DAC vs USB Audio-Interface am Digitalpiano

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Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/thread...iano-einspeisen-geht-das.755460/#post-9757104

...
Für den Audio-Rückweg brauchst du aber anständige ASIO-Treiber,...
Mit dem Classic Cantabile UP-1 konnte man das Signal in beide Richtungen über USB to Host senden, das ging mit Pianoteq ohne weitere Konfiguration und Asio4All adäquat schnell. Dabei wurde dann natürlich der wahrscheinlich sehr unterdurchschnittliche DAC im Inneren des UP-1 genutzt.
Mein neues Kawai CA93 sendet über USB to Host nur, aber empfängt nicht. Ich habe jetzt zwei dezidierte DACs dafür bestellt und werde einfach mal probieren, aber ich schätze, wenn man den Signalweg kurz hält und einige Optimierungen am PC vornimmt (keine USB Abschaltung, CPU Kerne zuweisen etc) sollte es sehr schnell laufen. Die meisten Fehler und Verzögerungen entstehen vermutlich durch fehlerhafte Konfiguration.

Auch noch interessant:
https://www.gearnews.de/snapdragon-x-windows-11-tech/

Windows 11 bringt wohl bald Verbesserungen bei Midi und Audio-Ausgabe und die neue Snapdragon X Familie macht den Anfang.
 
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also mit nem Macbook und nem Go Keys 5 funktioniert das ohne weitere Konfiguration: einfach über USB-C verbinden, fertig - Midi und Audio geht in beiden Richtungen.
 
Ja, so ist das eben: USB-Audio ist bei der einen Marke beinahe schon Standard, bei anderen Marken (z.B. Nord) träumt man höchstens davon. Und andere liegen irgendwo dazwischen. USB-MIDI dagegen hat sich schon ziemlich breit durchgesetzt.
 
Mein neues Kawai CA93 sendet über USB to Host nur, aber empfängt nicht.
Bei Kawai gibt es bis zu den aktuellsten Modellen unabhängig von der Preisklasse kein eingebautes bidirektionales USB Audio-Interface, bei Casio übrigens auch nicht.
Anders ausgedrückt bieten unter den Markenherstellern nur Yamaha und Roland das gesuchte Feature.
Ich habe jetzt zwei dezidierte DACs dafür bestellt und werde einfach mal probieren, ...
DACs kenne ich nur aus dem HiFi-Bereich, fürs Digitalpiano nennt sich die übliche Anschaffung USB-Interface. Mein NI ist günstig und funzt:
Wollte ich aktuell eines kaufen, würde es wahrscheinlich ein Audient ID44 MKII

Gruß Claus
 
Bei Kawai gibt es bis zu den aktuellsten Modellen unabhängig von der Preisklasse kein eingebautes bidirektionales USB Audio-Interface, bei Casio übrigens auch nicht.

Hat mich tatsächlich überrascht. Ich hatte gedacht, dass "USB to Host" automatisch immer in beide Richtungen geht. Aber im Endeffekt nicht schlimm.

Ja Audio Interfaces habe ich auch schon entdeckt, aber mir ist nicht wirklich klar gewesen, welche Vorteile das bei meinem Anwendungsfall haben könnte. Ich hole das Midi Signal über USB an den PC, der berechnet daraus das digitale Instrument (VST) und dann brauche ich nur noch die Berechnung des analogen Signals aus der digitalen Quelle. Da ist doch ein schneller präziser DAC mit guten Messergebnissen die absolut logische Antwort.
Ein Audiointerface bietet ja mehr Zeug im Signalweg und noch zusätzliche Konnektvität, die ich gar nicht brauche, und im Endeffekt wahrscheinlich auch irgendeinen no-name DAC innen drin, von dem ich aber nicht weiß, welche Messwerte er hat.

Oder verstehe ich Audio Interfaces einfach nicht?

Zuvor hatte ich einen kostenlosen Probemonat für ein Ultimate-Abo in der Roland Cloud abgeschlossen, um Roland Earth Piano testen zu können.

