Roland XP-30 richtig für mich?

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Gast242313
Guest
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 €
[X ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ]___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[X] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
___________________________________ _______________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20___ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Soundlieferant und "synthetische" Sounds, E-Gitarre wäre auch sehr gut___________________________________ _______________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Noch keine wirklichen. Schön wäre Synth-Rock/Pop, Future Pop, Electro, Dark Wave, Trance/Dance___________________________________ _______________

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[X] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[X] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] ja: Wie gesagt, eher "synthetische" Sounds (z.B. wie Project Pitchfork oder "Serve or suffer" von Absurd Minds, Blutengel)___________________________________ _______________
[] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[X] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ja?] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[X] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
___________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________


Hallo nochmal,
vor kurzem habe ich mir einen gebrauchten Roland XP-30 (kam 1999 raus) geholt (inklusive den 3 Expansion Boards XP-A, XP-B, XP-C). Einige der über 1500 Patches sowie die paar Rhythm sets habe ich durchprobiert. So richtig zufrieden bin ich momentan nicht. Beim Rhythm set gibt es keines, welches einem e-drummer gleicht.
Überwiegend sind Instrumente on board, wie z.B. violine, brass, timpani... Um eigene Sounds zu erstellen stehn einem z.B. Arpeggio, Portamento, Lautstärke-Hüllkurve verändern mit CUTOFF/RESO./ATTACK/DECAY zur Verfügung.

Das klingt in meinen Ohren aber fast immer gleich oder zumindest ähnlich. Oder habe ich etwas an den Einstellmöglichkeiten noch nicht rausgefunden?
Habt ihr eine bessere Alternative? Orchester-Sounds bräuchte ich weniger.

Grüße:confused:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm... Kann man im Roland XP-30 die Sounds denn nicht vollständig editieren?... Hast du das Handbuch schon komplett durch?... Mal generell: Als Ausgangsbasis für die Klangschrauberei dienen in Romplern die Multisamples. Das können Samples von orchestralen Instrumenten sein, aber auch von analogen Synthesizern etc. Und dann werden diese Samples mit Hüllkurven, Filtern usw. geformt. Wenn du Violine, Brass, Timpani usw. nicht benötigst, dann lasse diese Samples einfach in Ruhe und schaue welche andere Samples zur Verfügung stehen: Samples von echten Synthesizern, analogen Drum Machines usw.
 
Wenn du bisher nur die "Palette"-Regler bewegt hast, dann hast du die Möglichkeiten des XP-30 tatsächlich noch längst nicht ausgeschöpft. Filter auf- und zumachen klingt tatsächlich "immer gleich", aber zum vollständigen Editieren müsstest du in die Menüs eintauchen, was zugegebenermassen auf dem kleinen Display nicht so lustig ist.

Der XP-30 ist eine günstige Wahl für (nicht mehr ganz aktuelle) Standard-Sounds, und genau diesen Punkt hast du unter 11 ja nicht angekreuzt.

Für synthetische Klänge ist ein virtuell-analoger Synthesizer besser geeignet. Diese haben auch mehr Regler. Bis 500€ könnten z. B. ein Access Virus kb, Clavia NordLead (2) oder Roland JP-8000 in Frage kommen.

Eine andere Möglichkeit, wenn du auch Rhythmen haben willst, wäre eine 90er-Jahre "Dance-Maschine", wie der Roland JX-305 oder Yamaha CS6x.

Suche doch mal nach diesen Modellen und höre sie dir an.

Grüsse,
synthos
 
Ich weiß ja nicht, ob allgemein unter Standard-Sounds nur Instrumente vorkommen, aber ein paar Soundeffekte, wie z.B. Klatschen, Helikopter oder Glockengeräusche könnte ich schon evtl. brauchen. Gibt es Geräte, die beides können? Ansonsten gefällt mir der Roland JP-8000 am besten. Ist hier die Einstellung der Regler auch für Einsteiger ohne großartige Vorkenntnisse relativ schnell erlernbar?
 
Für mich gehören auch Dance-Klassiker wie das M1-Piano oder das Faithless-Pizzicato zu den Standard-Sounds, und nicht nur möglichst naturgetreue Reproduktionen von akustischen oder elektromechanischen Musikinstrumenten. Im XP-30 sorgt diesbezüglich die XP-C "Techno Collection" Bank für Auswahl. Applaus und Helikopter sind General-Midi-Sounds, die du in der PR-D "GM Group" Bank findest.

