Röhren Amp über Transistor Endstufe einschleifen

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metalpirate
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Hallo,

hätte da mal ne Frage an euch.

Ich habe einen Engl Ironball (20W Röhre) und eine Palmer Macht 402 Transistor Endstufe (200W Stereo oder 400W Mono gebrückt).

Fürs Proben ist der Ironball mit seinen 20W schon ziemlich am Limit.
Daher meine Frage:

Ist es möglich den Ironball über die Transistor Endstufe zu spielen?

So hätte ich es mir gedacht:

Vom Ironball Effekt Send in den Eingang der Macht 402 Endstufe (Transistor).

Wollte mal nachfragen, ob das geht, da der Amp ja Röhre ist und die Endstufe Transistor.
Muss ich dann beim Engl trotzdem ne Box anschließen wegen der Last oder übernimmt das dann die Transistor Endstufe?

Verkabelung wie gesagt:

Git -> Engl Ironball -> Engl Ironball Effekt Send -> Palmer Macht 402 Eingang -> Marshall 1960BV (16 Ohm Mono).

Ist das möglich oder wird der Ironball dadurch kaputt gehen?
 
Eigenschaft
 
Ich hatte das jahrelang mit einem Gigmaster gemacht.Allerdings würde ich eine andere Endstufe benutzen.Mit Rocktron Velocity(unter anderem) hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht.Die gibts gebraucht zu guten Preisen.Ich werde meine zwar demnächst verkaufen,aber nur,weil ich momentan 4 Endstufen zu Hause habe.Aber trotzdem:die Rocktron gebraucht ist leicht ihr Geld wert.Die Neuen !!bekommst du schon ab 200 .-€ gebraucht.
Wegen dem Engl ohne Box fahren...da mußt du aufpassen,ich denke der hat einen Powersoak-der muß dann so eingestellt sein ,daß er auf " off " steht,sonst brennt dir die Endstufe durch...eventuell.
 
Meint ihr wirklich der Endstufe kann etwas passieren, wenn man den Master auf null dreht?

Vermutlich wird der Ironball über die Transistorenfstufe anders klingen. Ich befürchte kratziger.
 
Also prinzipiell spricht nichts dagegen, dass du vom Effekt Send des Engl in die Endstufe des Palmer gehst. Ob es klingt wirst du ja sehen.

Wahrscheinlich wirst du trotzdem eine Last, also eine Box oder einen Power Soak an den Engl hängen müssen, um dessen Endstufe nicht zu zerstören.

Bleibt noch die Frage: wie laut probt ihr, dass ein 20W Amp da in die Knie geht?
 
Wahrscheinlich wirst du trotzdem eine Last, also eine Box oder einen Power Soak

Muss er nicht, man kann, habe ich auch gerade erst gesehen, den eingebauten PowerSoak auf "SpeakerOff" stellen.
 
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Wenn du Geld ausgeben willst schau dir auch die Freyette Power Station an. Da würdest du aus den Lautsprecherausgang des Engl kommen und hättest damit auch den Sound der Endstufe. Die Power Station bietet dir dann eine Endstufe mit 40 Watt / Röhre. Absolut gesehen ein stolzer Preis für den man auch ein Amp kaufen könnte, allerdings ist die Powerstation an verschiedenen Amps betreibbar, da kannst du sogar einen 1 Watt Palmer auf 40 Watt bringen. Oder dein Engl auf Beedroomniveau fahren. Für mich ein geiles Teil.

https://www.thomann.de/de/fryette_power_station_ps2.htm?ref=search_prv_7
 
Muss er nicht, man kann, habe ich auch gerade erst gesehen, den eingebauten PowerSoak auf "SpeakerOff" stellen.
Wenn der Power Soak beim Engl schon eingebaut ist - um so besser. Dann würde ich sagen einfach probieren. Kostet nicht mehr als etwas Zeit zum umstecken. Ist definitv die kostengünstigste Variante, da ja alles bereits vorhanden ist.

