Röhrenbetriebenes FX Loop - hä?

ahlfmo
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Hallo zusammen,
hab gerade im neuen MP-Katalog bei den Blackstar-Amps gelesen, dass deren FX-Loop röhrenbetrieben sei... ist das was besonderes, oder ist das bei allen Vollröhrenamps sowieso so und wird nur als Marketing-Gag aufgeführt? Hab über die SuFu nix zu dem Thema gefunden.


Danke schon mal für eure Antworten

ahlfmo
 
Eigenschaft
 
Das heißt, dass der Aufholverstärker mit Röhren läuft - also das Teil, das durch die Wanderung durch die Effekte evtl. verlorengegangene Leistung wiederbringt. Meine ehrliche Meinung: Primät Marketinggag, einen enormen Klangunterschied macht das nicht - und wenn man den Loop nicht nutzt, kann es einem eh egal sein.
 
Das wuerde mich auch ziemlich stark interessieren - mein VH100R hat schliesslich auch nen "tube-buffer" fuer den FX-Loop, und ich hab keine Ahnung, wozu das gut ist ;)... Das was nighthawkz sagt ist ja schoen und gut, aber kann man das nicht genauso mit Transistoren machen?

Ich meine, ich denk' mal die meisten Gitarristen werden da schon beim Wort Roehre/Tube ganz hibbelig und fangern an zu sabbern... aber bringt die extra Roehre irgendwas? :)
 
Klar bringt die Röhre da etwas. Zusätzlichen Klirrfaktor. ;)

Bei Röhrenamps wird halt auch die FX-Stufe mit Röhren getrieben. Bei Transistorverstärkern halt mit Halbleitertechnik. Alle anderen die Mischverstärker bauen verwenden wahrscheinlich auch Halbleiter.
Es geht an dieser Stelle nur darum den Pegel für Effekte anzupassen und nicht darum den Klang zu färben. Daher sind Halbleiter auf jedenfall wirtschaftlicher (=platzsparender+günstiger). Sie Regeln den Pegel linearer und rauschärmer (ohne den Klang zu beeinflussen).
 
Die allermeisten Hersteller verbauen als Effektwegtreiber die ECC83/12AX7. Das ist so ziemlich das schlechteste, was man machen kann, weil die Röhre von allen ECC8x die ungeeignetste zum Treiben niederohmiger Lasten ist. Wenn man da was ranklemmt, was einen Eingangswiderstand von 22kOhm oder so hat, dann wirds lustig für die Röhre, die macht dann ziemlich viel Dreck (Klirrfaktor).
Wenn mit Röhre, dann richtig (ECC82/ECC81, evtl. SRPP), aber einfacher gehts mit ordentlichen Halbleitern (ein einfacher Operationsverstärker oder in Transistortechnik eben ein Emitterfolger am Ausgang...). Dann funktioniert das.

Röhre an dieser Stelle kann zu Klangeinbußen durch lange Kabelwege oder niedrige Lastimpedanzen führen, da die meisten Effekttreiberstufen eben nicht so gebaut sind, wie sie gebaut sein sollten. Das geht mit Halbleitern einfacher und besser.

MfG OneStone
 

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