wenn du ein Signal durch den Verstärker jagst (typischerweise 1 kHz) und das Signal noch "clean" bleibt. Was du berechnest ist einzig die Leistung in ruhe, die hat aber nichts mit dem 85W zu tun, denn sobald du ein Signal anlegst erhöht sich der Strom durch die Endröhre. Die Einstellung des Ruhestroms soll eigentlich auch nur das Übernahmeverzerrung (engl. Crossover Distortion) vermeiden. Fender gibt im Service Manual dazu lediglich die Gittervorspannung an (-50V / -56V? lässt sich schwer lesen). Wenn wir darüber nun diskutieren sollen was eingestellt werden soll/darf müsste der Verstärker an eine Dummyload, mit einem Funktionsgenerator gespeißt und mittels Oszilloskop die Spannung über der Dummyload gemessen werden. Und selbst das ist nur ein "best practice" Ansatz, weil der Lautsprecher eben eine resitive load ist. Was heißt das nun? Na ja best practice Ansatz + hören oder auf Erfahrungswerte zurückgreifen.
Tubeampdoctor empfiehlt im Biasmaster Handbuch für Fender Verstärkern mit 85/100W und einer Anodenspannung von 420V-470V einen Ruhestrom von 27 mA bis 40 mA einzustellen. Und da wärst du mit deinen 36 mA ganz gut dabei.