Roland Micro BR versus Tascam DP-004

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buebue
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Hallo miteinander!

Habt Ihr persönliche Erfahrungen mit diesen Geräten? Kennt Ihr zusätzliche Alternativen? Wo seht Ihr die Stärken und die Schwächen der beiden Geräte?

Vielen Dank für Eure Meinungen und Beiträge!
 
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Micro-BR habe ich getestet und kurz zusammengefasst, es ist Müll. Finger weg. vor allem die integrierten Effekte sind ein Trauerspiel.

Das Tascam Gerät ist ganz neu und mir daher noch unbekannt, bei denen hätte ich jedoch eher höhere Erwartungen. Trotzdem: unbedingt in den Laden gehen und testen, am besten einen fähigen Verkäufer suchen der das Gerät sinnvoll vorführen kann.

Ansonsten würde ich persönlich zu einem richtigen Mutitracker wie z.B. Fostex MR-8 HD/CD oder vergleichbare raten, die Geräte sind mittlerweile spottbillig und sofern es Dir nicht um die Größe geht um Welten besser in jeder Hinsicht.
 
Ich habe mir beide Geräte angeschaut und werde wohl zum einfacher bedienbaren Tascam greifen, da ich ein portables Gerät zum Aufnehmen von Natur- und Ambient-Sounds benötige. Die Klangqualität ist bei beiden sehr gut, und die Effektqualität beim Boss ist sehr ordentlich, da gibt es nichts zu meckern. Keine Ahnung, worauf da einer meiner Vorredner seine negative Meinung hinsichtlich des Boss Micro Br begründet, aber eigene Anschauung kann es kaum sein. Ich bezweifele, dass bei den größeren Recordern die Klangqualität mit der Größe des Gerätes zunimmt. Da mag es marginale Unterschiede geben, aber aus eigener Erfahrung als Besitzer diverser Multitracker weiß ich, dass diese beiden kleinen Kisten auf einem sehr hohen Niveau agieren, Unterschiede sind da kaum oder gar nicht wahrnehmbar.

Für mich wird es allerdings wohl eher der Tascam DP004 werden, da ich erstens weder Drumcomputer noch Effekte brauche (die habe ich anderweitig schon zur Genüge), zweitens aber das Bedienkonzept des Tascam viel einfacher und übersichtlicher finde. Der Boss Rekorder hat z.B. keine Potis für den Level der einzelnen Kanäle, den man nur über das Menü verändern kann. Der Tascam hat Level- und Pan-Potis, was ich sehr praktisch finde. Außerdem bietet der Tascam zwei hochwertige Mikros, die man als Stereo-Mikro benutzen kann. Das Mikro des Boss ist auch sehr gut, aber eben nur Mono, was meistens ausreichen dürfte. Bei Ambient-Sounds ist Stereo aber sehr willkommen.

Ok, dies soll kein Review werden, dazu habe ich die Geräte zu kurz getestet. Aber noch ein Wort zum Äußeren und zur Verarbeitung: aus Kunststoff sind sie beide, aber der Boss hat diese glänzende Plexiglas(?)-Oberfläche, die schnell mal verkratzt, wenn man draußen damit unterwegs ist, was ich nicht so toll finde. Der Tascam wirkt da zwar weniger schick, dafür zeitlos und unempfindlicher. Stabil wirken sie beide, und da sie beide recht leicht sind und nicht viel Mechanik beherbergen, würden wohl auch beide nicht direkt zu Bruch gehen, wenn sie mal aus der Hand rutschen.

Hinsichtlich der Speicherkarten noch dies: beide arbeiten mit SD-Cards, wobei der Boss maximal 1GB-Karten erkennt. Der Tascam liest SD- und SDHC-Karten (bis 16 GB), sehr vorteilhaft. OK, der Speicher wird auch gebraucht, denn aufgenommen wird im WAV-Format, was gegenüber dem proprietären Boss-Format (R-DAC) wesentlich mehr Speicher benötigt. Der Vorteil liegt darin, dass man das WAV-Format ohne Konvertierung weiterverarbeiten kann, das Boss-Format muss man erst konvertieren.
 
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Hinsichtlich der Speicherkarten noch dies: beide arbeiten mit SD-Cards, wobei der Boss maximal 1GB-Karten erkennt. Der Tascam liest SD- und SDHC-Karten (bis 16 GB), sehr vorteilhaft. OK, der Speicher wird auch gebraucht, denn aufgenommen wird im WAV-Format, was gegenüber dem proprietären Boss-Format (R-DAC) wesentlich mehr Speicher benötigt. Der Vorteil liegt darin, dass man das WAV-Format ohne Konvertierung weiterverarbeiten kann, das Boss-Format muss man erst konvertieren.
Kleine Anmerkung bzw. Korrektur, auch wenn Deine Entscheidung schon zu Gunsten des Tascam gefallen ist: auch der BOSS MICRO BR kann direkt im WAV-Format aufnehmen.
 
