Roland XP 80 vs. Yamaha SY 77/99

  • Ersteller techmek
  • Erstellt am
T
techmek
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.08.13
Registriert
01.12.12
Beiträge
27
Kekse
0
Hallo,
bei mir geht es eigentlich um eine Glaubensfrage wie so oft bei Geschmäckern. Trotzdem wären ein paar neutrale Meinungen hilfreich.
Darum gehts:
Ich habe ein Yamaha SY 77 und seit kurzem einen Roland XP 80 hinzubekommen. Bisher war ich mit dem Yamaha sehr zufrieden einzig die geringe 32 fache Polyphonie(eigentlich ja nur 16 x 2).
Die Sound des Yamaha finde ich vermutlich durch die Kombination aus Sample und FM sehr gut. Gerade dieses, wie man so oft in Foren liest, drahtige an den Samples sprechen mich sehr an. Ich bearbeite gerne Midi Files und gerade da habe ich eine Vorliebe für eine düstere, gruselige Atmosphäre in Bezug auf den Klang.
Der Roland XP 80 hat zweifelslos einen sehr schönen Klang und die Samples eine Top Qualität. Auch von den Funktionen und der Technik her ist er sehr zu beachten(Wenn auch nicht mehr ganz zeitgerecht aber trotzdem nicht zu verachten).
Nun fällt es mir schwer mich zu entscheiden ob ich ihn behalten soll oder nicht. Beides sind gute hochwertige Workstation. Zwar etwas in die Zeit gekommen aber ich hab auch etwas für Nostalgie übrig. Nicht zu vergessen das ich den Roland in besten Zustand für grade mal 350 Euro bekommen habe, in meinen Augen ein Schnäppchen.

Die Alternative wäre natürlich das ich beide Behalte aber ich will auch nicht das dann einer von beiden Staubfänger wird.

Also wie gesagt eigentlich eine Glaubensfrage(Geschmack) aber vielleicht könnt Ihr mir ein paar Meinungen, Tips, Vor-/Nachteile geben/aufzählen.

Hauptsächlich benutze ich sie wie gesagt zum Bearbeiten von Midi Files über Laptop.

Nebenbei gefragt kann mir vielleicht jemand sagen mit welcher Bitrate die Klänge des Roland gesampelt sind. Beim Yamaha weis ich das es 16 Bit Samples bei Frequenzen von 32-48 KHz sind. Zum Roland finde ich keine Angaben. Ich hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt den den großen Bruder des Yamahas, den SY99 zu holen der wie der Roland auch über 8 MB Waverom verfügt.
Dabei habe ich mich allerdings gefragt warum der SY99 bei 8 MB ROM ca. 260 Wellenformen der Roland mit dem gleichen Speicher jedoch ca. 440 Wellenformen bietet.
Würde das heißen das der Yamaha hochwertigere Grundwellen besitzt als der Roland??? Ich hoffe die Logik ist nachvollziehbar.

Ich freu mich über jede Hilfe und Meinung die ich krieg.

Grüße Thomas
 
Eigenschaft
 
Hallo Thomas,

ich mache Gothic-Rock/Dark-Wave, also ebenfalls düstere Musik. Dafür habe ich eine Zeitlang ausschließlich einen Korg DW-6000, einen Casio CZ-3000 (eher weniger) und einen Yamaha SY22 benutzt - letzteren aufgrund der Multitimbralität am meisten. Als mein SY22 den Geist aufgab, habe ich mir billig wieder einen bei ebay geschossen, den ich auch behielt nachdem ersterer wieder lief. Das beschert mir doppelte Stimmenzahl, doppelte Multitimbralität, doppelte Anzahl Speicherplätze.

An Roland-Geräten, insbesondere für düstere Musik, konnte ich nie etwas finden. Die Sounds fühlen sich für mich irgendwie nach Spaß-Techno an. Das soll keineswegs die Qualität der Samples in Frage stellen, für mich sind sie jedoch einfach nichts.

Ich würde den SY77 auf jeden Fall behalten, egal ob der Roland bleibt oder geht.

