ROLAND SOUND CANVAS 55 Problem

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happyfreddy
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Hallo,
Mein Roland Sound Canvas 55 hat nun einige Jahre unbenutzt verbracht.
Bei neulicher Inbetriebnahme machten die Bedientasten Probleme, die sich einerseits recht schwer drücken ließen
aber vor allem kaum noch Kontakt auslösten. Neu ist auch ein gewisses Knackgeräusch was seinerzeit nicht zu vernehmen war,
so als ob die Taster verklebt sind.
Erst nach mehrmaligem Betätigen erfolgte eine Funktion - aber auch nicht immer.
Ich vermute hinter den Tastern Rubber Kontakte - hab das Gerät noch nicht geöffnet.
Kann man sowas reinigen oder ist Ersatz möglich ( vor allem ob es noch Ersatzteile dafür gibt )
 
Eigenschaft
 
Das kommt mir bekannt vor. Das hatte ich vor Jahren bei meinem SoundCanvas auch. Es ist schon recht lange her, aber ich meine mich zu erinnern, dass das keine Rubberkontakte, sondern kleine Print-Mikroschalter sind, für die man durchaus Ersatz findet. So ähnlich wie diese hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/...AusEin-TE-Connectivity-1825910-2-tastend-1-St (nicht gesagt, dass genau die passen - aber so ähnlich meine ich hätten die ausgesehen).

Reinigen würde ich da nichts mehr, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

Wenn du an dem Gerät hängst, hätte ich auch noch einen SC-155 (der SC-55 im Pultgehäuse mit Fadern) als Ersatzgerät oder Bauteilespender abzugeben - der liegt bei mir seit längerem relativ unbenutzt rum. Bei Interesse PN.
 
hi
OKay hilft mir erstmal weiter. Solche Taster hab ich hier liegen ; falls Bedarf melde ich mich dann
 
Besagte Mikrotaster gibt es zB bei Segor in Berlin
Aufpassen :
normal gebräuchlich sind solche mit 4 Pins.
Im Canvas sind jedoch solche mit 2 Pins verbaut.
Von dieser Ausführung gibt es zwei Varianten mit unterschiedlicher Tasterhöhe ( 4,3 mm und 5 mm )
Die 5 mm Ausführung ist die richtige.
Für den kompletten Ersatz sind 16 Stck erforderlich.
Fehlerursache ist eine Oxidation der Kontaktflächen im Inneren.
 
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Hi, bin durch Zufall auf den Thread "ROLAND SOUND CANVAS 55 Problem" gestossen und dachte mir, vllt kannst Du mir helfen @happyfreddy.
Benötige zwei Drucktaster für mein Behringer Footswitch 112V, weil ich es zum Umschalten der Kanäle für meinen Amp nutzen möchte.
img_0934i4u4r.jpg


Problem, muss das Pedal gedrückt halten um zu Drive zu wechseln. Loslassen mach es wieder rückgängig. Das möchte ich ändern. Nun habe ich diverse Drucktaster bei Conrad gesehen,weiß allerdings nicht welche ich nehmen muss. Angefangen bei der Höhe, die ich schwer messen kann. Die Höhe des eingebauten Tasters beträgt ca 4mm ohne des Knöpfchen. Könnte aber auch etwas mehr sein. Heißt es könnte sowohl 4,3 als auch 5mm sein. Nächstes Problem ist die Schaltspannung, 12 oder 24V/DC? Und, würde der Einbau eines zB solchen Taster
http://www.conrad.de/ce/de/product/701749/Drucktaster-24-VDC-005-A-1-x-AusEin-TE-Connectivity-1825910-2-tastend-1-St/?ref=category&rt=category&rb=1

das Problem lösen und wie finde ich heraus, welchen Taster ich benötige?
Gruß
JC
 
Hi,
Ob nun unbedingt die Apotheke mit dem großen C das gesuchte Teil in einer Filiale vorrätig hat sei dahingestellt.
Vielfach muß man bestellen und das dauert eben.... manchmal Wochen...........
Würde mich parallel dazu auch bei anderen Lieferanten umsehen wie Reichelt, Sande oder Segor,Berlin.
Da dies Cent Artikel sind ( 0,11 Euro bei Reichelt) kommt hier auch ein Mindestbestellbetrag zum tragen oder halt Aufpreis bei Minderbestellung.
Diese Taster sind Standardsortiment und die genaue Bezeichnung bei Reichelt ist zB Kurzhubtaster ( TASTER 3301 mit 4,5mm ;
TASTER 9302 mit 5mm ; TASTER 9393 mit 7mm etc )
Die Grundfläche ist jeweils 6 x 6 mm und 4 Pin für Printmontage
Die Höhe ist jeweils in eingelötetem Zustand bis Oberkante des Betätigungsknopfes gemessen.
Diese Höhe ist wichtig wenn die Platine mit den Tastern eingebaut ist und die Betätigung durch Tastenfelder erfolgt.
Ist die Bauhöhe zu hoch würde der Taster in eingebautem Zustand ständig gedrückt sein Es muß also etwas Spiel zwischen Betätigungsfeld und Tasterkappe vorhanden sein.
Hier einfach mal nachmessen . Schaut die Tasterkappe nur wenig heraus wird es ein 4,3mm Taster sein, bei 5mm Taster sind es ca 1mm die die Kappe herausschaut.