Und ich verstehe die Ausgangsfrage schon so, ob eine Transistor Endstufe mit einer Röhrenvorstufe kann: ja, das ist kein Problem, mein Crate ist so ein Hybridamp, es werden also schon solche Verstärker gebaut. Wie gesagt, das Kriterium ist dann der Sound, ob der passt oder nicht, kommt halt darauf an, wie sehr die Endstufe des Engl an der Klangformung beteiligt ist.
 
...es gab schon mal diese Diskussion wie "hochwertig" eine Röhrenendstufe sein muss um damit "amtlich" den Mesa Boogie Quad Preamp oder sonst n Edelteil zu verstärken- das war zur Rack-Zeit in den 80/90ern, und damals hat so mancher Gitarrist eine Endstufe gekauft, die total "overdose" war...meine war ne Reussenzehn Tube Slave für meine Cream Machine......
später hab ich festgestellt, daß die Cream Machine über die kleine H&K CF 100 Transenendstufe genauso gut klingt, weil der Sound hier in der Vorstufe gemacht wird!

Und genau so ist`s auch beim Ironball-das hat er mit (fast) allen Engls gemeinsam!
Tatsache ist sogar, daß gerade das die Amps sind, bei denen man mit einer Endstufe ala "Macht", "Velocity" oder "CF 100/200" am wenigsten Klang verschenkt-wenn überhaupt.

Gegenbeispiel: lange spielte ich einen Boogie 22er (22Watt). An der Leistungsgrenze (war immer da!) klang der sehr unsauber, schmierig und gurgelig. Ich spendierte ihm einen Lastwiderstand und überließ die Endverstärkung einer H&K CF 100.
Das klang deutlich besser-straffer, fetter, lauter und viel definierter...und: überhaupt nicht "kratzig".

Ich schreibe dieses "kratzig" extra so, denn dieses Wort war damals das Klischee Argument das allen nicht Röhrenendstufen totschlagmässig aufdoktriniert wurde...dabei habe ich schon genügend "kratzige" Röhrenendstufen gehört (Peavey ,Boogie, Marshall)...

Gruss,
Bernie
 
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Bei einigen Röhren Amps funktioniert die Vorstufe auch dann, wenn der Amp noch auf "Standby" steht. D.h. die Endstufe ist im Standby nicht in Betrieb und geht auch nicht kaputt, wenn keine Box angeschlossen ist. Ein Problem ist dann auf Dauer die sog. Kathoden Vergiftung, weshalb man eigentlich einen Verstärker sowenig wie möglich im Standby Betrieb laufen lassen sollte.
Da der Iron Ball aber den Lastwiderstand an Board hat, ist das alles kein Problem.
Klanglich ist das das gut, was einem gefällt.... Meiner Erfahrung nach ist der Klangunterschied zwischen unterschiedlichen Transistor Endstufen relativ gesehen, eher gering.
 
Bei einigen Röhren Amps funktioniert die Vorstufe auch dann, wenn der Amp noch auf "Standby" steht. D.h. die Endstufe ist im Standby nicht in Betrieb und geht auch nicht kaputt, wenn keine Box angeschlossen ist.
na weil die eben im Stanby ist :D
 
Hallo zusammen, danke für die Antworten.

Ja, hab es jetzt auf 2 Arten probiert:

Entweder so, dass ich nur den Power Schalter einschalte und den Amp auf Standby lasse (funktioniert dann auch, wenn ich von Send des Effektloop in die Endstufe gehe)
Option 2 ist den Power Soak einschalaten und ohne Box betreiben (Power und Standby eingeschalten ohne Box mit Last Wiederstand vom Power Soak) und dann vom Send des Effektloop in die Endstufe.

Funktioniert beides.

Klanglich muss ich aber bei der Palmer Macht 402 beim "Bass" Regler auf ca. 15 Uhr nachregeln, sonst klingt das recht dünn.

