Roland Cube 80XL oder Vox VT120+... oder vielleicht etwas anderes?

Blint
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Guten Tag^^,

ich stelle mir derzeit eine Frage: Welchen Amp ich nur kaufen soll... mein Budget liegt bei 500 - 600 €. Und dafür möchte ich natürlich das bestmögliche haben.
Die Richtung soll Musik alá Marilyn Manson werden, an dem Sound orientiere ich mich. Mir ist klar dass es höchstwahrscheinlich Röhren-Amps bedarf das hin zu bekommen. Aber leider lässt das Budget keinen KRANK Amp o. ä. zu. Daher habe ich mir gedacht ein Modeling Amp soll es werden.

Derzeit ins Auge gefasst habe ich folgendes:

1. Roland Cube-80XL: https://www.thomann.de/de/roland_cube80xl.htm
2. Vox VT 120+: https://www.thomann.de/de/vox_vt120.htm
3. Fender Mustang V Head + 4x12er: https://www.thomann.de/de/fender_mustang_v_head4x12.htm

Fragen dazu:
1. Welcher Amp wäre am besten geeignet (vom Sound her) für Manson und Co. (also diese Schiene)?
2. Hat jemand schon Erfahrungen mit einem der Amps (zwecks Soundqualität, Verarbeitung, Effektqualität usw.)?
3. Hat jemand noch gute Alternativvorschläge (650 € bitte nicht übersteigend^^).

Danke im Vorfeld.
 
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Hallo,
- ich finde daß ein Modeling-Amp für Marilyn Manson-Riffing unpassend ist.
Modeler decken ein sehr großes Spektrum ab, und mit der Watt-Zahl kann man sie bestimmt in allen Situationen verwenden.
Aber so einen eher brutalen, nageligen Ton macht der MG 100 Watt von Marshall auch, und da hast Du analoges Modeling, sprich, einen direkteren Ton.
Und bei dem Budget ist auch ne 2mal12-Box drin - ist irgendwo mehr RocknRoll als so ne Roland-Modeling-Kiste.
Von allen drei genannten Amps hört man viel Gutes, die sind bestimmt nicht schlecht.
Aber den Sound, den mein Sohn aus seinem MG holt ( er dreht im 4. Kanal alle Tonregler voll auf - klingt schon ziemlich gut) werden sie wahrscheinlich so nicht bringen können.
Ich sage das nur weil sie nicht teurer sind - zumindest könntest Du ihn mal antesten.
Vier Kanäle und Effekte hat der MG auch.
Natürlich ist das nur ein Tip - aber laß Dich nicht zu sehr beeindrucken von den Leuten die den MG nicht mögen - das Ding schmeißt für Deine Richtung schon ganz nette Sounds raus.
Und setzt sich mit großer Wahrscheinlichkeit besser durch bei gleicher Lautstärke.
Gruß, Stefan
 
Für das Budget von 500-600 Euro gibbet eigentlich nur eine Option ;). Die Peavy 6505er Kombo. Eigentlich gibt es den 6505er nicht viel zu sagen, weil er wohl mit einer der High Gain Amps ist. ( sogar weit vor Krank!)



Positiv ist auch das du den Amp , falls irgendwann der 1*12er nit mehr reicht , zum Topteil umbauen kannst. Dann sparst dir in Zukunft wieder ne Neuanschaffung.
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/447192-6505-112-combo-top-umbau.html ... Hier ist auch ne sehr gute Anleitung dazu.

Modeling kannste einfach vergessen. Als Übungsamp für zu Hause ists okay... aber nit als ernster Amp.
 
Jo, der Peavy scheint gut zu sein, jedenfalls was ich bei youtube so gefunden habe... doch hat mich auch der Sound vom Cube überzeugt (da kann man zu Not auch ne externe Box anschließen). http://www.youtube.com/watch?v=XyYbk5lYqwI Beim Peavy brauch ich ja noch ne zusätzliches Effektboard. Des Weiteren ist der Peavy auch 180,- Steine teurer^^.
 