Vor der Frage stand ich auch schon, aber ich habe mich im Endeffekt dazu entschieden für die Simulation mein teureres Alltagsnotebook mit Lpddr5 und einer schnellen Nvme-Festplatte zu nehmen. Einen Rechner direkt daneben zu stellen, der sich explizit nur um VSTs kümmert, ist zwar verlockend aber irgendwo auch dekadent und möglicherweise einfach auch nicht so gut. Wobei ich gelesen habe, dass es spezielle Linux Installationen gibt, die nur für MIDI und VST gebaut wurden.

In der engeren Auswahl waren für mich aber:

https://www.ram-koenig.de/Lenovo-Th...Tiny-PC-AMD-Ryzen-5-2400GE-8GB-RAM-No-SSD-PSU

Wahrscheinlich die bessere Variante, weil keine China Malware im BIOS, und selbst konfigurierbar mit Festplatte und Ram, aber "nur" DDR4 und "nur" Nvme 3, aber im Endeffekt wahrscheinlich trotzdem noch viel zu starke Specs für VST, besonders Pianoteq und die neue Roland.

https://de.aliexpress.com/item/1005....0.0.65c24ae4js8DMx&mp=1&gatewayAdapt=glo2deu

https://de.aliexpress.com/item/1005....0.0.65c24ae4js8DMx&mp=1&gatewayAdapt=glo2deu

Den bestelle ich vllt noch, weil günstiger Touch, kann man bestimmt gut zum Noten umblättern nutzen.
 
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Ich hatte gedacht, dass "USB to Host" automatisch immer in beide Richtungen geht.
Kawai und Casio haben überhaupt kein "USB AUDIO to HOST", da kann natürlich auch nichts in beide Richtungen gehen.
Bei Kawai gibt es stattdessen - abgesehen von dem/den untersten Modellen - eine digitale AUDIO-Übertragung über Bluetooth. Zu denkbaren Latenzeffekten in der Praxis kann ich leider nichts sagen.

Von der USB-Schnittstelle kann man nicht auf die Funktion schließen, die lässt sich vom Hersteller wunschgemäß konfigurieren. Am besten liest man schon vor einer Kaufentscheidung im jeweiligen Handbuch nach, ob das Instrument alles so kann, wie man sich das vorstellt.
Das Kawai ES920 Handbuch gibt dazu auf S.11 einen Überblick, welche Möglichkeiten vorhanden sind, auf S.129 werden die Anschlüsse im Detail erläutert.
Es gibt beim Kawai ES920 als Beispiel eines im Sinn des Herstellers gut ausgestatteten Digitalpianos:
  • USB to Device [USB-Stick] SMF, MP§, WAV Aufnahme und Wiedergabe.
  • Analoge AUDIO-Verbindungen über LINE OUT, Stereo-LINE IN (Wiedergabe)
  • MIDI IN/OUT (5-Pol Buchsen)
  • USB to HOST (MIDI)
  • MIDI und digitales AUDIO über Bluetooth zu Smart Devices und Notebooks, falls für das Land zugelassen
Warum sich Kawai bei der für viele Musiker so nützlichen USB AUDIO to HOST Funktion von Roland und Yamaha abheben will, ist mir seit Jahren ein Rätsel.

Gruß Claus
 
Ja Audio Interfaces habe ich auch schon entdeckt, aber mir ist nicht wirklich klar gewesen, welche Vorteile das bei meinem Anwendungsfall haben könnte. ...
Hmm - mir ist grade nicht wirklich klar wie du das genau mit dem DAC vorhast. Kannst du mal einen Link zu einem DAC posten, den du dir hier vorstellst, und ebenso darstellen wie du ihn zwischen PC und Audio Input anschliessen / verdrahten würdest?
 
Grund: Vollzitat gekürzt
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Hmm - mir ist grade nicht wirklich klar wie du das genau mit dem DAC vorhast. Kannst du mal einen Link zu einem DAC posten, den du dir hier vorstellst, und ebenso darstellen wie du ihn zwischen PC und Audio Input anschliessen / verdrahten würdest?


