Roland Tastaturen-Wirrwarr...

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brennbaer
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hallo zusammen,
um den RD-88-Thread nicht mit zu viel OT zu torpedieren, eröffne ich lieber einen von dieser dort getätigten Aussage inspirierten Thread:
auch die Tastatur des bisherigen FP-4 für sehr virtuoses Klavierspiel mir geeigneter scheint

@Benetti woran machst du das fest?
Habe mittlerweile im Internet unterschiedliche Aussagen gelesen, die aber nie so richtig ins Detail gehen, dass die alten PHA-2 und Pha-3 Tastaturen besser sein sollen, als die PHA-4 Standard
Um das Wirrwarr komplett zu machen, gibt es von der PHA-4 drei unterschiedliche Ausführungen: Concert, Premium und Standard.
Ich meine, irgendewo auch mal gelesen zu haben, dass ein User sinngemäß meinte, dass die PHA-4 Standard im Grunde gar nicht die Bezeichnung PHA (oder wars PHA-4?) verdienen würde.

Kennt sich jemand bei dem ganzen Wirrwarr aus?
(bei Kawai und Yamaha ist das alles viel übersichtlicher.)
 
Eigenschaft
 
Kennt sich jemand bei dem ganzen Wirrwarr aus?
Es gibt in Produktion nur noch eine Roland PHA-IV Tastatur, die aktuellen besseren Tastaturen bei Roland heißen bekanntlich PHA-50 und Hybrid Grand.

Die Liste im Pianoworldforum beschreibt Tastaturen in älteren Modellen wie RD-800 (PHA-4 Concert), neuere Entwicklungen wie die Yamaha NWX der Kawai Grand Feel III fehlen.

Außerdem sind gleichnamige Bauteile oder Effekte der Hersteller natürlich unterschiedlich. Roland hat z.B. ein anderes let off/Escapement als Yamaha, mal abgesehen von der generellen Diskussionswürdigkeit dieser Eigenschaft bei Digitalpianos. Auch das macht Vergleiche schwierig.

Ich würde immer das empfehlen, was ich auch mache: "unverzichtbare" Merkmale und Budget vorgeben und antesten, was für das Geld infrage kommt. Sieger ist das Instrument mit dem postivisten Eindruck, für mich ist das so total subjektiv.

Wenn man sein Instrument gefunden hat, kann man ggf. noch vergleichen, ob sich der Aufpreis für eine "besseres" Digitalpiano lohnt oder ob man zufrieden ist, so wie es ist.
Ich weiß, dass ich keine so gute Tastatur in meinem Roland habe wie Andere in ihrem FP-90 oder Yamaha P-515.
Deshalb frage mich auch bisweilen, ob ich "aufrüsten" soll. Aber wenn ich erst geübt habe, dann bin ich wieder so zufrieden mit meinem FP-30, dass es vermutlich erst in der nächsten Instrumentengeneration der großen Hersteller wieder ernst mit der Qual der Wahl.

Gruß Claus
 
h
Habe mittlerweile im Internet unterschiedliche Aussagen gelesen, die aber nie so richtig ins Detail gehen, dass die alten PHA-2 und Pha-3 Tastaturen besser sein sollen, als die PHA-4 Standard

hatte ne Zeitlang mit FP-80 geliebaeugelt und es oefters im Shop beklimpert: pers. Eindruck: dessen PHA 3 (Ivory-Feel-S) ist zwar mechanisch laut (kann allerdings auch am Gehaeuse liegen), aber sonst eine andere Liga als PHA-4 Standard.

Da das Thema seit geraumer Zeit recht spannend find u. a bisserl was zamgesammelt hab, hier hard facts 3 vs 4-std: 3er: Tasten ca 2 cm laenger (Vorderseite-Aufhaengung) und fuelliger gegossen, Stahlunterbau massiver (mehrfach gefaltet) und tiefer (duerfte kaum in ein RD88 reinpassen). Mechanischer Aufbau komplett verschieden, u.a. 3er: Hammer liegt im hinteren Teil der Tastatur, Sensor wird durch Hammer gedrueckt, 4std: Hammer liegt vorne,Taste drueckt direkt auf Sensor.
PHA4-concert ist eine allenfalls leicht modifizierte PHA-3, PHA-50 ist im Aufbau sehr aehnlich zu beiden, d.h. sie ist der Nachfolger v. PHA1/2/3/4-concert.
PHA4-standard ist von d. Konstruktion her im wesentlichen identisch zur alten Ivory-Feel-G (= 'Einsteigertastatur').

Man braucht ja nicht glauben, dass R in ein Einsteiger-Piano (FP-10) eine hochwertigere Taste einbaut als im nur wenig Jahre aelteren 1800 Euro Model FP-80 ;)

Welche Tastatur einem nun BESSER liegt, steht auf einem anderen Blatt :)
 
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hatte ne Zeitlang mit FP-80 geliebaeugelt und es oefters im Shop beklimpert: pers. Eindruck: dessen PHA 3

3er: Hammer liegt im hinteren Teil der Tastatur, Sensor wird durch Hammer gedrueckt, 4std: Hammer liegt vorne,Taste drueckt direkt auf Sensor.
danke, aber das ist wohl nicht ganz richtig.
Schau mal hier:

Bei ca 5:30 sieht man, dass auch hier die Sensoren direkt von den "Nubsies" an der Unterseite der Tasten gedrückt werden.
So wie bei fast allen (mir bekannten) Digi-Tastaturen. Die Lautstärke wird anhand des Zeitunterschieds zwischen den zwei Sensoren errechnet: je schneller die Taste gedrückt wird, umso kleiner der zeitliche Abstand, desto lauter.
Ich meine, es gibt noch welche, die mit Lichtschranke die Geschwindigkeit des Hammers messen, aber das sind dann m.W. eher recht teure Silent Pianos, also akustische mit zusätzlicher Digitalfunktion.
Ob es Digis gibt, bei denen die Hämmer direkt auf die Sensoren drücken, weiß ich nicht.
Und noch weniger weiß ich, ob es welche gibt, bei denen die Lautstärke nicht durch den Laufzeitunterschied zwischen 2 Sensoren errechnet wird, sondern durch die reale Aufprallgeschwindigkeit des Hammers auf einen (druckempfindlichen) Sensor, was der Funktionsweise eines akustischen Pianos sicherlich sehr viel näher käme.
 