Gruß
Raven
 
Wobei der Roland u.a. auch mit einem Ringmodulator auf Oszillator-Ebene (also nicht nur als nachgeschalteter Effekt) aufwarten kann, wenn über diesen entsprechende Sounds - mit möglichst wenig Obertönen, nur geringfügig gegeneinander verstimmt bzw. eine Oktave Abstand zueinander - verbindet, kann man schnell Ergebnisse erzielen, die eigentlich leicht in die Kategorie "düster" bis hin zu "gruselig" einzuordnen sein sollten.

Andererseits kann man bei den besagten SY-Geräten von Yamaha die FM-Synthese auf eine Weise mit den Samples verbinden, die wahrscheinlich ganz ähnliche Klangstrukturen wie oben angedeutet ermöglichen.
Dafür wiederum bietet der Roland die höhere Polyphonie (64 vs. 2 x 16 Stimmen).
 
Also nach meiner Meinung kann man beide Geräte nicht miteinander vergleichen. Ich hatte nie einen SY77, nur den kleinen Sy35 aber den XP80 habe ich immer noch.

Der Sy77 ist 1989 raugekommen, der XP80 1996, wenn ich den Angaben im Netz glauben kann - Also liegt da fast ein Jahrzehnt dazwischen.
Das soll nicht heissen, dass der SY77 schlecht ist.
Der ist nur nicht für GM-Midi gedacht und nie gedacht gewesen.

Beide haben ein Floppy Laufwerk und einen internen Sequencer, wobei der Yamaha nur DD 720 KB Disketten unterstützt, während Roland die normalen 1,44 MB Disketten schluckt.

Also für das Testen von Midi-Files würde ich mir ein Yamaha-Gerät besorgen, dass den XG-Standard unterstützt (MU Serie etc. ) - Der XG-Standard war damals bei der Einführung wirklich bahnbrechend,
und auch heute klingen Midi-Files in dem Format oder auch normale Midi-Files auf einem XG-Klangerzeuger einfach besser. Das ist aber nur meine Meinung dazu !
 
Ist die GM-Kompatibilität für den Thread-Ersteller denn so wichtig?... :rolleyes:

Was 3,5" 720er DD-Disketten angeht: Ich habe früher bei 1,4 MB HD-Disketten einfach das entsprechende Loch zum Erkennen des Typs zugeklebt, und sie wurden von meiner KORG X3R als "720er DD-Disketten" erkannt und entsprechend formatiert.

WIKI (HD): "HD-Disketten sind üblicherweise abwärtskompatibel, daher können sie bei Bedarf auch als DD-Disketten formatiert werden."

WIKI (DD): "Im Gegensatz dazu haben 3,5"-Disketten mit hoher Dichte ein zweites Kennloch, das sie als solche kennzeichnet. DD- und HD-Disketten sind bis auf die Qualität der Datenträgerschicht und den Preis identisch."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der ist nur nicht für GM-Midi gedacht und nie gedacht gewesen.
Kann es sein, dass Du MIDI (was techmek macht) mit GM (General MIDI) verwechselst? Denn für MIDI war der SY77 immer gedacht, sonst hätte er nicht die Fähigkeit und Anschlüsse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie schon angemerkt lassen sich beide Synthesizer nur schwer vergleichen - zumindest im Sinne einer neutralen besser/schlechter-Beurteilung. Wie so häufig kann man nur sagen: kommt drauf an, was Du damit machst.

Grundsätzlich ist der Roland das neutralere, modernere Instrument, das deutlich "echtere" Natursounds ermöglicht und darüber hinaus auch noch vielfältig erweiterbar ist. Als Rom-Sample-Synth betrachtet ist das Gerät 2 Generationen weiter als der SY.
Über die Nutzung der vielen, auch nach heutigen Massstäben brauchbaren Presets hinaus sind die Roland XPs fürs Klangschrauben nicht uninteressant, weil recht flexibel. Typischer ist aber die Nutzung als Presetmaschine.

Der SY wiederum ist wegen seiner sehr weit entwickelten FM-Einheit und der Kombination von FM und Samples/Subtraktionen Klangformung interessant. Also weniger als Naturklang-Lieferant und Sampler-Ersatz, sondern als stark erweiterter DX7 mit Schnittmenge zu moderneren Sounds. Das, was er wirklich gut kann - Dicke, knackige, extrem dynamische Digitalsounds, die mit Sample-Zutaten gewürzt werden - geht mit dem XP-80 in dieser Form überhaupt nicht. Einigermaßen echte Pianos, Streicher, Drums usw. würde man aber eher aus dem XP holen.