Wo hat dich denn der Sound des Cubes überzeugt ? Live und verglichen mit einen Röhrenamp wird der da ziemlich abfallen. Meine Meinung ist, daß die ganzen Modelling/Transistorklänge irgendwann anfangen zu nerven, weil eben hier und da doch Frequenzen fehlen oder seltsam widergegeben werden.
BTW halte ich den Fender für den ausgereiftesten der Kandidaten, hab ihn selber mal angetestet, akzeptable Cleansounds das muss man sagen, leider konnte ich die Zerre nicht richtig testen , hatte nur die Strat dabei.

edit hab grad das (Werbe)Video gesehen, spiel ihn besser selbst mal an, ansonsten für guten metalsound eher finger weg

Ich werfe mal als kostengünstige Alternative die Bugera 333 Reihe ins Rennen, da blasen Dir aber 120 Röhrenwatt um die Ohren ;)

http://www.youtube.com/watch?v=mcscFKQ0PEE&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=vfA7qbnS1a4

Würde mir den sofort holen, aber mit so viel Power würden hier die Wände einstürzen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also du kannst den Roland Cube nicht mit einen Peavy 6505 vergleichen. Das wäre so als ob du nen Golf mit nem Porsche vergleichst. Der Cube ist ein Amp der alles irgendwie ein bisschen kann, aber einfach keinen Charakter hat. Für daheim ist es ein guter Übungsamp, aber das wars. Auch die Auflösung des Tons ist irgendwann bei Modellern nervig, da sie immer so krizzelig klingen.

Du kannst davon ausgehen das 80 % bekannter Metalbands schon einmal den Peavy benutzt haben.

Wenn du 500-600 Euro hast ... und dich für nen Cube entscheidest ;)... dann denk über ne Therapie nach . ;D;D;D
 
Ja, 500 - max. 600 hab ich übrig, nur wollte ich damit auch alles abdecken. Heißt Effekte, den Amp usw. Und Live wird sowieso meist alles über ne P. A. abgenommen. Gut, klar. An Röhre kommt derweil nichts ran, dafür sind die aber auch sehr fett im Preis und Verschleiß.
 
Da kann man sich lange im Kreis drehen, als Übungsvariante sind die Dinger vlt gut (was auch schon grenzwertig ist) gut, mega flexibel, Aux in für Backingtracks z.B. Effekte an Board(mehr oder weniger brauchbar) alles wunderbar, aber ernstahaft gigable no way, ist zumindest meine Meinung, da kannst du auch den Nürburgring mit einem Trabi unsicher machen ;)
 
Ich würde auch lieber einen Röhren Amp nehmen^^, ganz ehrlich. Aber wie gesagt, ich hab nicht auch noch die Kohle für Effektboards bzw. gar für eine externe Box. Und wenn es denn wirklich mal in den Dimensionen alá "Nürnburgring" gehen wird (na hoffen wir mal ^^) denn steht bei mir sowieso ein Mesa/Boogie Rectifier o. ä. ... Aber bis dahin soll es ein Amp sein der a) möglichst wenig kostet (im Rahmen des Budget) und b) gut klingt bzw. auch gut verarbeitet ist. Nützt mir nix wenn ich den alle paar Wochen zum reparieren einschicken muss.
 
Am 31.10. habe ich abends als Tontechniker ein Doppelkonzert abgemischt. Bei beiden Bands spielten jeweils zwei Gitarristen, und aus Gründen der Einfachheit standen den ganzen Abend über ein Roland Cube 80XL und ein Mesa Boogie Studio 22+ auf der Bühne, die ich jeweils mit einem Sennheiser e906 abgenommen haben. Der Boogie ist also schon etwas älter, aber mit einem wunderschönen "Tone". Jedoch ganz ehrlich: Beide Gitarristen hatten ein paar Tretminen vor den Amps, und die Unterschiede, die einzeln gespielt durchaus noch hörbar waren, schwanden im Bandzusammenhang so ziemlich dahin. Sowohl clean, crunchig als auch kräftig verzerrt konnten beide Amps überzeugen.