Sicherlich war es Anschauung, ich habe das Gerät ausführlich getestet. Vielleicht hat man da einfach einen anderen Anspruch, der Gitarrensound welcher qualitativ dem eines Transistorradios entspricht reicht mir persönlich nicht. Ich habe mich mit der Anmerkung speziell auf die Effekte bezogen, nicht auf die Recording-qualitäten oder Handhabung.
 
Ich neige auch zum Tascam, Effekte habe ich genug zu Hause; aber was mich interessieren würde, ob der Line-in auch wirklich gut ist. Ich möchte nämlich hauptsächlich direkt vom Mischpult aus aufnehmen, über Control-Room out. Hatte mir diesen billigen Fame HR-2 gekauft und muss sagen, der Line-in ist schlechter als eine Aufnahme auf dem Spiel-Kassettenrecorder von meinen Kindern; klingt wie aus einer Blechtonne, grausam.
Hat das einer schon mal ausprobiert?
 
Als Müll würde ich den Boss Micro BR auch nicht bezeichnen.
Klar, für 199 Euronen sollte man kein Hi-End Gerät erwarten mit dem eine Top-Produktion möglich ist.

Aber mit dem Boss Micro Br bekommt man doch schon recht anhörbare Demoaufnahmen hin. Selbst das eingebaute Mikro macht recht klare Vocal-Aufnahmen :)
Man hat allerhand Effekte für Gitarre/Bass, ein Stimmgerät und sogar interne Rhythmen an Board und es läuft auch mit Batterien.
Ich würde allerdings dazu raten, direkt das passende Netzteil (Boss PSA) mitzubestellen (denn Batterien können ruckzuck lehr gehen) ;)
Und außerdem speichert der Kleine auf SD Karten (128 MB SD Karte inklusive) ab und hat einen USB Anschluss :great:



Nachteile des Boss Micro BR

- Leider hat der Boss Micro BR keine XLR Eingänge und liefert keine Phantomspeisung
- Mit dem eingebauten Mikro werden auch Griffgeräusche am Gehäuse usw. mit aufgenommen (besonders wenn der Mikrofon-Pegel höher eingestellt ist).
- Das Netzteil befindet sich nicht im Lieferumfang (was soll dieser Unfug? Ein passendes Netzteil sollte immer dabei sein)
 
jff: also die Quali der Aufnahmen ist astrein, sofern was brauchbares aus dem Mischer kommt.
 
Hallo xxx, anscheinend hast Du den Tascam mittlerweile ausprobiert. Vielen Dank für die Info, die war mir sehr wertvoll. Aus meinem Phonic Mixer kommt sauberer Sound. Ich bevorzuge den Tascam aber auch gegenüber dem Boss-Teil, denn er hat dank SDHC einen wesentlich größeren Speicher und interne Stereo Mics, das man auch auf dem Balkon brauchbare Aufnahmen seiner Kompositionen machen kann. Klein sollte er auch sein, deswegen kein Fostex.
 
Ich hab von MicroBR geredet, sorry. Ich habe es mittlerweile auch und finde es gut, nur die eingebauten Effekte sind kaum brauchbar für mein Empfinden. Aber da ich damit nur beim Schreiben arbeite, reicht es. Ansonsten fahr ich mit dem PocketPod rein in line-in und da ist die Aufnahmequali recht gut, wie mit irgendeinem beliebigen 44.1 KHz/16 bit Interface am PC.

Tascam sollte theoretisch schon besser sein (habe es noch nicht getestet, leider), aber ein BR kostet zur Zeit ein drittel (findet man oft nur leicht gebraucht).
 
Danke für den Hinweis. Ich schau mir den BR nochmal genauer an und werde nachforschen, ob es wohl bald ein Update gibt, das eine Speicherkarte mit mehr als 1GB zulässt.
 
Ich habe eine mit 4GB drin, es war kein Update nötig. Ob die jetzt auch komplett beschreibbar sind kann ich nicht sagen, hab noch nicht so viel Platz verbraucht.
 
Danke für den Hinweis. Ich schau mir den BR nochmal genauer an und werde nachforschen, ob es wohl bald ein Update gibt, das eine Speicherkarte mit mehr als 1GB zulässt.
Ich habe eine mit 4GB drin, es war kein Update nötig. Ob die jetzt auch komplett beschreibbar sind kann ich nicht sagen...
Es sind zwar beliebig große Karten verwendbar, lesen/beschreiben kann der Micro BR aber maximal 1 GB. Der Rest des Speicherplatzes bleibt einfach ungenutzt. Ein FW-Update für größeren Speicherplatz gibt es bis dato nicht.
 
HI

ich hab mal ne Frage zu beiden Geräten:

zum Tascam:
Kann ich da einen Backtrack draufladen und drüber jammen, sodass das Gerät das gleich aufnimmt wie beim Boss?

zum Boss:
Ist das interne Micro so gut wie beim Tascam?

cheers n beers
 

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