Die Frage lautet also: hast Du Verwendung für beide Bereiche?





Bezüglich der Größe der Wellenformspeicher und Sampleraten kann man keine verallgemeinernden Aussagen treffen - außer der, dass das alles bei der Synthesizergeneration aus heutiger Sicht ziemlich egal ist.

Die Qualität und Authenzität der Natursamples ist in beiden Fällen nicht so hoch, dass es einen Unterschied machen würde, ob die jetzt mit 32 oder 44.1 kHz gesampelt wurden. Viel mehr ins Gewicht fällt, dass die Samples grausam früh geloopt sind, nicht so viele Samplezonen aufweisen und keine dynamischen Velocity-Switches haben.
Aber für's Protokoll: dem Roland XP wir je nach Quelle unterschiedliches nachgesagt: es gibt Leute, die behaupten steif und fest, dass das 32 kHz-Samples sind, ich meine mich aber zu erinneren, dass in den Roland-Prospekten von damals ausdrücklich mit mindestens 44.1 kHz geworben wurde.

Ebenso wenig lässt die Größe des Speichers und die Anzahl der Waves qualitative Rückschlüsse zu. Die Wellenformen haben alle individuelle Größen und Mappings - so kann ein einzelnes Piano-Sample mit seinen vielen Samplezonen und langen Loops schon im MB-Bereich liegen, während man in wenigen Kilobyte viele einzelne kurz geloopte Synth-Waves, 1-Shot-Geräusche o.ä. unterbringen kann. Das Wave Rom z.B. eines Roland D-50 ist nur 512 kb groß, beherbergt aber auch immerhin 100 Samples.
Auch kommen vor allem bei jüngeren Geräten Kompressions-Algorithmen zum Einsatz, die eine effizientere Nutzung des knappen Speichers ermöglichen. Zum Beispiel entsprechen schon bei Roland's XP-Vorgängern - der JV-Serie - die internen 4 MB unkomprimierten 8 MB im linearen 16-Bit-Format.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo Thomas,

ich mache Gothic-Rock/Dark-Wave, also ebenfalls düstere Musik. Dafür habe ich eine Zeitlang ausschließlich einen Korg DW-6000, einen Casio CZ-3000 (eher weniger) und einen Yamaha SY22 benutzt - letzteren aufgrund der Multitimbralität am meisten. Als mein SY22 den Geist aufgab, habe ich mir billig wieder einen bei ebay geschossen, den ich auch behielt nachdem ersterer wieder lief. Das beschert mir doppelte Stimmenzahl, doppelte Multitimbralität, doppelte Anzahl Speicherplätze.

An Roland-Geräten, insbesondere für düstere Musik, konnte ich nie etwas finden. Die Sounds fühlen sich für mich irgendwie nach Spaß-Techno an. Das soll keineswegs die Qualität der Samples in Frage stellen, für mich sind sie jedoch einfach nichts.

Ich würde den SY77 auf jeden Fall behalten, egal ob der Roland bleibt oder geht.

Gruß
Raven

Hallo Raven,
danke für deine Meinung oder besser Stellungnahme. Kann dir glaube ich voll recht geben. Der Roland hat zwar schöne Samples aber sind alle irgendwie weich, warm(Ich hoff mal das ist zu verstehen). Hab auch noch den SY22 da, auch lange Zeit benutzt, aber seit dem ich den SY77 habe steht er leider nur noch rum. Demnächst werd ich den auch noch verkaufen.
Den SY77 werd ich auf keinen Fall verkaufen. Hab schon soviel Mühe reingesteckt(Displaytausch gegen das Coolblue Display, Floppy umgebaut so dass normale 34 polige Floppys verwendet werden können. Wenn übrigens jemand Hilfe braucht bin ich gern bereit auch ein paar Tips zu geben.)
Was mich halt stört ist die niedrige Stimmenanzahl des SY77 aber das ist auf keinen Fall ein Grund ihn los werden zu wollen.
Erst gestern hatte ich wieder eine Bestätigung das der Klang des SY77 mir sehr zusagt.