Viele Grüße
Jo
 
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Das ist aber traurig , kenne den Mesa nicht, aber wenn am Ende alles wie der Roland Cube klingt, würd ich mir schon mal Gedanken machen, ohne dem Cube jetzt zu nahe treten zu wollen.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, habe Pods gespielt, die Amps in Garageband durch ;), hier noch einen Vypyr Tube 60 stehen, den Fender Mustang probiert und ja das kling alles teilweise ähnlich, schließt Du dann aber die Gitarre an den Tube Amp an, eröffnet sich eine neue Welt. Man kann das sicherlich wissenschaftlich analysieren, indem man mal das ganze Klangspektrum aufbröselt, aber selbst das Gehör sagt einem sofort: ohh da liegt was in der Luft. Desalb wäre ich persönlich vorsichtig mit Bodentretern oder sonstigen Verfremdern.

Sei`s drumm zu Übungszwecken sind die chips schon ganz gut.

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Ich würde auch lieber einen Röhren Amp nehmen^^, ganz ehrlich. Aber wie gesagt, ich hab nicht auch noch die Kohle für Effektboards bzw. gar für eine externe Box. Und wenn es denn wirklich mal in den Dimensionen alá "Nürnburgring" gehen wird (na hoffen wir mal ^^) denn steht bei mir sowieso ein Mesa/Boogie Rectifier o. ä. ... Aber bis dahin soll es ein Amp sein der a) möglichst wenig kostet (im Rahmen des Budget) und b) gut klingt bzw. auch gut verarbeitet ist. Nützt mir nix wenn ich den alle paar Wochen zum reparieren einschicken muss.
Dann gibts nur eins, probier die Dinger aus und wenn Du zufrieden bist, ist doch alles bestens !
 
@ Blint:

Nimm keine Tipps an von Leuten, die "die Combo" schreiben! (nix für ungut und der Peavey 6505+ ist eh ok *g*) ; )

Wenn du einen Modeling Amp möchtest - dann schau mal nach einem älteren Vox Valvtronix AD120VT - das sind die mit dem blauen Stoff vorne dran. Sind DEUTLICH besser als alle nachfolgenden mit dem Metallgitter und dem schwarzen Stoff. Der Amp hat damals neu auch 1200 Euro gekostet. Hat einen wirklich hervorragend klingenden Clean und Crunch Sound. Für Hi-Gain würde ich den aber nicht empfehlen - sowie die wenigsten Modeler. Du bekommst den Amp gebraucht für rund 400 Euro.
Auch sehr gut sind die Hughes & Kettner Zentera und Zenamps Verstärker. Auch gebraucht weit unter eigentlichen Wert zu haben.

Wenn du einfach einen guten durchsetzungsfähigen Rock Sound möchtest, dann schnapp dir den Jet City 5012 Combo - da gibts noch welche beim Thomann für 400 Euro. Kauf dir bessere Röhren, verscherbel den Werks-Speaker und setze einen besseren rein und du bist mit höchstens 500 Euro dabei und hast einen Amp, der locker mit welchen aus dem 1000 Euro Bereich und drüber mithalten kann.

Vergiss die Youtube Clips - die sind im Falle von Jet City echt mies. Leider!

Das wäre meine Empfehlung.

Falls du nicht so einen ehrlichen und röhrigen Sound möchtest, sondern das Ganze etwas moderner, dann wären die Amps von Blackstar was für dich. Ein HT-40 oder das HT-50 Top.
 
Mhh was kann der Jet City besser als der Bugera 333, man würde doch nach dem Umbau direkt die Garantie verlieren oder, bei den Chinadingern vlt bisschen riskant.
 
