Ich frage mich auch, wie man ausgerechnet auf 64 Sounds kommt. Da die Presets ohnehin über die 16 Sequencer-Knöpfe ausgewählt werden, würde 16*16 = 256 pro Klangerzeugung in meinen Augen mehr Sinn machen. Kann natürlich auch sein, dass auf die Weise 256 Presets zur Verfügung stehen, diese aber exakt aufgeteilt sind: Platz 1-64 für System-1, 65-128 für Plug-Out 1, 129-192 für Plug-Out 2 und 193-256 für Plug-Out 3.
Eine freie Zuteilung von 256 Presets wäre dann aber immer noch praktischer gewesen, so wie es beim JD-XA anscheinend auch funktioniert. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der Juno-106-Plug-Out erst 2017 kommt und damit zwei Plug-Out-Plätze ab Werk ungenutzt bleiben. Dann hat man erst einmal nur 128 Speicherplätze zur Verfügung, obwohl im Gerät selbst eigentlich das Doppelte vorhanden wäre, das ist schon bitter. Bei Patch-Größen im Kilobyte-Bereich kann es an zu teurem Speicher wohl kaum liegen.
Bleibt vielleicht noch abzuwarten, wie die Performances gespeichert werden. Wenn die nur auf bereits gespeicherte Presets zugreifen können, bringt es natürlich nicht viel. Wenn sich damit aber extra Presets abspeichern lassen, wäre das zumindest ein kleiner Trost.
Ich würde aber auch nicht ausschließen, dass das nachträglich noch gepatcht wird. Der System-1 hatte zunächst nur 8(!) Speicherplätze, das wurde dann später auf 64 quadriert.
Ein dauernd eingesteckter USB-Stick als Preset-RAM-Expander wäre ansonsten eine umständliche, aber zumindest preisgünstige Lösung. Für einen Flaggschiff-Synth ist das aber dennoch unbefriedigend.