Gruß
Thomas

- - - Aktualisiert - - -

Also nach meiner Meinung kann man beide Geräte nicht miteinander vergleichen. Ich hatte nie einen SY77, nur den kleinen Sy35 aber den XP80 habe ich immer noch.

Der Sy77 ist 1989 raugekommen, der XP80 1996, wenn ich den Angaben im Netz glauben kann - Also liegt da fast ein Jahrzehnt dazwischen.
Das soll nicht heissen, dass der SY77 schlecht ist.
Der ist nur nicht für GM-Midi gedacht und nie gedacht gewesen.

Beide haben ein Floppy Laufwerk und einen internen Sequencer, wobei der Yamaha nur DD 720 KB Disketten unterstützt, während Roland die normalen 1,44 MB Disketten schluckt.

Also für das Testen von Midi-Files würde ich mir ein Yamaha-Gerät besorgen, dass den XG-Standard unterstützt (MU Serie etc. ) - Der XG-Standard war damals bei der Einführung wirklich bahnbrechend,
und auch heute klingen Midi-Files in dem Format oder auch normale Midi-Files auf einem XG-Klangerzeuger einfach besser. Das ist aber nur meine Meinung dazu !
Hallo,
es stimmt schon das der Vergleich schwer ist. Bezüglich des Alterunterschiedes kann ich nur sagen das es verständlich ist das der Roland XP-80 weiter ist. Ich glaub mehr brauch man dazu nicht zu sagen. Aber um den Altersunterschied geht es mir auch nicht.
Was GM angeht muß das Gerät den GM Satz gar nicht unterstützen nur den reinen MIDI Standard und das reicht auch.

Was entscheidend ist, ist das er steuerbar ist über MIDI, 16 einzelne Midi Kanäle unabhängig voneinander genutzt werden können. Die MIDI Befehle werden ebenso übertragen wie bei anderen Geräten(Natürlich bei weitem nicht alles was heutzutage so dazugekommen ist, aber die Grundlagen beherscht er).
Für mich ist wichtig das ich die Songs bearbeiten kann(Instrumentenzuordnung, Klangbearbeitung, Effekte) und dazu brauche ich keine Klangvorgaben die von einer MIDI Datei gesendet werden da ich es sowieso individuell ändere. Der Standard MIDI Satz ist meiner Meinung nach sowieso nicht viel Wert.

Gruß Thomas

- - - Aktualisiert - - -

Ist die GM-Kompatibilität für den Thread-Ersteller denn so wichtig?... :rolleyes:

Was 3,5" 720er DD-Disketten angeht: Ich habe früher bei 1,4 MB HD-Disketten einfach das entsprechende Loch zum Erkennen des Typs zugeklebt, und sie wurden von meiner KORG X3R als "720er DD-Disketten" erkannt und entsprechend formatiert.

WIKI (HD): "HD-Disketten sind üblicherweise abwärtskompatibel, daher können sie bei Bedarf auch als DD-Disketten formatiert werden."

WIKI (DD): "Im Gegensatz dazu haben 3,5"-Disketten mit hoher Dichte ein zweites Kennloch, das sie als solche kennzeichnet. DD- und HD-Disketten sind bis auf die Qualität der Datenträgerschicht und den Preis identisch."

Das hast du sehr gut erkannt. Danke. Nebenbei was Technik angeht habe ich das Coolblue Display und einen Floppy Konverter eingebaut, so das ich ganz normale PC Floppys verwenden kann. Falls jemand Infos braucht bin gern bereit zu helfen.
 
Der Roland hat zwar schöne Samples aber sind alle irgendwie weich, warm
So sehe ich das auch. Im Übrigen habe ich die gleiche Meinung von den neuen Yamaha-Geräten (seit ca. Mitte des letzten Jahrzehnts).
 
Gegen zuviel Weichheit und Wärme sollte eigentlich der von mir schon erwähnte Ringmodulator Abhilfe schaffen können, zuzüglich FXM und Booster-Sektion (ob auch noch ein separater "Drive"-Parameter vorhanden ist, kann ich jetzt aus dem Kopf nicht sagen).

