hack_meck
Lounge .&. Backstage
Rode VideoMic Go
Produkt Homepage: http://www.rodemic.com/videomicgo
Das Musiker Board bekommt immer mal wieder die Möglichkeit Produkte zu testen. Als dabei ein VideoMic auftauchte, bin ich natürlich neugierig geworden, nicht ahnend welche Lawine dies bei mir auslösen würde.
Das VideoMic Go soll eine einfache Möglichkeit sein den Ton einer Videoaufnahme zu verbessern. Im einfachsten Fall steckt man es in den Blitzschuh, verbindet es mit der Mikrofonbuchse an der Kamera und schon ist man auf dem nächsten Level angekommen und hat das interne Mikrofon weit hinter sich gelassen. Läuft es genau so, ist die Rückmeldung durchaus positiv und die Verbesserung spürbar. Für kleines Geld bekommt man ein gut funktionierendes Produkt. Siehe auch in diesem YouTube Bericht.
An dieser Stelle könnte der Bericht bereits zu Ende sein, denn anstecken + funktioniert ist gegeben … wenn man sich nicht diverse Stolperfallen in den Weg gelegt hätte. Dafür kann das Rode VideoMic natürlich nichts, aber ich will Euch die ganze Geschichte natürlich nicht vorenthalten. a) sind ist unterhaltend … und b) könnte es Euch ja - basierend auf den aktuellen Fuhrpark - auch betreffen.
Das VideoMic Go benötigt eine Versorgungsspannung aus der Mikrofon Buchse der Kamera. Das die Buchse so etwas können soll habt ihr noch nicht gehört? Willkommen im Club - ich auch nicht.
Die Versorgungsspannung ist 2-3 V und nennt sich "Plug-In Power". Die Anleitung in der man dies findet liegt hier: http://wpc.660d.edgecastcdn.net/80660D/downloads/videomicgo_quickstart.pdf
Aktuelle Kameras können dies meist, jedoch hat der Photo Dealer meines Vertrauens ganz schön gebraucht um dies den Anleitungen der Kameras zu entlocken. Die Spannung der Buchse ist dabei auch nicht genormt.
Einige wissen ja, das ich meine Berichte hier im Board meist mit iPhones erstelle und die Tonspur über iRig XLR einbinde. Die Anbindung an ein iPhone ist nicht möglich, da die Versorgungsspannung fehlt und man mit Adaptern arbeiten muss, die die 4 Pin 3,5 mm Klinke des iPhone/iRig auf eine 3 Pin Belegung übersetzt.
Macht nichts - habe ich gedacht - ich habe ja auch noch eine Canon HD Camera vom Typ HF100. Mikrofonbuchse und Blitzschuh vorhanden. Soweit die Theorie.
Leider ist der Blitzschuh nur ein +/- halber (es gäbe einen Adapter von Cullmann), weshalb sich das Konstrukt als Nummer 5 lebt UFO darstellt.
Die Mikrofon Buchse hat jedoch keine Versorgungsspannung. Folgerichtig ist es mir nicht gelungen in dieser Kombination eine Aufnahme zu machen.
Na gut, eine Systemkamera mit guter Videofunktion steht eh auf meiner "Most Wanted Liste" und so habe ich mal geschaut was der Markt hergibt. Wie oben schon mal geschrieben ist es zwar schwer in den Anleitungen den Hinweis auf die Versorgungsspannung zu finden, aber bei praktisch allen aktuellen Kameras haben wir ihn mit ein wenig Suche gefunden. Von daher sehe ich bei allen aktuellen Kameras kein Problem, solltet ihr jedoch bereits was besitzen, dann würde ich vorher mal nachschauen.
Entschieden habe ich mich dann für eine Panasonic GH4, da es das aktuelle Highlight in der Video Aufzeichnung (4K) ist und es ein ganz besonderes Extra als Option für die Zukunft gibt. (Auch wenn der Preis jenseits von Gut und Böse ist)
http://www.panasonic.com/de/consumer/foto-video/kamera-zubehoer/dmw-yaghe.html mit 2 x aussteuerbaren XLR Eingängen.
Meine aktuellen Tests habe ich allerdings in der kleinen Variante durchgeführt. Zum Einsatz kamen eben das VideoMic Go ……. und meine iRig mit diversen "normalen" per XLR angebundenen Mikrofonen.