Von der Lautstärke bin ich fast ein bisschen enttäuscht.
Auf 200 W ist die Endstufe (wenn ich sie so laut aufdrehe, dass die "clipping" Leuchten nicht aufleuchten - soll man laut der Gebrauchsanweisung vermeiden) ca. so laut die der 20W Röhren Engl.
Auf 400 W ist die Endstufe dann schon lauter, aber jetzt auch nicht so, dass es mir die Haare vom Kopf fegt ;-)

Ist dieser Lautstärke Unterschied zwischen Röhre und Transistor so normal?
 
Wenn ers ggf schaffen kann, die Endstufe ins Clipping zu treiben, sollte das schon „angepasst genug“ sein. Man sollte allerdings bedenken, dass die Palmer-Endstufe Class D fährt.
 
Ich vermute dass hier die 16 Ohm Box das Problem ist ...
Die Endstufe hat 400W an 4 Ohm
Das heißt wenn du die Endstufe Mono an 16 Ohm betreibst hast du nur noch 25% der Leistung

Aber du könntest alle 4 Speaker parallel verdrahten dann kommst du auf 4Ohm impedanz
Und hast volle Leistung
 
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Ich vermute dass hier die 16 Ohm Box das Problem ist ...
Die Endstufe hat 400W an 4 Ohm

Spielt da sicher rein und merkt man auch, wenn mans vergleicht. Kenne das von meinem Valvestate mit 80 Watt bei ich glaube 4Ohm. Der ist leiser auf 16 Ohm. Aber immer noch brachial laut und hinkt mit Sicherheit nicht dem Ironball mit 20 Watt hinterher.

Man kann ja mal an den Kemper denken. Auch Class D und kommt direkt mit 300 Watt. Oder Vassamps. Da gehen größere Röhrentops zwischen 100-300 Watt. Class D sind die „großen“ bei 750-1000. Grade aus dem
bassbereich kenn ichs auch, dass man inmer wieder bei vergleichen liest, dass Class D einfach nochmal anders und schwächer auf der Brust ist als andere Systeme. Dass die 400 Watt aber nichtma an 20 vom Ironball rankommen, finde ich aber auf jeden Fall dennoch verwunderlich.
 
...kommt wohl sehr auf die Schaltung der Endstufe an-und damit meine ich nicht das Prinzip (Class A/B/D nochwas) sondern die technische Umsetzung.
Meine alte nur halbe Rackbreite messende H&K CF 100 war richtig laut an nur 1/12 Combo am 8Ohm Mesa Black Shadow...und hatte Schub untenrum!

Bei der soll`s auch konstruktive Verwandschaft zu den (immer noch) aktuellen Endstufenschaltungen in den PCL Vintage Amps geben (Jürgen Rath arbeitete damals auch für H&K, ua. an den gar nicht schwächlichen Attax Amps...).
Ein Attax 80er 1/12 Combo (steht bei uns im Proberaum) kann übrigens so laut, dass man das Gefühl hat es zieht einem die Haut vom Gesicht und drückt den Magen ein wenn man ca. 3m davor steht-und klingt dabei fett und voluminös!

Mein PCL Stagemaster Combo mit 30(!) Watt Transistorendstufe kann bei AC/DC, Led Zepp. und Co im Proberaum bei tragfähigem Sound mit unserem lauten Drummer mithalten...jaja, die "Watt-Lüge"-es kommt nicht drauf an wie viel Watt, sondern wie gemacht!
 
Und nix was du da aufzählst ist Class D, und alles davon besitzt nen „ordentlichen“ Trafo im Netzteil etc.
Wie gesagt liest man grade im Bassbereich (da ist ja Class D sehr häufig vertreten), das eben Class D gerne mal etwas schwach auf der Brust wirkt. Mitlerweile gibts da sicher auch gute Teile, habe selber schon einige D-Amps angespielt die mir sehr gefielen, aber so alt ist die Technik ja auch nicht. Und wir reden hier mit der Palmer Endstufe ja auch alles andere als über high-end.
 
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