Wer grundsätzlich "voll die Härte" erfahren will, der sollte die beiden hier genannten Alternativen vielleicht lieber stehen lassen und zu Korg greifen :D
 
Danke zunächst für all eure Meinungen. Mein Gefühl sagt mir auf jeden Fall das der SY eher mein Fall ist.

Jetzt hätt ich noch eine andere Frage, ich hoffe das ist nicht schlimm. Ich hab mir ja einen Adapter für das Diskettenlaufwerk gebastelt(altes Laufwerk 26pin auf Standard Floppy 34pin). Das funktioniert auch, normales Floppy ist nun verwendbar. Das Problem was ich habe und mich ziemlich enttäuscht ist das ich weiterhin nur DD(720KB) Disketten verwenden kann. Zwar wird eine HD(1,44MB) Diskette erkannt und auch formatiert jedoch kurz vor Abschluß kommt die Meldung: "Write protected" und wird abgebrochen.
Wie gesagt DD funktioniert.
Kann es sein das der interne Controller nur DD Disketten(niedrigere Tracks, Sektoren...) kennt? Immerhin wird die HD auch erkannt und bis 99% formatiert. Auch bei einem USB Floppy Emulator ist es das gleiche(leider). Wird bis 99% formatiert und dann die Meldung und Abbruch.

Im Internet habe ich in einem Forum gelesen das jemand das gleiche gemacht hat jedoch bei Ihm 1,44MB(HD) Disketten laufen:(

Hat vielleicht jemand Hilfe.

Gruß Thomas
 
Hast du das HD-Kennloch, wie oben erwähnt, auch zugemacht?... :rolleyes:
 
Nein, aber das müsste ich auch nur zu machen wenn ich eine HD als DD Diskette formatieren möchte. Bisher hatte ich auch HD´s wo ich das Loch zugeklebt habe aber das war noch mit dem alten Laufwerk. Das neue ist ja ein Standard Floppy sowohl für DD als auch HD Disketten. Würde ich es zumachen würde er sie wieder nur als DD formatieren. Immerhin wurden HD´s im alten Laufwerk gar nicht erkannt geschweige denn das sie ansatzweise formatiert werden konnten. Nun erkennt er sie zumindest aber bricht bei 99% ab.

- - - Aktualisiert - - -

Nein, aber das müsste ich auch nur zu machen wenn ich eine HD als DD Diskette formatieren möchte. Bisher hatte ich auch HD´s wo ich das Loch zugeklebt habe aber das war noch mit dem alten Laufwerk. Das neue ist ja ein Standard Floppy sowohl für DD als auch HD Disketten. Würde ich es zumachen würde er sie wieder nur als DD formatieren. Immerhin wurden HD´s im alten Laufwerk gar nicht erkannt geschweige denn das sie ansatzweise formatiert werden konnten. Nun erkennt er sie zumindest aber bricht bei 99% ab.
Meine Befürchtung ist leider das es sich bei dem Controller doch vielleicht um einen für max DD Disketten handelt. Einem Datenblatt zufolge handelt es sich bei dem Controller um einen für Single und Double Density. Ist eigentlich dann selbsterklärend. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Gerade wenn du dir mal 'ne MIDI-Burg wachsen lassen willst, behalt die XP-80. Ich hab selbst nicht grundlos zwei von den Dingern.

Die XP-80 war damals das Arbeitspferd unter den Workstations. Sah zwar elegant aus, aber im Gegensatz zu Korg, Yamaha und Kurzweil kam sie ohne technischen Bling. Sie funktionierte einfach. Auch deshalb hatte fast jeder damals eine von den Zillertaler Schürzenjägern bis zu Jean Michel Jarre. Prima Sequencer (speziell wenn du ein späteres Exemplar erwischt hast, die sind was stabiler), beim Selbstspielen im Multimode als Instrument wie auch als Controller kaum zu schlagen (nirgendwo sonst kann man Parts so schnell an- und ausknipsen), sie hat eine der besten je gebauten 76er Synthesizertastaturen, die JV-Klangengine ist bis heute nicht voll ausgelotet, und wenn du mehr Sounds willst: SR-JV80-Karten. Mit 512 Preset- und 128 Usersounds out of the box schlägt die XP-80 die SY77 so schon, aber mit Karten kommt man, wenn man will, auf über 1600 Sounds.

