Severance
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
da mein Fame Amp jetzt bald 2 Jahre auf dem Rücken hat und von mir 1 bis 2 mal pro Woche jeweils ca. 4 Stunden gespielt wird, ist es an der Zeit die Röhren zu wechseln. Der Verstärker klinght nicht mehr so druckvoll wie noch vor gut einem halben Jahr und er matscht immer mehr.
Röhren habe ich acuh schon bestellt. 4 neue EL34 von Sovtek.
Nun aber zum eigentlichen. Da ich immer wieder lese, dass man die Röhren nur von einem Techniker wechseln lassen sollte aufgrund der BIAS Einstellung, verwundert mich doch folgendes FAQ von Musik-Service:
Zitat:
Bei Verstärkern mit Biaseinstellung muss auch bei selektierten Röhren die Biaseinstellung vorgenommen werden. Der Bias war ja auf die Vorgängerröhren eingestellt und ist sicher nicht passend zu dem neu gekauften Satz. Achtung! Bei unvorsichtigem vorgehen können die neuen Röhren beschädigt werden. Man wechselt die Röhren, schaltet den Verstärker dann ein und beobachtet genau die Anodenbleche. Die Anodenbleche sind die äußeren (von außen sichtbaren) Bleche im Glaskolben. Bei falscher Einstellung glüht das Anodenblech einer Endröhre (oder 2 bei einem Quartett) rot. Eventuelle bläuliche Leuchterscheinungen sind ohne Bedeutung. Der Biasregler muss dann so eingestellt werden, dass keines der Anodenbleche rot glüht. Mit dem Biasregler kann man wahlweise die rechte oder linke Röhre (bei einem Quartett das rechte oder linke Paar) glühen lassen. Sehr vorsichtig sein und keineswegs die Bleche voll oder länger glühen lassen! Die richtige Einstellung befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Punkten, bei denen jeweils die rechte oder linke Röhre zu glühen beginnt. Die Genauigkeit dieser Methode reicht für Gitarrenverstärker aus, weil es hier im Gegensatz zu HiEnd HiFi-Röhrenendstufen nicht auf minimalen Klirrfaktor ankommt. Wer ein so feines Gehör hat, dass er kleinste! Veränderungen in der Verzerrungs-Obertonstruktur hört, kann sich eben dies zu nutze machen, um die letzten minimalen Veränderungen des Biaseinstellers zu optimieren.
Jetzt meine Frage...
Kann ich es wagen meine Röhren selber zu tauschen? Mein Topteil besitzt einen BIAS Poti und ich würde nach der oben beschrieben Vorgehensweise die Röhren tauschen? Ist das ratsam? Kann ich den Amp dadurch in irgendeiner Form beschädigen?
Viele Grüße und danke für die Antworten
da mein Fame Amp jetzt bald 2 Jahre auf dem Rücken hat und von mir 1 bis 2 mal pro Woche jeweils ca. 4 Stunden gespielt wird, ist es an der Zeit die Röhren zu wechseln. Der Verstärker klinght nicht mehr so druckvoll wie noch vor gut einem halben Jahr und er matscht immer mehr.
Röhren habe ich acuh schon bestellt. 4 neue EL34 von Sovtek.
Nun aber zum eigentlichen. Da ich immer wieder lese, dass man die Röhren nur von einem Techniker wechseln lassen sollte aufgrund der BIAS Einstellung, verwundert mich doch folgendes FAQ von Musik-Service:
Zitat:
Bei Verstärkern mit Biaseinstellung muss auch bei selektierten Röhren die Biaseinstellung vorgenommen werden. Der Bias war ja auf die Vorgängerröhren eingestellt und ist sicher nicht passend zu dem neu gekauften Satz. Achtung! Bei unvorsichtigem vorgehen können die neuen Röhren beschädigt werden. Man wechselt die Röhren, schaltet den Verstärker dann ein und beobachtet genau die Anodenbleche. Die Anodenbleche sind die äußeren (von außen sichtbaren) Bleche im Glaskolben. Bei falscher Einstellung glüht das Anodenblech einer Endröhre (oder 2 bei einem Quartett) rot. Eventuelle bläuliche Leuchterscheinungen sind ohne Bedeutung. Der Biasregler muss dann so eingestellt werden, dass keines der Anodenbleche rot glüht. Mit dem Biasregler kann man wahlweise die rechte oder linke Röhre (bei einem Quartett das rechte oder linke Paar) glühen lassen. Sehr vorsichtig sein und keineswegs die Bleche voll oder länger glühen lassen! Die richtige Einstellung befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Punkten, bei denen jeweils die rechte oder linke Röhre zu glühen beginnt. Die Genauigkeit dieser Methode reicht für Gitarrenverstärker aus, weil es hier im Gegensatz zu HiEnd HiFi-Röhrenendstufen nicht auf minimalen Klirrfaktor ankommt. Wer ein so feines Gehör hat, dass er kleinste! Veränderungen in der Verzerrungs-Obertonstruktur hört, kann sich eben dies zu nutze machen, um die letzten minimalen Veränderungen des Biaseinstellers zu optimieren.
Jetzt meine Frage...
Kann ich es wagen meine Röhren selber zu tauschen? Mein Topteil besitzt einen BIAS Poti und ich würde nach der oben beschrieben Vorgehensweise die Röhren tauschen? Ist das ratsam? Kann ich den Amp dadurch in irgendeiner Form beschädigen?
Viele Grüße und danke für die Antworten
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