[Rock/Metal] Coverband - Studiomix

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BlackDragon
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Hallo :)
Ich muss zugeben, ich bin mir nicht sicher ob Cover (bzw Ausschnitte davon) hier nun verboten sind oder "nur" geduldet werden. Hab zwar die Regeln gelesen, aber auch schon Threads mit Covern gesehn.

Naja, ich versuch mein Glück mal :p
Wir haben die letzten Tage insg. 4 Lieder im "Studio" aufgenommen.
Das Studio gehört einem ~60jährigen Mann, der Diplom Audio-Engineer gelernt hat.
Er nimmt aber nicht mehr viele Bands auf, nurnoch aus Eigeninteresse (Spaß steht im Vordergrund), daher war das alles auch sehr günstig.

Nun gut, heute ist der Mix fertig geworden, aber so richtig will keiner mit uns damit zufrieden sein.
Vor Allem wegen dem Gesang, aber auch weil (zumindest ich) das Gefühl hab die Lieder hätten übermäßig starke Kompressoren.

Hier mal 3 kurze Ausschnitte:
http://myfreefilehosting.com/f/af7b8613c8_3.85MB
(Lenny Kravitz - Always on the run, Alter Bridge - Metalingus, Die Ärzte - Unrockbar)

Wie seht ihr das?

Man hört z.B. an manchen Stellen ganz deutlich: Instrumental herrscht eine bestimmte Lautstärke vor, wenn dann aber Gesang einsetzt wird das Instrumentale "zurück gefahren".
Wir hatten beim Mixen auch schon Probleme wenn es ne Generalpause außer z.B. bei der Gitarre gab: Auf einmal wurde die an der Stelle unglaublich laut (wurde so gelöst dass einfach ein niedrigerer Lautstärkeverlauf als Gegenstück zum lauter werden gemacht wurde...naja)

Und der Gesang wirkt so..."aufgesetzt".

Oder gibts noch sonstige Anmerkungen zum Sound?

Noch bischen OT: Haben wir das "Recht" die Einzelspuren zu verlangen oder liegt das im Ermessen des Mischers?
Würden gerne selbst etwas dran rum experimentieren.

Danke im Vorraus :)
 
Eigenschaft
 
Also:

Der Gesang klingt ziemlich undirekt - viel zu stark verhallt - und im Panorama auch irgendwie komisch angeordnet - klingt bei mir so als käme er mehr von Links. Die HiHat find ich auch nicht sehr gut... klingt irgendwie sehr schrill - zudem drückt die Gitarre ziemlich - ist stellenweise ein wenig am pumpen - gerade beim ersten Teil von "Unrockbar"

Ansonsten ist der Mix ok - ich weiß ja nicht was ihr dafür bezahlt habt, aber ihr meintet ja es wär günstig - dafür gehts ansonsten klar!

Ich hätte sowas allerdings nie für Geld als endgültige Version abgegeben... da kann man im Mix auf jeden Fall noch mehr rausholen! Solltet ihr dem Tontechniker auch ruhig so sagen! Ich denke wenn ihr dafür bezahlt habt ihr auch nen Recht auf guten Sound!

Beste Grüße, Czebo
 
die aufnahmen sind schön sauber, aber es rockt nicht, und das liegt wahrscheinlich daran das bassdrum und snare etwas matschen und zu indirekt sind, und am pumpenden mix. da kann man noch viel rausholen. spielerisch top.
 
Danke für die Antworten :)

2 von uns waren beim Mixing dabei - wir haben dort auch den starken Hall kritisiert, aber laut ihm würde sich das ja an der Heimanlage nicht so krass anhörn...naja.

Wir haben für Recording und Mix 300€ bezahlt - im Vergleich zu richtigen Studions n Witz (3 Arbeitstage)

@LostProphet: Ja, gerade bei der Bassdrum hatten wir einige Probleme überhaupt was rauszubekommen...ohne EQ hört man die fast nicht, musste extrem Bass reingedreht werden.

Glaub am Besten wärs wohl wenn wir irgendwie die Rohspuren bekommen könnten...als Covermusiker müssen wir halt wegen der großen Konkurrenz n recht hohen Standard fahren um an gute Gigs zu kommen :/

Was ist mit "pumpend" gemeint?
 
Pumpend bedeutet soviel, wie dass gewisse Frequenzen immer wieder ganz kurz rapide ansteigen (normalerweise anzeichen von störenden Frequenzen - gerade im Bassbereich - oder eines zu stark eingestellten Kompressors, bei dem man schon richtig hört dass er arbeitet!

MfG, Czebo
 
Ja, sowas in der Art hab ich mir gedacht

Wir ham uns entschlossen die Einzelspuren zu besorgen und dann n eigenen Mix zu machen...da bekommt man sicherlich was Besseres hin

Dankeschön :)
 
ja das ganze erzeugt bei mir so auf die schnelle dieses Loudness-feeling. :(

Und ja es pumpt ziemilch arg.. das klingt nicht gut.