Die Samplingfrequenz liegt meines Wissens bei 32 kHz.

Dem steht die SY77 gegenüber. Ganz andere Baustelle. Die ist eher was für Frills, für Glitzer, fürs Beiwerk ums Roland-Fundament, für die Nicht-ganz-so-Workstation-Sachen. Die FM-(eigentlich VPM-)Einheit ist ja nicht einfach DX7 und klingt auch nicht wie DX7, die ist eher eine Handbreit vom FS1R entfernt. 16 Waveforms statt einer, und zwar für alle sechs Operatoren, und filtern kann man auch. Wie schon den Roland D-50 kann man die SY77 also als VA-Synth mißbrauchen. Ach ja: Effekte. Kann sie auch mehr als die dahingehend eher spartanische XP-80 (hat schon einen Grund, warum Roland ein Jahr nach der XP-80 den JV-2080 mit drei statt nur einem Effektweg rausgebracht hat). Dafür ist sie im Gegensatz zur XP-80 längst nicht so standalone-tauglich, weil jede der beiden Engines jeweils nur 16 Stimmen hat.

Mein Tip: Behalt beide. Die XP-80 als Schaltzentrale, die SY77 zum Veredeln. Und wenn du Fragen wegen der XP-80 hast, frag mich.

Ach ja: Niedrige Seriennummern (zumindest die) nicht zu lange bei zu hohen Temperaturen lagern, sonst wird der Kleber weich, der die Metallplatten unten in den weißen Tasten hält, und verschmiert dir das halbe Instrument. Ist bei meiner zweiten passiert, Baujahr 1996, bei der vier von fünf Ziffern der Seriennummern Nullen sind.

Gegen zuviel Weichheit und Wärme sollte eigentlich der von mir schon erwähnte Ringmodulator Abhilfe schaffen können, zuzüglich FXM und Booster-Sektion (ob auch noch ein separater "Drive"-Parameter vorhanden ist, kann ich jetzt aus dem Kopf nicht sagen).
Die XP-80 hat Ringmodulator und Waveshaper. Pro zwei von den vier Tones eines Patches kann man immer aus einer von zehn Verschaltungen wählen, die Ringmodulator oder Waveshaper an verschiedenen Stellen des Signalwegs oder gar nicht enthalten können.


Martman
 
Hallo Martmann,
danke zunächst für deine ausführliche Hilfestellung und Info(Weis ich sehr zu schätzen). Voraussichtlich werde ich beide behalten.
Den XP-80 hab ich relativ günstig bekommen, und in dem Zustand wie er ist war es ein absolutes Schnäppchen. Wäre rausgeschmissenes Geld den zu verkaufen.
Mit Sicherheit werd ich ich für beide Verwendung finden. Grundsätzlich ist der etwas rauhe, kalte Klang des SY77 für mich ansprechender.
Wird sich für beide was finden lassen. Vorerst so viel da ich gleich schlafen gehen muß. Danke für die gebotene Hilfe, ich komm darauf zurück.
Gute Nacht
 
Hallöchen,
jetzt hätt ich gleich mal noch eine Frage anderer Natur aber auch den Yamaha SY77 betreffend.
Wäre es möglich die Klaviatur des Yamaha SY77 zu gewichten? Ich hab mir die Tasten von unten mal angesehen. Die Tasten haben alle eine
Mittelwand(oder wie man das auch immer nennen mag). Daher wäre eine Wichtung wie bei dem Roland XP-80 nicht möglich aber 2 x 6mm x 2 cm gewicht(z.B. Stahl wäre
möglich wenn auch aufwendig.
Abgesehen davon das ich Ihn als Synthi benutze ist er für mich inzwischen auch mein persönliches Bastelobjekt geworden, daher wäre ich schon bereit mir den Aufwand
zu geben.
Die Frage ist jetzt nur welche Möglichkeiten gäbe es noch, welches Gewicht wäre am optimalsten und würde es sich im Nachhinein irgendwie negativ aufs spielen ausüben(was ich mir nicht vorstellen kann)?
Hat das vielleicht sogar jemand schon gemacht oder die Überlegung gehabt.

