röhrenverstärker anheizen?

unr34l
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seas,

ich habe im proberaum einen marshall jcm 900. Der proberaum besitzer hat zu mir gesagt das ich ihn immer erst vor dem benutzen anwärmen soll (mit diesen schlatern da). und da wollte ich mal fragen (hab nix über die sufu gefunden) wie lange ich warten soll (anheitzen) und wenn ich kurz was trinken geh, essen in die stadt oder so, soll ich ihn ausmachen? oder anlassen? und wenn ich ihn ausmach, in welcher reinfolge? --->erst den schwarzen schalter aus, und dann den roten? oder andersrum?

ich danke schonmal für hilfe

mfg unr34l
 
Eigenschaft
 
Na Röhren funktionieren unter anderem ja dadurch, dass sich eine grosse Hitze bildet (um die 300°C, wenn ich mich recht erinneren) welche den Elektronen ermöglicht durchzufliessen.
Diese Temperatur ist nicht sofort erreicht, so wäre es ratsam, sobald man ankommt den Amp einzuschalten, anschliessend alles gemütlich auspacken, was trinken, quatschen, Gitarre(n) stimmen, aufwärmen usw. und dann nach etwa 10 minuten doer mehr ist der Amp aufgeheizt.

Weiss nicht ob es schadet, wenn man den Amp nicht aufgeheizt belastet.
 
ich dachte, dass sich es dabei nur so um 1 min handelt?
 
naja nach 30 Sec. kannste schon loslegen, so ist des ok.
klar wird der Amp nach 10min. nochn stück besser klingen,
aber zum Warmspielen reicht des dicke !

Robi
 
und wenn ich mal so ca. 30 min net da bin, soll ich ihn ausmachen?
 
ne, dafür hasste ja nen Standbyschalter :D
(aber nicht stundenlang im Standby lassen des ist dann auch net gut...)

Robi
 
Die Dauer des Standbybetriebs ist auch von den Röhren abhängig, das kann man paschaul so ned sagen.
Wenn ich meine 6L6 im Marshall anheize, dann brauchen die so 1-2 min bis der Ruhestrom stabil stehen bleibt. Und die 2min oder auch mehr sollte man sich schon nehmen. Ich mach meist den Amp an, stimme die Gitarre nochmal durch usw.....unter 5min anwärmen kriegt er selten.
Wenn ich aber z.B. meinen 6C33 Amp anheize, dann brauch ich unter 10min garned dran denken dem Signal zu geben, da wachen die Röhren grade mal langsam auf. Der braucht fast ne gemütliche viertelstunde bis es losgehen kann.

Also lieber etwas länger, anstatt dem Ding gleich ins Kreuz zu treten.

Wegen der Spielpause....eine halbe Std macht da eher weniger (höchstens in den Standby schalten). Nur richtig lange (über mehrere....viele Std) sollte man ihn nicht mit angelegter Anodenspg ohne Signal rennen lassen -> Ablagerungsbildung.

Gruss Flo
 
also ich hab alle meine Amps und die Amps die ich getestet habe nach 30 Sekunden schon angefahren, die Engls, Marshalls, Boogies, Peaveys, Fenders, Soldanos, Bogners, usw und bei keinem hat des Probs gegeben, ausser das nach 10min. halt oft die Amps nochmal ne Nummer fetter klingen, weil dann die normale Betriebstemperatur erreicht ist. Aber es gibt nicht umsonnst einige Amps ohne Standby, weil des heutzutage eigendlich nicht mehr notwendig ist ! Wie gesagt ich fahre da den goldenen mittelweg, 30 Sekunden und dann gehts los, weil passieren kann da nix wen man zufrüh loslegt, ausser das man nix hört bis der Amp soweit ist ;-) Naja ist halt ne Glaubenssache das gantze und Gitarristen geben ihr "gelerntes" ungern auf, egal ob richtig oder falsch...
Aber Fakt ist: 20 -30 Sekunden wird in diversen Anleitungen von Amps empfohlen
und gantz nebenbei auch von Technikern wie Gerald Weber und Tom Mitchell ...

