Rudiments üben

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Kellerassel
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Hi Leute! Ich würde gern meine Spieltechnik verbessern und dachte mir, ich widme mich in nächster Zeit der Übung von Rudiments. Mein Drumset steht allerdings im Proberaum und es ist natürlich sehr umständlich für solche Übungen jedes mal einen längeren Weg in Kauf zu nehmen....schließlich gibt es ja genügend Alternativen. Üblicherweise werden für solche Übungen ja diverse Übungspads benutzt (auf der Snare wäre das hier im Mehrfamilienhaus wohl ein wenig zu laut ;)). Nun habe ich gestern dieses Video gesehen, in dem die Übung mit Filzsticks auf einem normalen Holzhocker gezeigt wird. Hat jemand damit Erfahrung? Die eigentliche Frage ist also: Eignen sich die dort vorgeschlagenen Sticks ebenso gut wie ein Übungspad zum erlernen von Rudiments? Danke im voraus!
 
Eigenschaft
 
Also ich würde auf jedem Fall nem gescheiten Übungspad den Vorzug geben.
Da kannst du Höhe und Winkel nach deinem Geschmack einstellen und außerdem hast du die Möglichkeit mit beliebigen Sticks (mit DEINEN!!) zu spielen, was vielleicht auch nicht ganz unwichtig sein wird...

Gruß, slim g
 
Ich rate auch zu einem Übungspad. Die gibt es ja wie Sand am Meer in allen denkbaren Preisklassen.
Die halten ewig und man kann sie überall mit hinnehmen! Und für solche Paradiddle-Unabhängigkeits
Übungen sind die optimal geeignet!
Der Vorteil gegenüber der Marke-Eigenbau-Idee auf Holzstühlen oder Büchern oder wer weiss was
rumzuhauen ist ganz klar der realistische (gut, je nach Qualität des Pads) Rebound. Es ist ja grund-
sätzlich sinnlos und ohne Aussicht auf Erfolg wenn man z.B. Wirbel auf nem Kissen versucht zu lernen/üben!

:)
 
Ich würde dir empfehlen, einfach mit normalen Sticks überall zu üben, wo du kannst und wo es die Lautstärke erlaubt.

Ein Übungspad ist immer gut, benutze ich auch recht viel und hilft definitiv. Da kannst du auch Tücher in dünneren und dickeren Lagen drauflegen, um die Schwierigkeit zu erhöhen und besser zu werden. Das macht weniger Rebound und man wird, wenn man drauf achtet, echt sauber. Wenn du dir die Kante geben willst, benutze mal ein weiches Kopfkissen. Wenn du regelmäßig übst, egal wie, wird der Erfolg auch schnell kommen. ;) ... Also Übungspad: ja! :great:

Weiter so und liebe Grüße,

Bacchus :)
 
Ok ... das waren ja schonmal einige stichhaltige Argumente, die ihr da geliefert habt. Gilt bei den Übungspads auch das alte Grundprinzip vom "selber testen und schauen was gefällt" oder kann man da guten Gewissens nen Blindkauf tätigen? Wenn ja, was für Pads sind zu empfehlen?
 
Blindkauf ist generell nie zu empfehlen. :p

Wobei ja, bei Übungspads ist das wohl nicht so tragisch. Nimm auf keinen Fall ganz billige. Denn ein gewiss-realistisches Feeling soll ja natürlich vorhanden sein!
Mit 20-30€ bist du schon locker dabei und hast was qualitativ hochwertiges.

Hier mal ein paar Beispiele:

Das habe ich auch, jedoch eine ältere Version, etwas teurer, aber definitiv sein Geld wert und hält seit Jahren.

Kleiner, aber kann man stabil auf ein kleines Beckenstativ schrauben.

Auch kleiner, aber beidseitig bespielbar. (andere Beschichtungen, härter und weicher)

Die von HQ sind für meinen Geschmack die besten so ziemlich. Wenn du keine riesen Fläche brauchst, reichen die letzten beiden in meinen Augen völlig aus.

Liebe Grüße :)

Bacchus

PS: Es gibt auch noch viele Pads, die rasseln, damit's sich cooler anhört, oder welche mit Geloberfläche. Aber letzteres kannst du auch mit den oben genannten Methoden von mir hinkriegen (Kissen, Decken, Tücher, etc...).
 
Ok, danke für eure hilfreichen Antworten! :)

Werde wohl demnächst mal im Musikladen ein paar Übungspads ausprobieren und mir selbst ein Urteil bilden. Bis dahin habe ich meine Snare erstmal mit nach Hause genommen und mit einem Kissen + Buch drauf abgedämpft...das funktioniert ganz gut als Übergangslösung. ;)

Grüße,
Kellerassel
 
Hi,

ein gutes pad ist schon ein gute hilfe. verzichte auf bremsen so wie tücher etc. versuch den rebound durch den grip zu kontrollieren, das ist wesentlich besser als hilfsmittel die du später sowieso nicht mehr benutzt.
wenn du die rudiments nur als trainingsübung nutzen willst ist das ok aber es gibt wesentlich bessere sachen die wirklich nur zum training der hände und füsse erdacht wurden. das ganze nennt sich stone killer. man erhöht die schläge pro hand immer um 1 also 1 2 3 4 5 -12. pro beat also metronom beim üben benutzen, dadurch kannst du sehr gut sehen wo deine grenzen sind. erhöhe erst wenn die übung beherrschst sonst macht es keinen sinn.

Lg

DT
 
Ich geb' da meinem Vorredner Recht,
Rudiments helfen dir bei der Variation des Spiels, also auch in Fills und Soli, aber die Spieltechnik verbesserst du am besten mit Übungen für die Finger-/Handtechnik.
Es gibt da eine sehr zu empfehlende DVD von Tommy Igoe, 'Great Hands For A Lifetime', die sich mit solchen Übungen beschäftigt.

Beispielsweise...

...für Fingerschnelligkeit
Code:
[FONT=lucida console]|: R R R R L L L L LRLRLRLRLRLRLRLR | L L L L R R R R RLRLRLRLRLRLRLRL :|
|: x x x x x x x x xxxxxxxxxxxxxxxx | [/FONT][FONT=lucida console]x x x x x x x x xxxxxxxxxxxxxxxx[/FONT][FONT=lucida console] :|
|: 1 e & a 2 e & a 3 e & a 4 e & a  | 1 e & a 2 e & a 3 e & a 4 e & a  :|[/FONT]


...eine simple Übung für Doppelschläge (darauf achten, dass man kaum einen Wechsel hört)
Code:
[FONT=lucida console]       R L R L R L R L R R L L R R L L
|4/4|: x x x x x x x x x x x x x x x x :|
       [I]1 e & a 2 e & a 3 e & a 4 e & a[/I][/FONT][FONT=lucida console]
[/FONT]

Und die von drumtheater beschriebene Übung kenne ich ähnlich, 'Arrow Head Routine' oder so nannte sich das, relativ anspruchsvoll:
RRR LLL RRR LLL
RRRR LLLL RRRR LLLL
RRRRR LLLLL RRRRR LLLLL
... usw., bis 12 und dann wieder runter auf drei.
Der Name der Übung ergibt sich aus der Form (oder andersherum) ;)
 
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Servus,

die "Great hands ... " DVD von Tommy Igoe kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Eine meiner derzeitigen Lieblingsübungen habeich mal bei Joe Morello gesehen.
2 Takt Singles, 2 Takte Doubles, 2 Takte Single Paradiddle und das ganze flüssig aneinenader, so dass man nur unbetonte 16tel Noten hört, macht tierisch den Kopf frei. :D

Code:
(jeden Takt 2x)
[FONT=system] [FONT=verdana]|: R L R L R L R L R L R L R L R L :||: R R L L R R L L R R L L R R L L :||: R L R R L R L L R L R R L R L L :|[/FONT]
[/FONT]

Viele Grüße vom Ide
 
...da isser:
 
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Hi,

rudiments bauen sich auf wenigen grundschlägen auf.
da wären die singles doubles flams und drags(doppelflam).
mit den genannten übungen trainierst du nur die bewegungsabläufe wenn es dir um die rudiments geht dann sind auch flams und drags wichtig.

lg

DT
 
Ich übe immer auf einem Practice Pad von HQ. gibt nix besseres (meiner Meinung nach). Nehm ich sogar mit in den Urlaub. ;-)LG
 
Wenn man Wenig Geld zur Verfügung hat, kann man sich ganz prima mit einem Stück Holz und einem alten Mauspad selbst so ein Übungspad bauen.
Falls es auf ein Stativ geschraubt werden soll, gibt es im Baumarkt Einschlaghülsen mit Innengewinde.

Hat einen guten Rebound und kostet den Bruchteil eines handelsüblichen Practice Pads.

Ich nehme zum Üben auf dem Pad auch immer schwerere Sticks, um die Handgelenke besser zu trainieren.
Der Thomas Lang Signature Stock leistet mir schon seit Jahren treue Dienste dabei.

Gruß,
Daniel
 
Hi,

die handgelenke trainiert man durch viel üben und nicht durch schwere stöcke. es geht nicht darum mehr muskeln zu bekommen, dafür geht man in die mucki bude, sondern um eine lockerheit und kontrolle in sein spiel zu bekommen und das bei jedem tempo was spielbar ist.

beim höheren tempo wird man mit dem handgelenk sowieso nicht weit kommen, weil es anatomisch garnicht mehr möglich ist .
ok dieser punkt ist vielleicht noch individuell unterschiedlich. bei dem einen früher, bei dem anderen später, aber irgendwann ist
dann die grenze bei allen erreicht wo man dann auf andere techniken zurückgreifen muss wie fingercontrol oder bounce technik, da spielt das handgelenk sowieso keine rolle mehr.
also such dir gleich die richtigen stöcke aus. das wird sowieso eine gewisse zeit in anspruch nehmen bei dem riesigen angebot
an stöcken, wo selbst die bezeichnungen nicht genormt sind, das bedeutet das sich z.b. 7a von hersteller zu hersteller deutlich unterscheidet.
wenn du wirklich dir ein ü-pad bauen willst dann schau dir wenigstens ein gutes pad an wie ein HQ, damit du einen anhaltspunkt hast, wie hart oder weich die gummiauflage sein soll.

lg

DT
 

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