Der ist relativ neu und hat sehr gute Messwerte. Er bekommt per USB das Signal vom PC (ASIO, exklusiver Modus) und gibt es dann per Cinch an das Piano weiter. Mein CA93 hat sowohl 3,5 Klinke als auch kanalgetrennte 6,35 Eingänge, die man über Cinch versorgen kann.

Damit wird der jetzt 15 Jahre alte und wahrscheinlich sehr einfache DAC des CA93 umgangen und ich bekomme bis zur Verstärkersektion des Pianos ein schön sauberes Signal.

Außerdem kann ich über den DAC auch direkt per Kopfhörer hören, was wahrscheinlich noch mal eine Ecke besser ist.

Eigentlich sehe ich da keinen Weg, wie zusätzliche Latenz erzeugt wird. Das einzige Nadelöhr ist die Konfiguration des PCs, aber das scheint auch kein Hexenwerk.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Frage wäre vermutlich leicht zu beantworten: Weil ich ihm abgeraten habe, den "Line-Out" des PC (vermutlich eher ein Kopfhörerausgang) zu verwenden.

Ja bloß nicht. Nicht nur sind die onboard DACs in fast allen Mobilgeräten kompletter Schrott (ja, einige Ausnahmen gibt es), man holt sich so auch sehr schöne Brummschleifen, die man dann wieder durch Filter raus nehmen müsste.
Mit dem Line Out an meinem jetzigen Rechner zum Piano war die VST absolut unhörbar.
 
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Der DAC ist ja nichts anders als ein Audiointerface, wo siehst du denn da den Unterschied da du meintest dass Audiointerfaces keinen Vorteil bringen?
 
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Der DAC ist ja nichts anders als ein Audiointerface, wo siehst du denn da den Unterschied da du meintest dass Audiointerfaces keinen Vorteil bringen?

Uhm naja ein DAC ist ein "Digital-Analog-Wandler", der eben nur genau das macht. Jedes Gerät, das mit digitalen Quellen arbeitet, hat einen. Auch ein CD Spieler z.B.

Im Hifi Bereich meint man eigentlich ein dezidiertes Gerät in der Kette, das eben nur diese Umwandlung macht. Bei einigen Geräten baut man auch noch einen Kopfhörerverstärker ein und in einigen Fällen einen Vorverstärker, der den Klang entweder digital oder danach analog verändert.
Das Ziel bei einem Hifi DAC ist aber möglichst originalgetreue Signalumwandlung und ein möglichst direkter Signalweg auf einen Ausgabe-Anschluss mit geringem Rauschen und sonst eigentlich nix. Und mehr braucht man für ein VST ja auch nicht.

Wenn ich mir Audiointerfaces für Musiker angucke, dann sehe ich da jede Menge Knöpfe, Regler, Anschlüsse und Möglichkeiten beim Musizieren ad-hoc Dinge zu verändern oder mehrere Instrumente und Mikrofone zu verbinden.
Auch sehe ich keine Informationen zu der Leistung der verwendeten Chips und kenne auch kein Forum, das sich mit den Messwerten der Geräte befasst. Kurzum, sie müssen (ob nun am Piano hörbar oder nicht) ihre Kernaufgabe, wozu ich sie bräuchte, auf jeden Fall schlechter machen.
 
Man könnte auch sagen, dass der DAC in diesem Fall das One-trick-Pony ist. Ein typisches Audio-Interface dagegen bietet mehr als nur den
DA-Wandler:
- AD-Wandler incl. Mikrofon-Preamps und Phantomspeisung
- Mixer
- Audio-Router, evtl. incl. Loop-Back
- evtl. mit Direct Monitoring incl. Effekten
- evtl. mit MIDI-Ein- und Ausgängen

Ich habe keine Ahnung, wie sich die üblichen DACs zum Thema ASIO verhalten - das wäre die entscheidende Frage zur Latenz. Mit WASAPI jedenfalls wird es m.W. nichts.

Ansonsten ist einfach die Frage, ob es beim anfänglichen Bedarf bleibt, nur den DA-Wandler zu benötigen.

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