Robi
 
Das einige Amps keinen Standby haben, weil das "heutzutage" nicht mehr nötig sein ist schlichtweg falsch. Die Grundtechnik der Amps ist heutzutage nicht anders als damals. Im Gegenteil, die Qualität der Röhren war damals sogar besser (ok, der Rest allerdings nicht, Kondensatoren, Widerstände und Trafobleche sind dann heuzutage doch besser). Kannst ja mal im Ami-Ebay kucken was die so für ne alte Telefunken ECC83 oder für eine Mullard EL34 zahlen. Da kriegt man Wasser inne Augen.

Amps ohne Standby haben entweder keinen Standby weil er schlicht und einfach eingespart wurde, oder weil es sich um Amps mit Gleichrichterröhre(n) für die Anodenspannung handelt. Bis die nämlich Temperatur hat und die Anodenspannung sich aufbaut sind auch die Endröhren angeheizt und deswegen ist da ein Standbyschalter unnötig.

Und natürlich kannst du auch schon nach ein paar Sekunden loslegen. Bei einem alten SoundCity den ich mal hatte haben die alten Hooges-EL34 schon bei ca 10mA Ruhestrom fast sauber geklungen, obwohl sie erst bei ca 40mA sauber auf Level waren. Da kommt natürlich was raus, aber das ganze läuft weit neben dem eigentlichen Arbeitspunkt ab. Wenn du einen Sprinter ohne Aufwärmen auf die Bahn schickst, dann läuft der auch schon....fragt sich nur wie er sich danach fühlt.

Und wenn ich mich recht entsinne steht im Tube Amp Guide von Mr Aspen "GrooveTube" Pittman auch was von "some minutes". Müsste ich jetzt aber nochmal nachschlagen.

Gruss Flo
 
Naja ist halt ne Glaubenssache das gantze und Gitarristen geben ihr "gelerntes" ungern auf, egal ob richtig oder falsch...

das sollte als Atwort genügen, da ichs nicht nötig habe dieses "ich weiss alles besser als du" Spiel mitzuspielen, ich wollte helfen und da wurde von mir aus bereits alles gesagt was gesagt werden musste ;-)

Robi

PS:
ich hab selber noch die geheiligten Telefunken ECC83 und ECC81 hier und n paar ITT Lorenz EL34, allesammt originale aus DDR Produktion, da muss ich net nach Ami-eBay guggn und wild über die Gründe der Preise heruminterpretieren.
Weil NoS teuer sind, sind die nicht für und in allen Sachen besser, sondern die sind ehr so teuer weil die inzwischen so selten sind. Aber es steht dir frei an das zu glauben das dich glücklich macht, wir sind ein freies Land (noch) :)
 
Hier geht es nicht drum ob ich etwas glaube oder nicht, sondern ob ich Mist verzapfe und es stehen lasse oder darauf hinweise, dass es so nicht ganz richtig ist, fertig aus fertig.

Gruss Flo
 
is scho recht...
so Amphersteller und 2 der berühmtesten Amptechs der Welt haben natürlich ein enormes interesse daran die User zu verarschen in dem sie 20-30 Sekunden Vorheitzzeit empfehlen.

Zitat Engl Fireball Manual:
"Nach dem Einschalten benötigen die Röhren ca. 20 Sekunden Aufheizzeit, bis sie
betriebsbereit sind und einige Minuten, bis sie die volle Leistung erbringen."

auch Gerald Weber, Chef von Kendrick Amplifiers und Tom Mitchell empfehlen diese Aufwärm-Zeiten in ihren Büchern und Videos.