Der JP-8000 hat für mein Spielgefühl eine sehr schlechte Tastatur, aber die Klangerzeugung gefällt mir sehr gut, deshalb habe ich einen JP-8080. Allerdings soll der JP-8000 noch einen Tick "besser" klingen.

Bei jedem virtuell-analogen Synthesizer wirst du dich einarbeiten müssen, um brauchbare Klänge abseits der Presets zu erstellen. Auch etwas Hintergrundwissen über subtraktive Synthesizer ist dafür hilfreich.
 
Du mußt allerdings bedenken: Aus einem virtuell-analogen Synthesizer wie dem Roland JP-8000 kannst du keine "Natursounds" holen, also kein Klavier, keine echten Bläser, keine Orchesterstreicher und so weiter. Ein virtuell-analoger Synthesizer kann grundsätzlich nur Sounds wie ein Analogsynth, also 100% elektronisch.

Dann hast du allerdings immer noch keinen Sequencer und müßtest alles per Hand spielen. Und Drums kann der JP-8000 meines Wissens überhaupt nicht.


Martman
 
Dabei fällt mir ein: Blofeld ist virtuell-analog und kann Samples laden. Allerdings geht das, glaube ich, nur per spezieller Software von Waldorf, und dann bestimmt nur solange die Software zum verwendeten Betriebssystem kompatibel bleibt. PCM + VA + FM + VL ginge mit dem Yamaha-Zeug, was so ca. von 1999 bis 2007 produziert wurde. Also dieses Plug-In-Board-Konzept. Die Editierung soll aber kein großes Vergnügen gewesen sein, habe ich mal gelesen. Die EX-Teile von 1998 hatten kein FM, ansonsten aber mehrere Synthesen. Bekäme man wahrscheinlich unter 500 €. :rolleyes: Und ich habe schon von mehreren Leuten gehört bzw. genauer gesagt gelesen, die Kisten würden viel druckvoller und definierter klingen als z.B. der MOX. EX war damals Top-Level, MOX = Budget.
 
Ich würde dir dazu raten, den XP-30 zu behalten (gute Tastatur, einige gute Sounds, programmierbar etc)
und zusätzlich ein Rack- oder Desktopsynth zu holen (Access Virus B, yamaha EX5R, yamaha CS6R, Novation Nova)
 
Falls der XP-30 tatsächlich voll editierbar ist (habe evtl. mit dem XP-10 verwechselt - der war, glaube ich, eingeschränkter), würde ich zunächst lernen darauf Klänge zu programmieren. Alle Waveforms erkunden usw. Und erst wenn das nicht reicht, dann sich nach einem anderen Synth umschauen. Danach weiß man wahrscheinlich auch besser, was einem evtl. noch fehlt, wie z.B. bestimmte Samples usw. Rein virtuell-analoge wie z.B. Access Virus können keine Samples wiedergeben. Es gibt aber halt Kisten, die beides können: Samples + VA. Oder Samples + VA + FM usw. Da kann man dann auch schöne Kombi-Klänge mit einem einzigen Gerät bauen. Schon der Yamaha SY99 (1991) konnte z.B. Samples + FM.
 
Hier geht es ja mehr um elektronische Sounds, da bin ich nicht zuhause, aber insgesamt war der XP-30 1999 ein echtes Geschenkpaket von Roland, bereits mit eingebautem Session-Board und weiterem Slot. Editierbar war es genauso wie der XP-80.
 
..... XP30 plus eingebauten Session-,Techno - und Orchester01-Board.

wollte ich nur nachtragen.
 
..... XP30 plus eingebauten Session-,Techno - und Orchester01-Board.

wollte ich nur nachtragen.

Tatsächlich, hatte ich vergessen. Und dann noch 2 freie Slots zusätzlich! Das war das finale Soundmonster zum Abschluss der 90er Jahre mit Fliegengewicht. Ironischerweise sind durch die eingebauten Boards schon viele bessere Sounds enthalten als im späteren (nicht erweiterten) XV5080.
 
Aber der XV5080 hatte eine verbesserte Sound-Engine. Und einen Sampler integriert.
 
Den XV-5080 kann man problemlos auf den Soundumfang des XP-30 aufblasen.

Andererseits zeigt das, daß Roland zu seligen SR-JV80- und SRX-Zeiten nicht unbedingt so die hochwertigsten Werkssounds verbaut hat. Ein paar gute schon zum Angeben, aber unterm Strich eher so lala. Irgendwie mußten sie ihre Kunden ja dazu bringen, ihnen die Expansion Boards abzukaufen, und zwar auch so Brot-und-Butter-Karten wie "Pop", "Super Sound Set" oder "Session".


Martman
 

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