Röhrencombo über Kopfhörer/neuer Amp?

Sergeant_Scotch
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Guten Morgen liebes Board :)

Ich bin umgezogen und musste leider feststellen, dass mein VHT Special 6 für die neue Bude leider zu laut ist (die Nachbarn mögen zu allem Überfluss kein AC/DC :D).
Ich suche nun also nach einer Möglichkeit, meinen Amp weiter zu nutzen, anstatt in den Speaker der Combo will ich aber gerne auf einen Kopfhörer gehen(Beyerdynamic T90/Custom One Pro/Shure SE215, falls das eine Rolle spielen sollte...).
Als erstes ins Auge viel mir da der Mesa Boogie Cab Clone - der ist mir, gelinde gesagt, aber einfach zu teuer...
Welche Alternativen gibt's da sonst noch? Was könnt ihr mir empfehlen?
Danke und ein schönes Wochenende für Euch, Sergeant_Scotch
 
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Moin,

Du brauchst eine Cabsim mit KH-Anschluss.

z.B.:
Oder:

Bedenke, dass der Amp aber nicht ohne Last laufen darf.
Entweder also, Du nutzt den Loop, lässt den Amp aber mit dem Master stumm, oder Du musst das Signal der Endstufe mit einer Loadbox auffangen.
Die hier ist günstig und ausreichend:
 
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Der Mooer Radar hat sogar eine Endstufensimulation. Einfach ein totes Signal an den Return vom Amp anschließen und den Radar an den Send. So bleibt der Amp leise und man spart sich die Load Box...
 
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Vorsicht, was @crazy-iwan sagt ist komplett richtig und @tylerhb liegt leider falsch.
Also einfach wie vorgeschlagen master leise drehen und den Speaker angeschlossen lassen.
Röhrenverstärkerer ohne Last macht den Verstärker kaputt! Das Mooer Radar hat keine integrierte Last!

Dessen Endstufen Simulation verändert nur den Sound, sonst nichts.
 
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Vorsicht, was @crazy-iwan sagt ist komplett richtig und @tylerhb liegt leider falsch. Röhrentopteil ohne Last macht das Topteil kaputt! Das Mooer Radar hat keine integrierte Last! Dessen Endstufen Simulation verändert nur den Sound, sonst nichts.
@tylerhb meint, dass man die Endstufe am Speaker lässt, und das Vorstufensignal per Loop abgreift.
Damit würde nichts kaputt gehen!

Der Hinweis mit dem Dummy im Return kommt daher, dass viele Loops durch den Stecker im Return aktiviert werden.
 
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Ist die nicht so oder so in IR-Simulationen machbar? :gruebel:

Nein, bei den meisten IR Loadern ist das eher nicht drin, beim GE 200 von Mooer ist das auch gerade erst per Firmware Update nachgereicht worden. Ist auch nicht unbedingt ein absolutes Muss Features, es soll ja nur ein bisschen die klangliche Färbung der Endstufe nachbilden. Wenn die IR an sich schon zu 99% passt, kann man natürlich drauf verzichten.
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@tylerhb meint, dass man die Endstufe am Speaker lässt, und das Vorstufensignal per Loop abgreift.
Damit würde nichts kaputt gehen!

Der Hinweis mit dem Dummy im Return kommt daher, dass viele Loops durch den Stecker im Return aktiviert werden.

Genau, du "fütterst" die Endstufe mit einem Nullsignal. Dadurch ist maximal ein leichtes Rauschen zu hören. Der Speaker bleibt ja dran, somit geht man kein Risisko ein. Habe früher viel so aufgenommen, das klappt eigentlich ganz gut
 
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Ah, einige Antworten kamen ja schon - da werde ich mich jetzt gleich mal mit auseinandersetzen...
Alternativ hat ein Freund heute noch eingeworfen, einfach einen neuen Amp zu nutzen - live geht das ganze ja eh in die PA, das sollte also zu vernachlässigen sein.
Möglich wäre also auch ein neuer Verstärker, wobei es keine Combo sein muss, Topteil +1/2x12 sind da durchaus eine Option...
Klanglich geht's, um mal ein paar Beispiele zu nennen, eher in Richtung AC/DC, Airbourne, Halestorm, hin und wieder auch NWOBHM, seltenst auch mal Ausflüge in Richtung Rammstein. Was wären da denn die Alternativen?
 