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Hi, ich weiss was Du meinst und ich meine, da ist eben der Hammer dazwischen (nicht der Kopf vom Hammer, sondern der Bereich unterhalb d. Stelle, ueber der er auf dem Zapfen der Taste aufliegt. Hammer<>Taste ist ja keine feste sondern lose Verbindung, die nur auf den Tasten_druck_ agiert, d.h. in der Theorie reagiert der Sensor auf die Hammerbewegung u. nicht auf den Tastenhub. Bei Casios 'Bechstein' Tastatur und Yam Avant Grand ist es auch der Hammerstiel, der mit dem Sensor (imho ohne Gewehr: beim Casio 3-fach Sensor, bei AvantGrand 2 Lichtsensoren an Taste u. Hammerstiel) agiert. Ob es eine Mechanik gibt, wo der Hammerkopf wie bei Saiten auf einen Sensor 'aufschlaegt' weiss ich auch net, man koennte das im Prinzip mit Piezos realisieren, wird aber schon einen Grund haben, warum man das nicht macht (Kosten, Kalibrierung, Haltbarkeit, etc.)
Soweit verstanden gibt es bei Casios neuer PX-'Smart' Tastatur nur einen 2er Sensor, das 'Dazwischen' wird berechnet/interpoliert.
 
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nochmals Danke :great:
ich habe mir das Video nochmal genauer angeschaut und gesehen, was ich vorher nicht gesehen habe.
Ich verstehe was Du meinst.
Hier in dem Video (bei ca. 0:50)
,
sieht man die Funktionsweise. Hier handelt es sich um die PHA-50-Tastatur, ist aber im Prinzip gleich wie beim PHA-3.
Im Gegensatz dazu ist die PHA-4-Tastatur deutlich simpler gestrickt. Ich konnte diesen Beitrag im pianoworld-Forum finden:
http://forum.pianoworld.com/ubbthreads.php/topics/2534078/1.html
Auf dem dritten und vor allem vierten Foto kann man erkennen, dass, wie von dir erwähnt, die Sensoren nicht indirekt über den Hammer getriggert werden, sondern direkt über simple Zapfen an der Unterseite der Taste.

Jetzt habe ich auch eine Erklärung, warum mir wirklich schnelle Repetitionen mit dem FP-30 nicht gelingen wollen.
Während beim PHA-3 oder PHA-50 der Hammer impulsartig beschleunigt und dadurch vermutlich mit kleinen, aber sehr schnellen Tastenhüben in schnellerer Abfolge gegen den Sensor "geschleudert" werden kann (ähnlich wie beim akustischen Piano, wo der Hammer "abgefeuert" wird, sobald die Taste den Druckpunkt/Escapement überschreitet, der Hammer also bereits "losfliegt", bevor die Taste den Tastengrund erreicht), muss beim PHA-4 Standard die Taste zwingend bis zum Tastengrund gedrückt werden, damit der Sensor getriggert wird.
Im Beitrag beschreibt der Autor diesen Effekt sehr gut:
If you tap a key on an acoustic piano, you will hear a short staccato note. The key itself may have only gone down 25% of the way, but the hammer had enough momentum to swing all the way up and hit the string. This is where the PHA-4 falls short. The sensors are not attached to the hammers, rather directly to the keys, which means that even if the hammer swings all the way up, the note wont sound unless you also follow through and press the key down at least %80 of the way.

I didn't realize at first why sometimes I'd play a passage and a random note would not sound. After taking apart the keyboard and looking closely at the action's sensor placement, it all made sense.
 
Hi, ich meine, das 'Ankicken' des Hammers geht bei der Casio Tripple-Sensor II, die den 3-er Sensor auch direkt durch die Tasten drueckt, ganz ordentlich. Das wird halt per Software simuliert. Wg. Umzug ist die PX z.Z. verpackt u. messen, wie weit man die Tasten tatsaechlich druecken muss, ist erst in 2-3 Wochen moeglich. Die alte Tripple-Sensor I hatte uebrigens einen Kontakt unter d. Taste (vermutlich f. Synth-Klaenge) und einen Doppelsensor am Hammer.
Mir ist uebrigens ein Grund eingefallen, warum man keinen Direktanschlag der Koepfe auf z.B. Piezo realisiert: das 'Getrommele' duerfte so ziemlich jeden Nerv (und Nachbarn) toeten :D
 
so, hab PX u. Kabel u. Box nochmals ausgepackt ;) Das Ankicken funktioniert bei ca. 1/2 Tastenhub.
 
handelt es sich um diese Tastatur?

Falls ja, macht sich das Problem in der Praxis bemerkbar?

Wie schlägt sie sich denn bei schnellen Repetitionen auf einer Taste?
 
ne, Vorgaenger px (Tri-Sensor II)
 

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