Damit haben wir die Randgeschehnisse abgeschlossen und können uns jetzt ganz den unterschiedlichen Testgebieten widmen.
Vorab möchte ich erwähnen, dass das VideoMic Go sehr leicht ist und den Transport in meiner Fototasche klaglos überstanden hat. Die Aufhängung sorgt für eine problemlose Entkopplung und verhindert Geräusche durch schleifende Kabel und Berührung zuverlässig (es sei denn man packt dran). Da das Mikro keinerlei Einstellmöglichkeiten besitzt, gibt es einfach nur "anschließen und loslegen". Evt. hat die Panasonic ein paar Volt zu viel an der Buchse, aber ich musste ganz schön runter regeln und auf die Übersteuer-Schutzfunktion der Kamera vertrauen um nicht ständig im "roten Bereich" zu sein. Die Kamera erlaubt eine Anpassung von -12dB. Vielleicht wäre zumindest eine Empfindlichkeitseinstellung auch am Mikro sinnvoll um auf die verschiedenen Kamerahersteller zu reagieren.
Live Musik 1
Thomann Sommer Fest im Festzelt. Es gibt ein massives "Grundgemurmel" und darüber laute Musik aus einer fetten PA. Für mein Gefühl wurde die Musik gut erfasst, allerdings deuten das Grundgemurmel auf ein vergleichsweise sensibles Mikrofon hin. Empfindlichkeit der Kamera ist deutlich zurück gedreht. Ich finde aber das Mikro hat sich da sehr gut geschlagen, besonders wenn man an einfaches "Plug and Play" denkt.
Live Musik 2
Geburtstagsfeier meines NAMM Reisepartners Dita mit Live Musik in einem überschaubar großem Raum. Diese Aufnahme ist mit einem AKG 214 entstanden, welches über ein iRig an die Kamera angebunden wurde (3,5 mm Klinkenkabel Adapter ist dafür nötig). Die Musik war ähnlich laut wie im Festzelt - der Gesang der Band leider zu leise abgemischt.
Gruß
Martin
Produkt Homepage: http://www.rodemic.com/videomicgo
Das Musiker Board bekommt immer mal wieder die Möglichkeit Produkte zu testen. Als dabei ein VideoMic auftauchte, bin ich natürlich neugierig geworden, nicht ahnend welche Lawine dies bei mir auslösen würde.
Das VideoMic Go soll eine einfache Möglichkeit sein den Ton einer Videoaufnahme zu verbessern. Im einfachsten Fall steckt man es in den Blitzschuh, verbindet es mit der Mikrofonbuchse an der Kamera und schon ist man auf dem nächsten Level angekommen und hat das interne Mikrofon weit hinter sich gelassen. Läuft es genau so, ist die Rückmeldung durchaus positiv und die Verbesserung spürbar. Für kleines Geld bekommt man ein gut funktionierendes Produkt. Siehe auch in diesem YouTube Bericht.
An dieser Stelle könnte der Bericht bereits zu Ende sein, denn anstecken + funktioniert ist gegeben … wenn man sich nicht diverse Stolperfallen in den Weg gelegt hätte. Dafür kann das Rode VideoMic natürlich nichts, aber ich will Euch die ganze Geschichte natürlich nicht vorenthalten. a) sind ist unterhaltend … und b) könnte es Euch ja - basierend auf den aktuellen Fuhrpark - auch betreffen.
Das VideoMic Go benötigt eine Versorgungsspannung aus der Mikrofon Buchse der Kamera. Das die Buchse so etwas können soll habt ihr noch nicht gehört? Willkommen im Club - ich auch nicht.
Die Versorgungsspannung ist 2-3 V und nennt sich "Plug-In Power". Die Anleitung in der man dies findet liegt hier: http://wpc.660d.edgecastcdn.net/80660D/downloads/videomicgo_quickstart.pdf
Aktuelle Kameras können dies meist, jedoch hat der Photo Dealer meines Vertrauens ganz schön gebraucht um dies den Anleitungen der Kameras zu entlocken. Die Spannung der Buchse ist dabei auch nicht genormt.