Der Mooer Radar hat sogar eine Endstufensimulation. ... So bleibt der Amp leise und man spart sich die Load Box..
Hey bitte entschuldige @tylerhb dass ich sagte du liegst falsch, war alles korrekt - Ich hatte deinen Post einfach falsch verstanden. Aber gut, dass wir drüber gesprochen haben, damit es nicht noch einer falsch versteht der sich nicht auskennt und dann seine Endstufe schrottet. ;)
 
Wenn Du einen Amp suchst, um daheim superleise und über KH guten Sound haben zu können, schau Dir Yamaha THR, Boss Katana, Fender Mustang an.
Oder willste jetzt doch was lautes haben?
 
Ich finde es reichlich merkwürdig, daß selbst im 21. Jahrhundert es scheinbar kein Hersteller schafft einen Röhrencombo zu bauen, der auch über einen integrierten Kopfhöreranschluß verfügt. Da ist der Konsument jedesmal genötigt auch noch irgendein Zusatzgerät anzuschaffen. Bei einem größeren Verstärkerkopf kann ich das noch verstehen, bei einem Combo unter 100 W allerdings nicht. :rolleyes:
 
Weil da 2 komplett verschiedene Ansätze verfolgt werden.

Röhrenamps sollen ja möglichst analog bleiben, die besten Cabsims sind aber digital. Die Technologie dahinter kost auch bischn was, und man muss sich dann auch für einen Sound entscheiden, der vlt nicht jedem mundet, oder es wieder mit Funktionen aufblähen.

Dazu kommt eben auch, dass die Amps trotzdem ne Last brauchen. Ist alles zu verzwickt, als dass es wirklich attraktiv wäre.
 
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Weil da 2 komplett verschiedene Ansätze verfolgt werden. Dazu kommt eben auch, dass die Amps trotzdem ne Last brauchen. Ist alles zu verzwickt, als dass es wirklich attraktiv wäre.
Natürlich wäre ein integrierter Kopfhörerverstärker sowohl in Transistortechnik, als auch rein analog aufgebaut. Ein direkter Abgriff am Vorverstärkerausgang wäre daher so auch nicht ohne weiteres möglich, hier müßte man den Instrumenteneingang über eine parallele Schaltung führen, welche aktiv wird sobald ein Kopfhörer angesteckt wird bei gleichzeitiger Trennung vom Röhrenschaltkreis. Der Vorverstärkereingang verhält sich dann so, als wäre kein Instrument angeschlossen.

Die Lautstärke am Kopfhörer wäre demnach über einen separaten Regler am Kopfhörerverstärker zu regeln. Der schaltungstechnische Aufwand wäre hier natürlich etwas größer, als bei üblichen Transistorverstärkern, außerdem wären noch weitere Maßnahmen notwendig, um den Lautsprecher wirklich stumm zu machen, was leider auch nicht ohne weiteren Schaltungsaufwand zu realisieren wäre.

Ob sich der Aufwand für den Hersteller rechnet, ist hier in der Tat eine berechtigte Frage, aber machbar wäre es ohne weiteres. Die Lösung über ein externes Gerät an der Effektschleife wäre allerdings auch nicht ideal, da auch hier der Lautsprecher nicht völlig stumm wird.
 
Gibt es, klingen scheiße.
Natürlich klingen die anders, wer würde schon die klangtechnischen Eigenschaften eines rein analogen Kopfhörerverstärkers mit einem Röhrenverstärker vergleichen?! Klar könnte man auch den Kopfhörerverstärker in Röhrentechnik aufbauen, der Aufwand wäre dann allerdings erst recht nicht kleiner, ganz im Gegenteil, man hätte dann noch mehr Verschleißteile zu erwarten. Den Röhrenklang kann man auch ohne weiteres in Transistortechnik realisieren, aber digital ist es eben billiger, was sich am gegenwärtigen Trend leicht beobachten läßt.
 
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Das Problem an den analogen Lösungen ist die Art der Boxensimulation. Die Endstufe oder Röhren färben den Sound nicht so stark ein, wie die Boxen und Lautsprecher es tun.

