Roland A90 EX

Hutz
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Hallo,

ich suche ein Stagepiano um den Klangteppich meiner Rockband ab und zu (!) zu untermalen. Es soll also nicht ständig gespielt werden, da der Pianist auch Gitarrist ist. Es soll trotzdem etwas Taugliches sein. Im Angebot steht ein 13 Jahre altes nicht so oft gespieltes Roland A90-EX mit der Sounderweiterung VE-RD1 incl Case für 600 €. Ist das ok?

LG

Hutz
 
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Ob Du mit dem Sound von 1996 glücklich wirst? Keine Ahnung. Für das Geld bekommst Du aber auch ein aktuelles Keyboard mit Anschlagdynamik, das für den Einsatz vermutlich ausreichen würde. Die teure Hammermechanik kannst Du einsparen.
 
Das A-90 ist ja in erster Linie ein Masterkeyboard mit umfangfreichen MIDI-Funktionen und einer großen Anzahl von MIDI-Ports. Wer diese Funktionen sucht, kann auch heute noch damit glücklich werden. Die Sounds sind im Bandkontext glaub ich auch noch ganz ordentlich.

Die Frage:
Braucht ihr ein Gerät mit 88-Tasten und Hammermechanik?
Wenn ja, ist das A-90 schon interessant, wobei ich hier noch mal versuchen würde etwas am Preis zu drehen.
Wenn man keine Hammermechanik braucht und vielleicht 61 Tasten reichen, gibt es für 600 Euro und weniger viele Alternativen:
Korg X50, Roland Juno Di, oder Juno G (nicht Gi!!!), Yamaha MX61...

Als 88-Tasten Alternative bietet sich vielleicht ein Kurzweil Pc1x an.

Gruß Dennis
 
Erst mal Danke für die rasche Beantwortung.

Sound von 1996? Da ich es in erster Linie als Piano nutzen möchte, ist das wohl egal (Oder verstehe ich da etwas falsch?).

Aktuelle Keyboards sogar unter 600 € gibts reichlich, nur brauche ich keine Lautsprecher und die sind immer in der Preisklasse dabei. Auch so ein Firlefanz von gespeicherten Klavierstücken oder Drumsmaschinen ist für mich äußerst überflüssig und störend. Ich denke mir (vielleicht liege ich ja falsch) das Geld, was ich an den Lautsprechern etc. sparen kann, gebe ich gerne zusätzlich in die Qualität eines Pianos. Da mir das dann aber zu teuer wird, habe ich halt nach was Gebrauchtem gesucht.

Ein Masterkeyboard brauche ich (zur Zeit) eigentlich nicht. Ich bin mal ehrlich, ich würde das Teil vermutlich sowieso nur als (Stage-)Piano verwenden. Zuhause wird mit einem akkustischen Piano geübt.

Das heißt auch, dass ich die Hammermechanik brauche, weil unser Pianist ungern "nur Knöpfe drückt". Aber tatsächlich, 88 Tasten ist für das Vorhaben tatsächlich nicht notwendig.

Das Teil ist alt ok, aber ist es auch veraltet?
 
Erst mal Danke für die rasche Beantwortung.

Sound von 1996? Da ich es in erster Linie als Piano nutzen möchte, ist das wohl egal (Oder verstehe ich da etwas falsch?).

Aktuelle Keyboards sogar unter 600 € gibts reichlich, nur brauche ich keine Lautsprecher und die sind immer in der Preisklasse dabei. Auch so ein Firlefanz von gespeicherten Klavierstücken oder Drumsmaschinen ist für mich äußerst überflüssig und störend. Ich denke mir (vielleicht liege ich ja falsch) das Geld, was ich an den Lautsprechern etc. sparen kann, gebe ich gerne zusätzlich in die Qualität eines Pianos. Da mir das dann aber zu teuer wird, habe ich halt nach was Gebrauchtem gesucht.

Ein Masterkeyboard brauche ich (zur Zeit) eigentlich nicht. Ich bin mal ehrlich, ich würde das Teil vermutlich sowieso nur als (Stage-)Piano verwenden. Zuhause wird mit einem akkustischen Piano geübt.

Das heißt auch, dass ich die Hammermechanik brauche, weil unser Pianist ungern "nur Knöpfe drückt". Aber tatsächlich, 88 Tasten ist für das Vorhaben tatsächlich nicht notwendig.

Das Teil ist alt ok, aber ist es auch veraltet?

Oje...da muss ich erstmal mit ein paar Missverständnissen aufräumen:
Natürlich ist ein aktueller Piano-Sound viel "realistischer" als 1996. Im Kontext einer Band ist dieses aber nicht unbedingt von nötig, eher im Gegenteil.

Dir ist der grundsätzliche Unterschied zwischen einem Entertainer-Keyboard und Synthesizern/Workstations klar? Alle von mir vorgeschlagenen Geräte sind Synthesizer/Workstations und habe natürlich KEINE Lautsprecher. Sie beschränken sich auch fast ausschließlich auf erzeugen von Sounds. Haben also wenig bis keine Spielhilfen (wie Drum-Maschine, Arpeggiator, Sequenzer, etc) an Board. Nur der Juno-G ist das etwas größer ausgestattet. Das A-90 hat IMHO auch einen Arpeggiator. ;)

Gewichtete Synthesizer-Tastaturen sind weit von der Haptik "nur Knöpfe drücken" entfernt.

