Röhren Amp defekt

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Darkest Moment
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Guten Tag,

mir ist heute mein Triple x kaputt gegangen. Ich habe erst vor ein paar Wochen die Endstufenröhren gewechselt. Heute habe ich mich schon über die relaiv geringe Lautstärke gewundert. Ich musste im Proberaum, Master- und Kanal - Volume über dreiviertel aufdrehen. Das kann doch nicht sein.
Nach ner halben- bis einer Stunde, habe ich dann die Gitarre von der Input-Buchse getrennt und gestimmt. Danach war nix mehr zu hören, nichtmal ein rauschen war da. Ich habe alle drei Kanäle probiert, kein Ton.
Die Endstufenröhren glühen ordentlich, die Vorstufenröhren habe ich nicht nachgesehen.
Was könnte das sein? Könnte die separate 12AX7 defekt sein, die in der Reihe vor den Endstufenröhren sitzt?

MfG

Micha
 
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´Da kann allerhand kaputt sein, da du scheinbar keine Ahnung von der Technik hast rate ich dir das Teil zu einem Techniker zu geben.
 
Danke für Deinen Rat. Darauf bin ich schon selbst gekommen.
Leider gibt es nicht so viele Techniker in ländlichen Gegenden.

Der Amp funktioniert jetzt wieder, ich habe nur die erste 12AX7 vor der Endstufe draussen gehabt.
Damit ist das Problem bestimmt nicht aus der Welt.



Für weitere Anregungen wär ich sehr dankbar:great:

Metäh!!!
 
wenn es bei euch keinen techniker gib frage ich mich ob du die endstufenröhren selber gewechselt hast ?

Und wenn ja ob du die auch eingemessen hast?
 
Das ist bei diesem Verstärker ziemlich einfach, dort sind Bias-Buchsen hinten dran.
Sollte es denn damit etwas zu tun haben, wenn ja, was?
 
naja war nur ne frage....kann mir schon vorstellen dass, wenn die dinger nicht richtig eingemessen wurden was kaputt gehen kann....

aber ich denke da musste mal den BIERSCHINKEN fragen....der hat von der Röhren materie weit mehr Ahnung.....
 
Das ist bei diesem Verstärker ziemlich einfach, dort sind Bias-Buchsen hinten dran.
Sollte es denn damit etwas zu tun haben, wenn ja, was?

Moment! An den Buchsen auf der Rückseite kann man die nur die negative Vorspannung der Endstufenröhren ablesen, nicht den Ruhestrom (Bias). Für eine korrekte Biaseinstellung muss am Röhrensockel selber gemessen werden. Allerdings reicht es in aller Regel aus, wenn man an den Buchsen eine Gleichspannung von -55V (bei 6l6 Röhren) einstellt. Natürlich haben nicht alle Röhren den gleichen Arbeitspunkt, jedoch ist die Streuung auch nicht so gravierend gross. Es kann halt passieren, dass ein Röhrensatz dann ein kleines bisschen zu heiss, oder zu kalt läuft, das ist jedoch nicht all zu tragisch. Wenn man ein wenig Erfahrung hat, kann man hier bei Bedarf auch minimal nach Gehör nachregeln. Im allgemeinen empfinde ich es aber als nicht besonders tragisch, wenn eine Röhre nicht exakt auf ihrem Arbeitspunkt arbeitet, was sie sowieso meistens nicht tun, denn (Hand aufs Herz) wer überprüft schon alle paar Wochen den Bias des Amps, ob er noch korrekt eingestellt ist, obwohl bekannt ist, dass der Arbeitspunkt der Röhren sich mit der Zweit verschiebt. Aber das ist nur meine Meinung!
Wenn man absolut sicher gehen will, dann muss man am Triple X / JSX den Bias am Röhrensockel ausmesen, was auch kein Voddoo ist. Allerdings ist es auch keine Schande das machen zu lassen, wenn man sich da nicht heran traut:great:
 
Ich bin bei dieser Einstellung auch fast verzweifelt. Hab es letztendlich analog der Einstellung der alten Röhren gemacht.
Wie beinflussen siche denn negative Vorspannung und Ruhestrom? Diese negative Vorspannung steuert doch die Röhre an, oder?
Ich habe jetzt etwas Angst doch was falsch gemacht zu haben beim Wechsel :(

Wozu diese Buchsen? Habe diese Frage mal an Peavey gestellt.

Danke für den Hinweis.
 
Um das zu verstehen muss man erstmal verstehen was eine Röhre ist bzw. wie sie arbeitet.

Wir gehen mal vom einfachsten Prinzip aus das für uns interessant ist, die Triode.
Hier gibt es die Kathode, das Steuergitter und die Anode.
Diese 3 Teile kann man sich jetzt übereinander vorstellen, dabei fliegen Elektronen von der negativen Kathode zur positiven Anode. Klar ein Elektron ist negativ geladen und wird dann durch die positive Ladung der Anode angezogen.

Wäre da nun kein Steuergitter würden einfach alle Elektronen "hochfliegen". Um das zu verhindern geht man hin und gibt diesem Steuergitter eine negative (vor)Spannung, dadurch dass es negativ geladen ist genauso wie die Elektronen werden die Elektronen nun etwas zurückgedrängt. Wir erinnern uns, gleiche Ladungen stoßen einander ab!

Dadurch wird der Elektronenfluß reduziert. Dieser Elektronenfluß ohne dass ein Signal anliegt ist der Ruhestrom (BIAS), diesen kann man somit per Gitter Vorspannung korrigieren.
 
Und da es für die meisten Röhren zusammenhänge zwischen der Anodenspannung und der Gitterspannung im Bezug auf den Ruhestrom dokumentiert gibt kann man sich da dann auch den Bias einstellen. Ist ungefähr so wie das Pferd von hinten aufzäumen - oder eben keinen 1R oder 10R an der Masse zu verlöten und dann nach dem Ruhestrom direkt zu vermessen...
Ich glaub hier findeste alle Röhrendaten...
Duncan's Amp Pages
 
Danke Bierschinken, jetzt weiß ich bescheid. Sehr gut erklärt :great:
 
Hat der Support von Peavey denn schon was geantwortet? Würde mich mal interessieren, was die so schreiben.
 
Ja, die haben mir geantwortet.

"Hello,
There is a small bias adjustment control beside the power tubes (
behind the rear panel ). The correct bias setting is (-)55 volts for the
6L6GC tubes. So, this is the proper bias voltage."Das ist alles. Nur das sie 6L6 WXT verbauen.:cool:
 
Ist ja im Prinzip das, was in dem Thread hier gepostet wurde:great:
 

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