Röhrenamp in den PC und über Kopfhörer

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Snugglz
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Hello!

Ich habe einen Orange TH-30 und möchte das Gitarrensignal (möglichst unverfälscht) nach außen hin stumm in den PC bringen und gleichzeitig über Kopfhörer hören. Bisher hatte ich einen Marshall Valvastate, der einen Emulated Line Out hatte - bei dem hat das super funktioniert. Habe dann nach dem Line Out des PC-Interface noch ein kleines Mischpult dazwischen - so konnte ich das Signal über die Monitore oder über Kopfhörer hören ... Hmm, so hätte ich das beim Orange auch gerne - nur hat der weder einen Kopfhörer-Out, noch ein Emulated Line Out. Jetzt habe ich schon öfter gehört, da brauchst du eine Loadbox... danach gesucht, lese ich von DI-Boxen, Attenuatoren, Dummy-Boxen und eben Loadboxen ... kann mir vielleicht jemand erklären, was der genaue Unterschied dieser Dinger ist? Weiter gesucht, finde ich dieses Teil:
http://www.koch-amps.com/dummybox-home.html
Macht dieses vielleicht genau, was ich will? Oder ist es über-oder unterdimensioniert?

Liebe Grüße ... maybe somebody can help me?
 
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Also, ich versuch dir mal so gut ich es kann weiterzuhelfen.
Ein Attenuator schwächt die Leistung des Verstärkers indem diese in Wärme umgewandelt wird. Das ist vorallem dann hilfreich, wenn du einen Verstärker hast, der erst ab einer gewissen Lautstärke bzw Endstufensättigung gut klingt. Der Attenuator erlaubt dir es, die Gesamtlautstärke dann ohne (bzw mit weniger) Soundeinbußen in einer geringeren Lautstärke zu betreiben.
Eine DI Box wandelt ein unsymeetrisches Gitarrensignal in ein symmetrisches um, welches an Mischpulteingänge angepasst ist. Ein assymetrisches Signal, das direkt ins Mischpult geleitet wird hört sich einfach nur S*****e an :D

Dummy loads ( = Ersatzlast) werden anstelle von Boxen an den Verstärker angeschlossen. Diese ersetzen eine Box durch einen entsprechenden Widerstand, sodass du lautlos spielen kannst, ohne dass dir der amp durchbrennt.

Der Koch Dummyload ist sowohl Attenuator, Dummyload als auch DI Box in einem, sollte also genau das sein, was du suchst!

Gruß Max
 
Das Problem ist halt das ein Röhrenamp unbedingt eine Last an der Endstufe benötigt um nicht abzurauchen ( einige speziell für Silent Recording vorgesehene Amps mal ausgeschlossen), insofern muss die Leistung ja wohin und das machen die sog. Loadboxen, sie fressen die Energie. Nachteil der meisten dieser Loadboxen ist dass sie meist rein ohmsche Widerstände bzw fixe Impedanzwerte aufweisen während ein Lautsprecher eine dynamische Impedanz darstellt die mit der Endstufe des Amps interagiert. Die von Dir gefundenen Loadboxen tun prinzipiell den Job, allerdings kannst Du bei den meisten nicht Kopfhörer und PC gleichzeitig anschließen, insofern brauchts dann da noch ein kleines Mischpult oder ein Interface mit PFL Option (aber das hast Du ja eh).
Sollten Dir TAD, Koch, Dr.Z oder Weber Mass und Konsorten zu teuer sein und Du eine Ahnung haben auf welcher Seite ein Lötkolben heiß wird könntest Du Dir den TT Tonehound bauen...
Nachträglich möchte ich allerdings meine Verwunderung ausdrücken warum man sich unbedingt einen 30W Röhrenamp leistet wenn man am PC recorden will, ein Modeller oder direkt eine AmpSim wie GuitarRig oder Amplitube auf dem PC wären da sinnvoller außer man hat ne IsoBox oder einen Raum in dem der Amp ungestört blasen kann und man ihn abmiked...
 
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Ich arbeite ja eigentlich gern mit Loadboxen und Speakersimulatoren.
Wenn es jetzt aber darum ginge, mir eine Lösung nur für's Homerecording neu zuzulegen, würde ich auch zur Software greifen.
Klingt auch gut ( Loadboxen verfärben den Sound auch - nur anders ), ist viel flexibler und im Regelfall billiger. Teilweise wird eine Software-Simulation sogar besser klingen, weil schlechte Loadboxen gewaltig Höhen und Dynamik klauen können. Deswegen sind die guten ja so teuer. ;)

Eine Loadbox ist nur dann überlegen, wenn es darum geht, schnell und einfach "seinen" Sound auf die Festplatte zu bekommen.
 
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Ich habe es kürzlich günstig mit...


...und einem 8Ohm Lastwiderstand daran probiert.

Das Ergebnis gefiel mir ganz gut. Als Dauerlösung würde ich aber auch eher zu einer spezialisierten Lösung tendieren.
 
Ich habe gute Erfahrungen mit der
beziehungsweise den diversen Vorgängermodellen und einem Tonehound von Tube Town (allerdings noch die alte Version ohne eingebaute Helferlein) gemacht.
Mit dem Koch Teil habe ich leider keine Erfahrung, aber es sollte genau wie meine Lösung das tun was du suchst, eine Lastwiderstand für den Amp und Ausgänge fürs Recording bzw. zum abhören.


 
Ich habe seit Neuestem eine Palmer PDI03.

Hab ich gebraucht incl. Rack Case für 200€ bekommen und funktioniert 1A!
 
Hi, ich habe eine Koch Dummy Box und ein Review dazu verfasst. Vielleicht hilft es dir weiter.

Es wäre mal interessant, die Dummy Box gegen das Modell von Palmer zu testen.
grndggnl: Du kommst nicht zufällig aus der Gegend Dreilfreistaateneck Thüringen/Sachsen/Bayern (bzw. Franken), oder?
 
Vielen Dank für eure Antworten - hat mir sehr geholfen! Die Koch Box ist bereits bestellt! ;)
 

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