Dass man die BD fast nicht hört ist relativ normal. Immerhin belegt sie den bass (denn man meist nicht so direkt wahr nimmt) und die hochmitten.. in denen spielt sich aber eingetlich jedes andere Instrument genau so ab.

Lg Melody
 
Das scheint ja mal wieder die These zu bekräftigen, nach der Audio Engineer-Diplome das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind.
(Ich will damit keine Diskussion starten, ich bin da selber neutraler Meinung)

Der Mix ist echt verwunderlich.
Den Grundsound von den Gitarren, dem Bass und den Vocals find ich echt super.
Aber warum dann diese Kompression und der Hall?
Die einzige Erklärung für das Pumpen, die mir einfällt, ist, dass er drauf steht.
Weil laut ist der Mix ja nun ganz und garnicht.

Wenn schon Pumpen auf Death Magnetic-Niveau, dann bitte auch so laut. :D
Sonst macht das ganze ja noch weniger sinn...
 
Naja... also ich leg als Tontechniker auch Wert auf gutes Equipment - im A/B Vergleich bemerkt man die Unterschieden nämlich doch sehr stark!

Aber diese generelle Abneigung gegenüber Behringer, T.Bone und wie sie alle heißen kann ich eh nicht verstehen. Schau mal ein/zwei Dekaden zurück, da waren die HighEnd Geräte nur ansatzweise oder gerade mal genau so gut, wie die heutigen Billigprodukte div. Hersteller.

Also ich persönlich finds sogar gut mal mit so Equipment arbeiten zu müssen - da achtet man nämlich wirklich drauf wie man Aufnimmt und Mischt und klotzt nicht nur sein Neumann oder Brauner vor den Sänger und verlässt sich einfach drauf - weil es ja schließlich son geiles Mikro ist.

Also was den Mix angeht, so hat euer "Audio-Engineer" sicherlich nicht die beste Arbeit geleistet - aber ich kann mir schon vorstellen, dass die einzelnen Spuren sehr gut und sauber aufgenommen sind. Daraus lässt sich definitiv noch viel mehr rausholen als in dem jetzigen Mix!

Beste Grüße, Czebo

PS: Hast ne PN! ;)
 
@Dieter B.
Zur Ausbildung ;): ich bin da auch neutraler meinung, aber was ich fix sagen kann:
Mit zunehmendem Alter nimmt die wichtigkeit der Ausbildung ab. Was der mal vor 30-40 Jahren gelernt hat (oder eben nicht gelernt hat), kann man ihm wohl wirklich nicht vorhalten.
Ich finde es zwar arm, wenn man mit 60. noch mit der ausbildung vor einem 1/4-jarhundert angeben muss, aber ob er das getan hat weis ich ja nicht. :)

@Czebo
Klar ist "positionierung des Mics" und "guter Sound schon vordem mit Mic" extrem Wichtig, aber das Micro selbst genau so.
Zu deinen "schau mal zurück": Micros aus den 50ern (zb. das C12 oder C24 von Akg) wird heute um preise zwischen 50 und 100.000 Euro gehandelt! :eek:
Und das sicher nicht nur wegen "vintage" sondern weil das ding auch einen eigenen (für viele) sehr guten Klang hat.

Ums Mischen kommst du ja auch mit super Equipment bei der heutigen Rock musik nicht drum rum. Ich finde es auch wesentlich angenehmer sich nicht mit Schadensminimierung als viel mehr mit dem Mischen beschäftigen zu können. :D

Lg Melody
 
Naja, angegeben hat er nicht damit, aber auf seiner Homepage steht, dass man eine professionelle Aufnahme bekommt.

Von Billigmikros steht auch nix da:
Mikrofone

2x CAD Equitek II, Großmembran
2x AKG C 391 B mit auswechselbaren Kapseln
2 Audio Technica PRO 37 R
1x AKG D 112
2x E-Voice PL 11
1x Beyerdynamic TGX 580 S
2x Beyerdynamic M 420 N(C)
1x Beyerdynamic M 422 N(C)
1x Peavey PVM 520 TN
2x Peavey PVM 38
4x Shure 58 Beta
3x Shure SM 57
1x Shure SM 58

Lediglich der Hinweis, dass das Equip immer mal wieder wechseln kann :p

Seine Prüfung hat er merkwürdigerweise auch erst 1996 absolviert.
Naja, is ja auch egal ;)
 
vielleicht könntest du die Einzelspuren online stellen oder mir schicken. Ich bin mir sicher, das da viel potenzial liegt.
Ihr könnt mir z.b. einen Song schicken, und wenn ihr mit dem Ergebnis glücklich seit, mische ich euch die anderen songs auch noch ab.

Wiegesagt,..nur wenn ihr wollt.
 