Bin für Vorschläge und Kritik offen.

Als Ergänzung, soweit ich weis ist die Tastatur sogar leicht gewichtet. Zwar findet man im Internet
sehr unterschiedliche Angaben aber als ich mal eine Ersatztaste für den Synthi bekommen hatte
hatte diese zumindest ein Bleigewicht drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich kann man jede Tastatur nachträglich gewichten sofern man an die Unterseite/das Innere der Tasten kommt. Allerdings ist zu beachten, dass in dem meisten Fällen stärkere Federn oder Gegengewichte benötigt werden. Da Du gerne bastelst würde ich das auf jeden Fall mit ein paar Tasten (schwarze UND weiße) versuchen, wenn es klappt, kannst Du die ganze Tastatur nachgewichten. Und wenn Du die Arbeit in Bildern festhältst, hier postest und uns Deine Erfahrung mitteilst, würden wir uns auch freuen.

Gruß
Raven
 
Der/die SY77 war Yamahas Flagship Workstation anfang der Neunziger und dürfte die halbgewichtete Tastatur haben wie der M1, T3, Triton oder wie der Motif ES. Das sind gewichtete Tastaturen!!! Nur dass das Gewicht nicht sichtbar unter die Tastenspitze geklebt ist, sondern im verborgenen Teil. Das Gewicht sieht man jedoch wenn man die Taste(n) herausnimmt.
Ich sehe also keinen Bedarf für so einen Eingriff.
 
Der/die SY77 war Yamahas Flagship Workstation anfang der Neunziger
Yamahas Flagschiffe Anfang der Neunziger waren der SY99 bzw. SY85 (in etwa ein SY99 ohne FM-Synthese).

und dürfte die halbgewichtete Tastatur haben wie der M1, T3, Triton oder wie der Motif ES. Das sind gewichtete Tastaturen!!! Nur dass das Gewicht nicht sichtbar unter die Tastenspitze geklebt ist, sondern im verborgenen Teil. Das Gewicht sieht man jedoch wenn man die Taste(n) herausnimmt.
Stimmt, wurde jedoch bereits von Techmek erwähnt. Wenn ihm die vorhandene Gewichtung zu gering ist, spricht imo nichts gegen eine zusätzliche Gewichtung.

Gruß
Raven
 
Richtig.
Das Sie gewichtet sind weis ich schon jedoch meiner Meinung nach zu schwach. Wenn ich die Tastatur beispielsweise mit der des Roland XP-80 vergleiche ist eine gewichtung nicht wirklich spürbar(obwohl sie zweifelsohne gewichtet sind). Inzwischen habe ich die Tastatur nachgewichtet. Ich hatte Stangenmaterial Stahl da das überraschender Weise zufällig genau die richtige breite hatte und ich sie nur auf Länge schneiden mußte.
Eines gleich im vorraus. Die Tastatur spielt sich bequemer, definitv.

Und zum Thema stärkere Feder. Natürlich könnte man stärkere Federn einbauen aber dann hätt ich nicht allzu viel von der Veränderung. Abgesehen davon sind die Gewichte so gering das ich stark bezweifel das die Federn langfristig schaden nehmen. Bisher allerdings nur bei den weisen Tasten(bei denen ist es sehr einfach wenn man die passende Größe des Gewichts hat, Breite ungefähr 6-7 mm, länge ca. 2 cm. Sie passen so genau das ich sie nicht einmal kleben musste. Reingeklemmt und heben, und das ohne Gewalt).

Obwohl die Gewichte sehr gering sind ist ein merkbarer Unterschied vorhanden und ich bin, muß ich sagen zufrieden.

Zum Thema Flagschiff ist es allerdings schon richtig das der SY77 dieses war. Der SY99 ist unwesentlich später rausgekommen. Sehr viele Bands haben den SY77 benutzt. Natürlich hat der SY99 auch den Status Flagschiff erreicht aber vorreiter sozusagen war der SY77.

Ich werde demnächst auch ein paar Bilder reinsetzen.

Gruß
Thomas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben