Routingfrage zu Reverb und Delay im Liveberieb

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Hallo Leutz,

das ist vielleicht schon einen "Anfängerfrage" aber trotzdem:

Ich habe bisher unser Effektgerät immer Post-Fader angeschlossen und dann halt zurück über eine Stereo Return.
Hat den Vorteil, dass sich die Lautstärke des Effekts mit der Faderbewegung, bzw. des Originalsignals mitregelt.

Jetzt hatte ich neulich mitbekommen, dass viele ihr Routing für Effektgeräte "Pre-Fader" legen.

Was hat das denn für Vorteile, oder warum macht man das ?


Danke
 
Eigenschaft
 
Eigentlich ist das keine Anfängerfrage.
Es kommt auf den Effekt an und ob der Hall oder das Delay dem Original-Signal tatsächlich nur zugemischt werden soll.
Effekte wie z.B. Kompressor sollen bereits am Insert anliegen, weil du möchtest ja auch das komprimierte Signal durch den ganzen Kanalweg schicken und verhallen. Daher muss der Kompressor z.B. bereits VOR dem Hall-Signal da sein.
Durch Pre- und Post-Fader legst du z.B. auch fest ob du das trockene Original-Signal oder bereits das verhallte Signal mit einem zusätzlichen Chorus oder was auch immer versehen möchtest.
Desweiteren kommt es darauf an, ob der Effekt z.B. durch den EQ mitverändert werden soll oder nicht. Dann legst du ihn dementsprechend Pre- oder Post-Fader.
 
OK, Ok, Ok,

ganz langsam ;)

Klar, der Kompressor liegt im Insert, ansonsten wird nur Hall / Delay verwendet.
Aktuell sieht mein Routing also wie folgt aus:

Mike -> Mike Eingang Mischer -> Komp über Insert -> über Aux "Post" (nach dem EQ und nach dem Fader) ins Effektgerät -> zurück über Stereo Returns auf die Summe.

Das heißt, das kompl. Mikrosignal samt Komp.,EQ und Faderstellung gehen in das Effektgerät und das Signal kommt dann zurück auf die Summe, zusätzlich natürlich zum direkten Signal !

Das einzige was sich bei "Pre" ändern würde, wäre doch, dass die Signalstärke nicht vom Fader abhängt, sondern immer in "voller" Lautstärke ans Effektgerät geht.

Bei meinem Mischpult liegt "Pre" immer noch nach dem EQ !
 
Hallo Leute, hat hierzu keiner mehr eine Beitrag, bzw. Tipp ???
 
Meine Effekte liegen auch immer Postfader. Wenn ein FX Prefader gelegt wird kann das mal einen speziellen Grund haben (Effekteinlage o.ä.) ist aber imho nicht die Regel.
 
Mir ist es relativ egal ob meine Effekte pre oder Postfader liegen, wichtig ist mir das die Monitore prefader liegen, und dann muss man je nachdem in welchen Gruppen die Auxe geschaltet werden können manchmal ein paar Effekte auch pre liegen müssen.....

Nachteil wenn die Effekte Prefader liegen: bei Faderbewegungen muss der Effektanteil häufiger nachgeregelt werden (kann aber auch von Vorteil sein wenn man ein Signal bei nem Solo lauter macht wird es durch den im Verhältnis geringer werdenden Hall auch weiter nach vorne gerückt).

In sehr kleinen Locations bevorzuge ich Prefader bei den Effekten, da hier dann auch Signalen die kaum verstärkt werden müssen (Snare z.B.) trotzdem noch effektanteil beigemischt werden kann (zum trockenen direktsignal von der Bühne.....)....
 
Du hast es doch eigentlich schon voll durchblickt und machst es vollkommen richtig. Wat willste denn noch hörn?

Wobei, da geht schon noch was: Ich z.B. mag es, die Effektreturns auf vollwertige Kanalzüge oder Stereokanäle zu legen, weil ich dann
1. den Effektanteil auf dem Monitor frei bestimmen kann und
2. den Effektreturn noch mit dem EQ bearbeiten kann; meist senke ich da etwas die Bässe ab und drehe die Höhen ein wenig auf - so bekommst Du einen "crispen" Hall, der Dir nicht so stark das Arrangement vermatscht

Viele Grüße
Jo
 

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