Die Vocals finden sich einfach nicht wirklich in den Mix mit ein... Was sowohl am Raum, als auch am EQ liegt, die Backingvocals, besonders bei Always on the run, setzen sich zu weit von den Leadvocals ab. Die Drums können mit Sicherheit auch noch ne ganze Menge reißen, die Einzelsignale scheinen ja ganz ok zu sein. Die starke Kompression auf den Drums sorgt dafür, dass sie in den härteren Parts wie Refrains einfach in den Hintergrund rücken, also da wo der Song eigentllich aufgehen müsste.
Aber ich finde die Einzelsignale recht ordentlich, da lässt sich bestimmt noch ne Menge machen.

Zum Hall auf den Vocals... Bei Myles Kennedy ist auch immer gerne ne Menge Raum drauf und großzügiger Einsatz von "Überbrückungs - Delays". Der passt einfach nur besser *g*, drängt die Stimme nicht nach hinten, sondern lässt die Brillianzen klar durchkommen und öffnet nach hinten raus den Raum für die langgezogenen Gesangsparts.
 
Hi,

Ich finde die Aufnahme an sich dürfte (soweit man das so beurteilen kann) relativ gut sein.
Muss auch die "nicht-professionellen" etwas in Schutz nehmen (gehöre ja auch dazu *G).
Es ist immer eine Zeitfrage. 3 Songs in 3 Tagen ist schon relativ wenig Zeit. Selbst professionelle Studios werden das nicht immer schaffen. Da wird sicher auch einiges "in Kauf genommen". Allerdings müsste man für den Preis doch eine gute Grundqualität erwarten können.

Der Summenkompressor muss erst mal ganz raus. Das ist furchtbar. Auch wenn man geschmacklich auf pumpen steht ist das zuviel. So ist der Mix unbrauchbar.

Hall usw.. kann man kaum beurteilen wegen dem Pumpen. Es könnte also schon ok sein.

Die Vocals finde ich zu laut, so können sie sich nicht integrieren. Die Backingvocals sind nicht als solche gemischt und konkurrenzieren mit den Leadvocals. Die müssten viel dünner gemacht werden (200-300Hz, 800-900 etwas raus, 8k-10k rein + Modulationseffekt (Chorus, Flanger, Doubler, Pitchshifting...) + leiserer + stärker gepannt)

Vermute, dass der Tontechniker mit dem aktuellen Lautheitswahn etwas überfordert ist (was egal ist, da sollte sich ein Mastering-Engineer drum kümmern) und nicht mehr ganz Up-To-Date ist bzw. keine aktuelle Musik hört. Da die Aufnahme aber (glaube ich) gut zu sein scheint glaube ich nicht, dass er schlecht ist.

lg. JayT.
 
Wir haben jetzt die Einzelspuren und werden uns jetzt an n Mix machen

Habs mal mit Logic geöffnet und klein bischen bearbeitet (weniger starkes Panning (Gitarren waren zu 100% links/rechts verteilt), Vocals leiser, weitere Kleinigkeiten)...was soll ich sagen, ohne den Hall und den starken Kompressor schon 1000x besser

Wir haben jetzt allerdings schon 3 verschiedene Personen, die sich an nem Mix versuchen werden daher tuts mir Leid Tino, aber ich glaub die Band killt mich wenn ich das einfach so rumschick :p

Wenn es ne fertige Version gibt werd ich die gern hier reinstellen :)
 
die einzelspuren klingen wirklich sauber da gibts erstmal nix zu meckern, allerdings sind die lautstärkenverhältnisse ganz und gar scheisse :D schlagzeug steht irgendwie ganz hinten und die vocals verdecken ALLES

der summenkompressor tut dann sein übriges ^^
 
Moin :)

Also wie es aussieht, werden wir das jetzt auf die CD pressen, minimale Änderungen wird es maximal noch geben:

http://dateihoster.de/de/file/21410/medley3-mp3.html

MfG
BlackDragon

Also erstma große klasse...gut gemischt...
Das Schlagzeug klingt für mich sehr mono...auf jeden fall vielleicht die Toms pannen sonst entsteht Hektik in der Mitte...
Ansonsten: den Bass vielleicht n bisel lauter.

Bei dem Ärtzesong, sind meiner meinung die akkustikgitarren zu sehr in der mitte...oder die egitarren zu sehr aussen..beim übergang entsteht auf einmal ein kleines loch...

Und beim Gesang ein wenig Reverb/Delay einsetzen sonst klingt er zu trocken.aber sehr dezent bitte ;-)

Ansonsten: Schick Schick!
 
Danke für die Kritik :)

Schlagzeug is schon gepannt - vielleicht etwas zu wenig, werden wir ma rumprobieren!
Soll der Bass bei nem bestimmten Lied lauter? Beim letzten is er ja z.B. ziemlich dominant

Aber ja, bei Unrockbar hast du auf jeden Fall recht...würde die E-Git wohl eher etwas mittiger machen, bzw die Overdubs deutlicher

Reverb und Delay is schon drauf, weiß nicht obs so gut kommt wenn das noch mehr wird (s. Post 1 :D), vllt minimal

edit: Nochwas: Ist die BD beim Akustikteil nicht vllt etwas zu prägnant?
 

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