Die Analogen Simulationen arbeiten idR mit Frequenzkorrektur, was den Sound ein wenig in die Richtung schiebt, ihn aber nicht gut macht.
Digitale IR Lösungen simulieren auch die Dynamik etc. der Boxen und Lautsprecher, und bringen ein deutlich natürlicheres Klangerlebnis.

Wie gesagt, analoge Lösungen gibt es, klingen nur beim HT vom blackstar ganz gut - sonst mies, digitale könnens deutlich besser, aber die Lösung in Röhrenamps zu stopfen...
Ich würds lieber getrennt haben, und die Lösung meiner Wahl nutzen können.
 
Die Analogen Simulationen arbeiten idR mit Frequenzkorrektur, was den Sound ein wenig in die Richtung schiebt, ihn aber nicht gut macht. Digitale IR Lösungen simulieren auch die Dynamik etc. der Boxen und Lautsprecher, und bringen ein deutlich natürlicheres Klangerlebnis.
Zugegeben, die elektroakustische Komponente ist hier tatsächlich eine überaus schwer zu simulierende Hürde, da sie leider aus einer ganzen Reihe von Faktoren besteht, die man alle beachten müßte. Man kann also mit überschaubarem Aufwand immer nur in die Nähe des erwünschten Endergebnisses kommen, die Frage die sich aber hier stellt ist, muß es das denn unbedingt zu 100% sein?
 
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Digitale IR Lösungen simulieren auch die Dynamik etc. der Boxen und Lautsprecher

Das wäre schön, aber leider ist es nicht so. Dynamische Faltung ist extrem aufwändig und kommt bei IR basierten Lautsprechersimulationen afaik noch nicht zum Einsatz. Es gibt einige ganze wenige Lösungen, im DAW Bereich wie Nebula, die diesen Ansatz verfolgen, um Studio Kompressoren, EQs und Reverbs mit extremem Rechenaufwand nachzubilden aber für den Gitarrenbereich ist mir hier noch keine Lösung bekannt. Der Kemper analysiert das Impedanzverhalten zwischen Amp und Box dynamisch, aber genaueres weiß man da auch nicht. Momentan funktionieren IR Cab Sims im Grunde wie ein extrem detaillierter EQ mit sehr vielen sehr schmalbandigen Filterbändern. Genau diesen Grad an Detail braucht man, um den Frequenzgang eines mikrofonierten Lautsprechers nachzubilden. Mit analogen Filtern wie in den typischen Hardware Lösungen, als Red Box, Palmer, Cab Clone und co. lässt sich das schlicht nicht nachbilden. Hier haben sich die digitalen Lösungen ja bereits durchgesetzt und werden über kurz oder lang auch in Röhrenamps Einzug finden. Der Meshuggah Amp von DAR war soviel ich weiß bislang der einzige Röhrenamp, der sowas geboten hat.
 
muß es das denn unbedingt zu 100% sein?
Nein, aber mehr als 30 wären schön.
Teste die gegebenen analogen Simulationen, teste die digitalen, und entscheide selbst. Das muss keine Grundsatzdiskussion werden, wenn es beide Technologien schon gibt, und beide erprobt sind.
Das wäre schön, aber leider ist es nicht so. Dynamische Faltung ist extrem aufwändig und kommt bei IR basierten Lautsprechersimulationen afaik noch nicht zum Einsatz.
Die Dynamik zwischen Amp und Note kommt mit aber trotzdem bei IRs natürlicher vor, bzw überhaupt vorhanden. Die analogen Teile sind ja echt nur "böse Soundbeschneider", und klingen imho immer sehr platt.
So oder so, nachgelagert gibt es beide Technologien, und warum sollte man die weniger vielseitige nehmen, wenn die andere nicht teurer ist? :)
 
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Hey zusammen,
Also ich nutze für zu Hause die Koch Dummybox und bin eigentlich ganz zufrieden. Alle Amps mit Kopfhörer Ausgang die ich getestet habe waren für mein Ohr schlechter. Außer natürlich der Kemper und wahrscheinlich auch andere digitale Lösungen.

Aber als ich einen Übungsamp für zu Hause gesucht habe, hat mich keiner glücklich gemacht. Jetzt spiele ich eben meinen großen Amp über die Koch Dummybox.
 

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