Wenn es dann tatsächlich "nur" darum geht, auf der Bühne einen Piano-Ersatz zu haben - das war aus dem Begriff "Klangteppich" im Vorpost nicht zu entnehmen - ist ein Stagepiano schon die richtige Wahl und gebraucht ist dort das A-90 EX auch nicht so schlecht, genauso wie ein Kurzweil PC1x. Doch mit einer Hammertastatur sind z.B. Orgelsachen recht unschön zu spielen.
 
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Danke, ein super Hinweis, dass diese "gewichteten Tasten" nicht nur Knöpfe sind. Das war nämlich bisher das NoGo für das Keyboard.

Dir ist der grundsätzliche Unterschied zwischen einem Entertainer-Keyboard und Synthesizern/Workstations klar?

Äääh, ich dachte schon, aber wohl doch nicht:

So ein Entertainer Keyboard bietet alles (Drums, Piano, Gitarrenspound, Violine etc) für einen Spieler (brauche ich definitiv nicht),

ein Stagepiano ist ein E-Piano für die Bühne (also leichter zu transportieren etc, meist mit XLR für die PA oder so und mit verschiedenen Piano-Sound-Richtungen (an sowas hatte ich schon gedacht),

ein Masterkeyboard bietet eine digitale Schnittstelle für elektr. Instrumente... eine Workstation auch... ääähh
 
Der Begriff "Keyboards" ist recht vielschichtig. Die Forumstruktur hier ist aber schon mal ein guter Anhaltspunkt.

Ein Entertainer-Keyboard ist eher darauf zugeschnitten, dass man ALLEINE eine ganze Band ersetzen kann und dazu einfache Spielhilfen bekommt. Diese Gattung hat auch fast immer eingebaute Lautsprecher. Bsp: Yamaha PSR, Tyros...etc.

Für eine Band, oder bei Studio-Produktionen eignen sich eher Synthesizer oder Workstations. Synthesizer erzeugen Klänge aller Art. Hier gehe ich jetzt nicht so sehr ins Detail, da es Soundspezialisten gibt, oder Geräte die eher auf eine große Bandbreite an Sounds ausgelegt sind. Der Schwerpunkt liegt aber auf Klangerzeung. Bsp: Yamaha MX49/61, Korg X50, Roland Di

Eine Workstation ist von allem etwas. Das Instrument hat Synthesizer-Funktionen, aber auch Spielhilfen wie Sequenzer, oder spezielle Funktionen wie einen Sampler. Damit kann man an einem Gerät komplette Musikproduktionen fahren (wenn man der Werbung glauben möchte). Bsp: Yamaha Motif, Roland Fantom, Korg Kronos, Kurzweil PC3

Synthesizer/Workstation haben keine eingebauten Lautsprecher, da diese für einen Studio, oder Bühnenbetrieb überflüssig sind.

Die Übergänge zwischen den Geräteklassen sind aber recht fliessend. Ein Stage-Piano z.B. kann auch recht komplexe Funktionen haben. Hier liegt der Schwerpunkt aber meistens auf einer klavierartigen Tastatur, eben mit Hammermechanik. Das bringt aber auch gleich erstmal ein ordentliches Maß an Gewicht dazu. Ein A-90 wiegt z.B. zwischen 25Kg und 30Kg und ist mit 88-Tasten auch recht groß.

Deswegen kam die Frage auf, ob es den unbedingt ein Stagepiano sein MUSS? Eine gewichtete Synthesizer-Tastatur reicht für Bandeinsätze schon aus, um damit ein paar Klavierparts zu spielen. Natürlich ist eine Hammermechanik noch etwas ganz anderes, aber dann muß man leider Gewicht und Größe der Geräte mit einplanen. Synthesizer gibt es auch mit 76 Tasten, welche oft einen guten Kompromiss darstellen. Vielleicht solltet ihr da einfach mal in ein Musikgeschäft gehen und dort Testen und vor Ort beraten lassen.
 
Die Entwicklung bei den Halbleitern seit 1996 ist schon ganz beachtlich. Speziell die Klavier-Klänge sind dadurch heute deutlich "echter" als noch vor 10 Jahren. Selbst ein simples Kurzweil Sp4-7 dürfte da moderner klingen und wiegt nur ca. 12kg. Die Frage ist natürlich, wie wichtig Dir letztlich die Hammermechanik ist. Kompakt und modern wäre dann z.B. ein Roland RD-64, um mal ein Alternative zu nennen.
 
Kompakt und modern wäre dann z.B. ein Roland RD-64, um mal ein Alternative zu nennen.

Habe mir das gerade mal (im Internet) angeschaut. Das scheint genau das zu sein, was ich gesucht habe.

Vorteil vor dem A90 EX ist: es ist neuer, leichter, moderner, kleiner

Nachteil: es ist (für mich) teurer.

Ich schaue es mir mal in Natura an und ringe dann mit mir. (Bis jetzt habe ich noch immer gewonnen...)

LG

Hutz
 

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