Roland GR 55 + True Bypass - Wie komm' ich an das normale Gitarrensignal???

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tga
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Hallo Zusammen,
ich befasse mich gerade mit dem Kauf des neuen GR 55, könnte für kleinere Clubgigs und als Soundtüftel-Spielzeug (Synthesizer) für mich genau das richtige sein... (das Ding klingt echt richtig gut und ist richtig schnell, hat kaum Latenzen).

Nun zu meiner Frage:
Kurz (für Versteher...;-): Wie bekomm' ich bei relativ. wenigen Outs des GR 55 und mit dem 13pin Spezialkabel ein True-Bypass realisiert, um das GR 55 wie einen normales "Effektgerät" via Looper in die Effektkette einzuschleifen, bzw. wie kann ich das analoge Signal vor Eingang in den GR 55 modifizieren?

Lang: Ich benutze erfolgreich einen G-LAB GSC 3 als AMP-Switcher, Midi-Switcher (für die Effekt in der Effektschleife des AMP), True-Bypass-Looper, sodass immer nur die Effekte im Signalweg sind, die ich auch wirklich in dem jew. Sound nutze, so kann ich sowohl komplexe Effektketten (vor dem Amp) aufbauen, als auch vollkommen trocken mein Gitarrensignal zum AMP geben (Marshall JVM), sehr gut!

Mit einem GR 55 + Hexaphonischem Pick Up würde ja das Gitarrensignal der normalen Pickups der Gitarre via Patchkabel in den Controller (an der Gitarre) eingeschleift und vermutlich als 2 der 13-Adern des GK-Kabel direkt in den GR 55 wandern. Selbst wenn ich einen Sound auswähle, der das Signal "unbeeinflusst" lässt, durchläuft das Signal das Gerät und könnte dann erst (z.B. via Guitar out) als 1. Gerät in meiner Effektkette laufen (aber eben immer auch bei trockenen Sounds)...

Das hat mehrere Nachteile:
1) Vermutlich wird das Signal doch nicht unbeeinflusst sein (evtl. sogar analog/digital/analog) gewandelt
2) Ich habe keine Möglichkeit, vorher weitere Analoge Effekte reinzunehmen (z.B. Wah Wah, Phaser...), ist u.U. aber kein Problem, da ich eh entweder GR-55 Sound oder analoges Signal + analoge Effekte einsetzen will.

Ich würde daher gern zumindest das Signal der normalen Pickups durch den True-By-Pass-Looper zuschalten,
geht aber sowie ich das sehe nicht so einfach.

Meine Lösungsideen
Eine Möglichkeit wäre m.E. das kurze Patchkabel (an der Gitarre) durch 2 sehr lange Kabel zu ersetzen, soll heißen:
1x 5m Kabel Gitarre->ByPassLooper Send
1x 5m Kabel ByPassLopper Return -> Gitarre (GK Controller)
1x 5m GK Kabel Gitarre (GK Controller) -> GR 55
Is für meine Geschmack ein bisschen viel Kabel. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Kabellängen evtl. das Signal u. ergo das Modelling im GR 55 negativ beeinflussen.


Eine 2 Variante: Irgendwie muss man doch das 13-Polige Kabel aufsplitten können, so über eine Fan out Box oder Selbstgelötete Patch box, so dass die 2 Adern, auf den das normale Gitarrensignal liegen, fürs TrueByPassing zur Verfügung stehen, die anderen Adern unbeeinflusst sind...
Dazu hab ich in USA folgenden Thread entdeckt, der sich auch mit dem Thema auseinandersetzt:
http://www.vguitarforums.com/smf/index.php?topic=2940.0

Ich bin mir halt nur nicht so sicher ob das wirklich funzt, außerdem ist's Gebastel.


Für weitere Hinweise und/oder Lösungsideen bin ich offen...

Rock on, Tom

PS. wenn das gelöst ist, kommt die Frage zum Thema: Funkübertragung vs. GK Kabel...?
 
Eigenschaft
 
Das mit der US-20 klingt für mich am praktikabelsten;
--> heißt aber Basteln plus 230 Mücken:rolleyes:

Tja,
ausgefallene Wünsche erfordern ausgefallene Maßnahmen.
Das wird wohl nicht so easy!

Aber mit Fleiß+Spucke......
 
Hat man nicht sowieso für das GR55 einen Extrapickup mit Klinkenausgang, so dass das normale Signal an der Klinkenbuchse der Gitarre abgenommen wird? :gruebel:
 
@schmendrick: Man hat einen Extrapickup, hexaphonisch, d.h. jede Saite einzeln, ergo mit einem mehradrigen kabel (mit 6 analogsignalen) mit dem GR55 verbunden. Als Steuererung agiert dann ein GK 3, in dem auch das Orig. Git. Signal via Patchkabel eingespeisst wird (ist dann als weitere Ader im GK Kabel dabei).

Rock On Tom.

---------- Post hinzugefügt um 22:33:22 ---------- Letzter Beitrag war um 22:21:58 ----------

Hallo Alle: Ich hab's dann doch gelassen,

tatsächlich hab ich das nun ganz regulär verkabelt und greife mein "Original"-Gitarrensignal am GR 55 ab, um damit die analoge Kette (WahWah, Phaser, Preamp, MultiFX, Poweramp) zu befüttern. Ich zumindest hab nicht das Gefühl, dass dadurch der Klang leidet. Die Outs des GR 55 gehen bei mir nun gar nicht in den analogen Ampweg, sondern direkt in einen aktiv Monitor sowie via DI-Box in die PA. Somit hab ich quasi ein Multiamping (klassisch analog auf Basis der Orig. Pickups + GR 55 mit allem drum und drann) und kann die Mischung sogar noch an der Gitarre bestimmen (nur analog, nur GR 55, beides), viele Patches hab ich dann so gestaltet, dass die das Pedal des GR 55 die Lautstärke des GR 55 Synthsounds regelt, sodass ich den dynamisch beim Spielen dazu nehmen kann.
Typischer Patch bei mir:
Clean + Akkustik + Streicher

Clean wird konventionell erstellt (Orginal-Gitarrensound v. normalen Pickup in analoge Kette)
Akkustik: gemoddelter Akkustiksound durch den GR 55
Streicher: Midisynthsound durch den GR 55 - Kontrolle durch Volumepedal

Beim aktiven Spielen kann ich dann relativ einfach das Klangbild innerhalb dieses Patches varrieren:
1) Nur Clean (GK Controller auf nur Gitarre schalten)
2) Nur Akkustik (GK Controller auf nur GK schalten, Pedal für Volume runter).
3) Akkustik + Streicher (Volume einblenden)
4) Clean + Akkustik (GK Controller auf Mix)
usw. usw.

So wird das max. flexibel, weitere Patches dieser Art (jeweils der 1. Sound konventionell erstellt).
Drive + Crunch + Rockorgan
Clean (chorus via MultiFX) + Clean Fender Tele + Brass Synth

usw.

Rock On Tom.
 

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