Einige wissen ja, das ich meine Berichte hier im Board meist mit iPhones erstelle und die Tonspur über iRig XLR einbinde. Die Anbindung an ein iPhone ist nicht möglich, da die Versorgungsspannung fehlt und man mit Adaptern arbeiten muss, die die 4 Pin 3,5 mm Klinke des iPhone/iRig auf eine 3 Pin Belegung übersetzt.
Macht nichts - habe ich gedacht - ich habe ja auch noch eine Canon HD Camera vom Typ HF100. Mikrofonbuchse und Blitzschuh vorhanden. Soweit die Theorie.
Leider ist der Blitzschuh nur ein +/- halber (es gäbe einen Adapter von Cullmann), weshalb sich das Konstrukt als Nummer 5 lebt UFO darstellt.
Die Mikrofon Buchse hat jedoch keine Versorgungsspannung. Folgerichtig ist es mir nicht gelungen in dieser Kombination eine Aufnahme zu machen.
Na gut, eine Systemkamera mit guter Videofunktion steht eh auf meiner "Most Wanted Liste" und so habe ich mal geschaut was der Markt hergibt. Wie oben schon mal geschrieben ist es zwar schwer in den Anleitungen den Hinweis auf die Versorgungsspannung zu finden, aber bei praktisch allen aktuellen Kameras haben wir ihn mit ein wenig Suche gefunden. Von daher sehe ich bei allen aktuellen Kameras kein Problem, solltet ihr jedoch bereits was besitzen, dann würde ich vorher mal nachschauen.
Entschieden habe ich mich dann für eine Panasonic GH4, da es das aktuelle Highlight in der Video Aufzeichnung (4K) ist und es ein ganz besonderes Extra als Option für die Zukunft gibt. (Auch wenn der Preis jenseits von Gut und Böse ist)
http://www.panasonic.com/de/consumer/foto-video/kamera-zubehoer/dmw-yaghe.html mit 2 x aussteuerbaren XLR Eingängen.
Meine aktuellen Tests habe ich allerdings in der kleinen Variante durchgeführt. Zum Einsatz kamen eben das VideoMic Go ……. und meine iRig mit diversen "normalen" per XLR angebundenen Mikrofonen.
Damit haben wir die Randgeschehnisse abgeschlossen und können uns jetzt ganz den unterschiedlichen Testgebieten widmen.
Vorab möchte ich erwähnen, dass das VideoMic Go sehr leicht ist und den Transport in meiner Fototasche klaglos überstanden hat. Die Aufhängung sorgt für eine problemlose Entkopplung und verhindert Geräusche durch schleifende Kabel und Berührung zuverlässig (es sei denn man packt dran). Da das Mikro keinerlei Einstellmöglichkeiten besitzt, gibt es einfach nur "anschließen und loslegen". Evt. hat die Panasonic ein paar Volt zu viel an der Buchse, aber ich musste ganz schön runter regeln und auf die Übersteuer-Schutzfunktion der Kamera vertrauen um nicht ständig im "roten Bereich" zu sein. Die Kamera erlaubt eine Anpassung von -12dB. Vielleicht wäre zumindest eine Empfindlichkeitseinstellung auch am Mikro sinnvoll um auf die verschiedenen Kamerahersteller zu reagieren.
Live Musik 1
Thomann Sommer Fest im Festzelt. Es gibt ein massives "Grundgemurmel" und darüber laute Musik aus einer fetten PA. Für mein Gefühl wurde die Musik gut erfasst, allerdings deuten das Grundgemurmel auf ein vergleichsweise sensibles Mikrofon hin. Empfindlichkeit der Kamera ist deutlich zurück gedreht. Ich finde aber das Mikro hat sich da sehr gut geschlagen, besonders wenn man an einfaches "Plug and Play" denkt.
Live Musik 2
Geburtstagsfeier meines NAMM Reisepartners Dita mit Live Musik in einem überschaubar großem Raum. Diese Aufnahme ist mit einem AKG 214 entstanden, welches über ein iRig an die Kamera angebunden wurde (3,5 mm Klinkenkabel Adapter ist dafür nötig). Die Musik war ähnlich laut wie im Festzelt - der Gesang der Band leider zu leise abgemischt.
Gruß
Martin
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