und ob Röhren besser oder schlechter sind nur weil sie alt sind, dazu sagst du ja zum Glück nix mehr, wirst schon wissen warum :D klar haben die Früher wesentlich höhere Spannungen aushalten müssen, aber auch wenn der Aufbau der Röhren noch so wie früher ist, haben sich die Matterialien weiterentwickelt und deswegen kann man nicht sagen das die alten besser sind als die neuen. man kann aber bei alten amps auch Nos Röhren verbauen um den "alten" sound zu behalten, da neuzeitröhren in nem alten Amp, diesen eben anders klingen lassen als die alten Röhren...
dieses Besser-Schlechter gequatsche ist doch alles nur nachgelaber und sollte besser von Fall zu Fall entschieden werden ob in dem Fall besser oder nicht ! Da gibs keine Verallgemeinerung !

und nur weil ich schrieb das "Stanbyschalter HEUTZUTAGE EIGENDLICH nicht mehr notwendig sind", musst du net übergehen das ich selber auch den Mittelweg gehe und 30 Sekunden anheitze (was ich mehrfach erwähnt habe), nur um mein geschriebenes im Nachinein so zu drehen das ich ja eigendlich gemeint hätte das Standbys komplett und bei allen Amps überflüssig sind, damit du halt auch was dolles schreiben kannst, was du zu wissen glaubst. Zwischen "eigendlich nicht notwendig" (mit der einschränkung heutzutage) und absolut überflüssig ist ja nun n kleiner Unterschied,
gneua genommen n gewaltiger unterschied.
Aber um recht zu behalten, oder das letzte Wort zu haben wird einem eben gantz gerne man das Wort im Mund herumgedreht, Dinge weggelassen und damit die Unwarheit gesagt, echt dolle Leistung und besonders Hilfreich :great:


@ Treadsteller: sry für so nen Negativen einschlag im Thread, des ist net schön und hilft dir sicherlich net besonders weiter, aber nun weisst du ja das man ca 30 Sekundn anheitzt und nach ca 10 min. der Amp die volle Leistung bringt. ich hoffe du bist net böse und überliesst den anderen Mist einfach ;-)


Robi
 
@Klartext
Dazu schreib ich jetzt nix mehr, das wird mir echt zu lächerlich mit dir. :rolleyes:
Aber du solltest Politiker werden....

@Threadersteller
Sorry, für das Geseier hier, aber die Frage sollte ja inzwischen beantwortet sein, so oder so.

Gruss Flo
 
jop, alles ist geklärt (halt auf nem kleinen umweg;))
naja,d ann trotzdem danke für die antworten
 
dann kann ja jetz ruhe einkehren.danke
 
Weil NoS teuer sind, sind die nicht für und in allen Sachen besser, sondern die sind ehr so teuer weil die inzwischen so selten sind. Aber es steht dir frei an das zu glauben das dich glücklich macht, wir sind ein freies Land (noch) :)

Sie sind besser von der Qualität her. Aber nicht nur TFK sondern die meisten alten.
Egal, 30sec anheizen reicht bei normalen E Heizern schon, die sind ja IIRC sowieso auf irgendwas unter einer Minute Anheizzeit genormt. Die 6C33C ist auch keine Endröhre in dem Sinne, wie es hier diskutiert wird, die wird ja normalerweise aktiv ausgeregelt und ist in einer Endstufe auch vollends fehl am Platze. Aber das ist Geschmackssache, uneffektive Zimmerheizungen haben auch ihre Freunde, das ist subjektiv...

Also: 30sec reicht, und ganz warm werden die Röhren ohne Ruhestrom nicht, das dauert ein paar Minütchen, je nach Spiellautstärke. Achja: Die 30sec sollte man den Röhren geben, da sonst (und vor allem bei Gleichrichterröhren!) die Kathoden stellenweise ausbrennen können (die wird nciht überall gleich schnell heiß und muss dann eben an weniger Stellen viel Strom liefern, zu hohe Stromdichte eben). Das tritt aber nur dann auf, wenn man den Amp einschaltet und praktisch gleich voll aufreißt. Meist verhindern die gleich schnell anheizenden Vorstufen sowieso, dass die Endröhren nennenswertes Signal bekommen, bevor sie heiß sind.

MfG OneStone

PS: Heiß = Rotglut bei ca. 600-800°C.
 

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