Verarbeiungstechnisch brauchst du dir bei den Roland cubes meiner Meinung nach keine sorgen zu machen.falls du dich für einen entscheiden solltest.hätte den 20x 40xl und 80xl( steht noch hier zu übungsZwecken) ...alle sind Top verarbeitet und man hat das Gefühl wenn der amp vom Balkon fällt funktioniert er immer noch:p grüße
 
Mhh was kann der Jet City besser als der Bugera 333, man würde doch nach dem Umbau direkt die Garantie verlieren oder, bei den Chinadingern vlt bisschen riskant.

Mit einem Speaker- und Röhrentausch verliert man keine Garantie.

Die Röhren müssen ja auch gewechselt werden dürfen, wenn sie defekt sind bzw. verschlissen.

Und einen Speaker abklemmen, rausschrauben und einen neuen reinschrauben und dranklemmen darf man natürlich auch. Das ändert ja nichts an der Platine.

Wenn man dort das Herumlöten anfängt, dann sieht das natürlich anders aus. Das darf man nicht machen, wenn man die Garantie behalten möchte.


Was der Jet City besser kann als der Bugera? Naja, lies dir den Jet City User Thread hier durch und entscheide dann selbst, ob der Bugera von vergleichbarer Qualität ist - falls du das beurteilen kannst.
 
Also um es mal deutlich zu machen. Du hängst dich viel zu sehr an den Effekten auf. Ein Modelling-Amp kann alles , aber eben nichts richtig gut und nach ein paar Wochen nervt es einfach , weil es eben nicht echt klingt. Für nen Übungsamp daheim ist es okay, aber selbst da würde ich schon zu kleinen Röhrenamps raten.
Was brauchst du denn für Effekte? Die neue Harley Benton Serie ist z.B. echt gut ... das Delay kostet 29 Euro und klingt erstaunlich gut .

Ob du nun nen Bugera nen Jet City oder nen Peavy nimmst musst du selbst wissen. Für mich wäre es klar der Peavy , weil es der einzige Amp ist mit dem ich noch in 10 Jahren glücklich wäre .
 
Also ne Octave, Reverb, Chorus, etwas für druckvollen Metal Sound (soll nicht kratzig klingen) und ne Looper zum Üben wäre auch gut.
 
Ok, ich seh schon, das macht keinen Sinn, hier noch was reinzuschreiben.

Wenn sich Leute Mühe geben, hier was schreiben und Ratschläge geben, kann man auch mal drauf eingehen...

Also ich bin raus.
 
Blint ich muss dich da jetzt einfach mal enttäuschen. Das was du suchst ist für den Budget NICHT zu haben . Ich hab jetzt schon oft Betont das der Roland Cube dich auf lange Sicht NICHT glücklich macht, weil es einfach ein Amp für daheim ist . Natürlich klingen 80 Watt nach viel , aber diese Setzen sich nicht in einem Bandgefüge durch. Diese synthetischen Sounds machen auch einfach kein Spass! und klingen gerade passabel. Ich habe daheim auch ne Line 6 Lösung , aber bin sooo froh wenn ich im Proberaum mein Top Teil spiele. Das sind WELTEN!

Du kannst das jetzt klug angehen oder eben naiv. Klug wäre es wenn du dein Geld in eine Vernünftige Basis steckst. Es wurde hier jetzt JET CITY , Bugera und der Peavy genannt .

Ich würde , wie schon erwähnt , den Peavy nehmen , weil er einfach im Bereich Metal eine Referenz ist. Wenn es um High Gain Sounds geht , die eigen sind gibt es nur :

1. Mesa Recti
2. Marshall JCM 800
3. Peavy 6505 / 5150
4. Bogner Überschall
5.Dizel VH4
6. Engl Balls/Savage

Das sind die wahrscheinlich meist gespielten High Gain Amps. Bis auf den 6505er ( und das gilt nur für die Combo, da das Head auch über 1000 Schleifen kostet ) ist alles weit ausser deinem Budget.

Wie gesagt... kauf dir gerne den Roland Cube... aber wenn du Musik weiter intensiv Betreibst wirst du über kurz oder lang bei einem dieser Amps landen. Also Greif lieber jetzt zu und spar einfach auf die Effekte ...
 

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