Diese Kurzhubtaster sind nur für 12 V DC / 50 mA vorgesehen. Sollen höhere Lasten geschaltet werden muß dies über geeignete elektronische Schaltelemente geschehen, zB ein Transistor in dessen Basiskreis der Taster liegt und am Kollektor der Verbraucher zB ein Relais geschaltet wird

Eine Alternative wären MICROSCHALTER, meist als Umschalter ausgebildet die auch Spannungen bis zu 125 Volt verkraften
 
@Jamcologne : Ich fürchte, die Umrüstung, die du vorhast, wird so nicht funktionieren. In dieser Bauform habe ich bisher nur TASTER gesehen, die als beim Loslassen wieder in die Ausgangsposition zurückgehen. Was du brauchst, wäre ein SCHALTER, der bei je einmal drücken die Position wechselt (einmal drücken - ein, nochmal drücken - aus).
In größeren Bauformen (z.B. bei den klassischen Marshall-Tretern) gibt es beide Varianten, die Rastung ist dann mechanisch gelöst. In dieser Miniatur-Bauform geht das eigentlich nur elektronisch, d.h. der eigentliche "Knopf" bleibt ein Taster, und die Rastung übernimmt eine elektronische Schaltung.
Fußschalter, einfach oder doppelt, die dieses Schaltverhalten haben, gibt es in verschiedenen Bauformen schon ab rund 10€, so dass sich eigentlich das Umrüsten von Hand kaum lohnt... z.b. dieser:
 
Hallo und danke schonmal für die Antworten
@happyfreddy : Der Link galt nur zur Veranschaulichung des Artikels, weil ich die Taster da gefunden habe. Werde gerade wegen der Versandkosten mal in ein hiesiges Elektrofachgeschäft gehen. Da es sich nur um Centbeträge handelt, werde ich sicherheitshalber 4,3 und 5er holen. Im Pedal ist nur eine Platine verbaut, sodass ich die 12V Variante nehmen kann.

@.Jens : Ich habe ein Digitech Delay in welchem genau so ein Taster verbaut ist. Dieser funktioniert als Ein/Aus Taster. Allerdings könnte es ja sein , und da habe ich einfach nicht das nötige know how, dass die anderen sich auf der Platine befindichen Elemente für das An/Aus verantwortlich sind und nicht der Taster selber. Aber ein Taster mit Kontaktart "Schliesser" hat nicht eine solche Ein/Aus Funktion??? Klar ist auch, das es relativ günstige FS gibt, allerdings mag ich das Basteln und wenn ich für meine Zwecke für 40 Cent umrüsten könnte, wäre das a) klasse und b) dient mir jede Bastelei dem Verständnis. Sollten alle Stricke reissen, bleibt mir ja nur das "gedrückthalten" oder der Neukauf über :)

Grüße
JC
 
In dem Digitech wird mit ziemlicher Sicherheit eine zentrale Schaltlogik dafür verantwortlich sein, dass aus dem "ein solange gedrückt" ein "ein-aus bei jedem Drücken" wird. Es hat neben den Herstellungskosten diverse Vorteile, statt richtiger, rastender Schalter nur Taster zu verwenden und den Rest in Logik/Elektronik/Software zu realisieren (z. B. Umschaltung auch per Midi, abspeicherbare Presets etc.).

Wenn es dir ums Basteln geht, kannst du natürlich schauen, ob du für deine Anwendung passende Schaltungen findest. Hier wären z.B. welche: http://www.mosaic-industries.com/em...n-switch-turn-on/latching-toggle-power-switch
Du musst aber daran denken, dass dann der Schalter eine Stromversorgung braucht, und du musst ziemlich genau wissen, was für Spannungen und Ströme da geschaltet werden, und ob das ganze mglw. auch noch potentialfrei sein muss (wenn z.B. eine Steuerspannung geschaltet wird, die nicht die gleiche Masse als Bezugspunkt hat wie dein Schalter oder andere angeschlossene Geräte). Finanziell lohnen wird sich das auf jeden Fall nicht.

Ach ja: für so ein Bastelprojekt kannst du den alten Schalter verwenden. Das einzige Bauteil, was du also NICHT neu kaufen musst, ist der Taster selbst.
 
hi
Für die eigentlichen Schaltfunktionen ist hier sicher im Gerät eine entsprechende Logik eingebaut.
Dies kann man jedoch vorher testen indem die Schaltpins des Tasters mit Schraubendreher gebrückt werden ( = Drücken des Tasters).
Wenn hier eine Einschaltfunktion vorliegen sollte muß dies bei jedem zweiten Drücken des Tasters gegeben sein ( ON / OFF ).
Muß der Taster dafür jedoch ständig gedrückt gehaten werden kann hier etwas anderes als der Taster defekt sein.
Dies würde ich vorher prüfen :
Ohmmeter / Durchgangsprüfer an Pins des Tasters und bei jedem Drücken muß dann eine einwandfreier Kontakt angezeigt werden.

Diesen Test mit ausgebauter Platine so wie im Bild gezeigt durchführen
Ist das der Fall ist der Taster nicht defekt sondern die Elektronik dahinter !!!

Wenn im Original so ein Taster verbaut ist sollte er durch identischen ersetzt werden.
Wirklich aufpassen hier nur beim Auslöten und keine Leiterbahnen verletzen / ablösen oder gar unterbrechen.
Absaugpumpen haben meist einen Rückschlag der dann Leiterbahnen beschädigt.
Zu langes Löten löst Leiterbahnen ab von der Platine.
Zunächst jedoch feststellen welche Pins des Tasters eigentlich schalten.
Im Grunde sind es nur zwei Pins die den Schalter darstellen, was heißt, hier haben jeweils zwei Pins auch in nicht gerücktem Zustand
eine Verbindung. Diese jeweiligen "verbundenen" Pins liegen sich gegenüber und der Schaltvorgang wird auch zwischen diesen beiden
- ich bezeichne sie jetzt mal als Reihe - vorgenommen. Dh beim Einbau des neuen Tasters muß darauf geachtet werden, wenn dies nicht schon durch die Leiterbahnen an den Pins hervorgeht. Trotzdem den Taster daraufhin mit Ohmmeter durchmessen welche Pins verbunden sind.
Beim Auslöten beachten, daß hier die Pins verschränkt sind, also ggf Lötstelle kurz erwärmen und dabei Stift mit Schraubendreher "gerade" biegen, bevor hier Lötzinn abgesaugt wird.
Hat man keine Erfahrung damit kann man auch mit Seitenschneider den Schalter zerstören - ist eh defekt - und zuletzt die einzelnen Pins mit Pinzette und Lötkolben entfernen.
Lötaugen dann absaugen oder mit spitzem Bleistift freistechen . Lötzinn haftet nicht an Graphit.
Beim Einlöten zunächst zwei diagonale Pins kurz festlöten und Taster dann ausrichten indem man kurz nochmal die Lötstelle erwärmt.

Der Fehler im Taster ist exakt derselbe wie in meinem Roland Sound Canvas.
Die Kontaktflächen im Taster selbst korridieren im Laufe der Zeit - auch wenn dieser nicht benutzt wurde - was auch bei meinem Canvas der Fall war. Auch ist es möglich wenn der Taster zu stark gedrückt wurde, daß sich hier innen etwas verbogen hat und kaum noch Kontakt hergestellt wird
 
Freddy, hier geht es nicht um einen Defekt. Jamcologne möchte einen funktionierenden Doppeltaster (in dem ziemlich sicher keine separate Elektronik steckt, so wie sich die Beschreibung liest - siehe auch Beschriftung "up" / "down") umrüsten auf einen, der "rastet".

Deine Tipps sind zwar wie immer sehr detailliert, aber gehen in diesem Fall an der eigentlichen Problemstellung etwas vorbei...
 
Ja das stimmt. Die eigentliche Funktion des FS war ein Up/Down schalten der belegten Bänke beim V-Amp2. Der FS funktioniert zwar auch an meinem Amp, allerdings nur bei gedrücktem Taster (links Channel, rechts Leadboost).
Sorry falls ich nicht tief genug ins Detail gegangen bin in meinem post und danke trotzdem für die ausführliche Erläuterung. Also ist es wohl nicht einfach damit getan die zwei Drucktaster auszuwechseln.
Vielen Dank auch an Dich .Jens
Der Aufwand ist es dann nicht wert. Schade, da das Gehäuse des FS112V sehr robust ist
Gruß
JC
 

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