Da ist auf jeden Fall was dran!
In der Regel werden die Gitarrendecken bei etwa 40 - 50 % relativer Luftfeuchtigkeit verbaut.
Ist die Umgebungsluft trockener - unter 40 % bzw. unter 35 % (Gefahr der Rissbildung wird groß) - gibt das Deckenholz ihre Feuchtigkeit an die Umgebung ab und schwindet - die mehr oder weniger leichte Wölbung der Decke geht zurück - im schlimmsten Fall wird die Decke um soviel kleiner (bzw. wölbt sich nach innen) dass sie an einer Stelle reißen muss, da diese Verkleinerung durch die Beleistung bzw. der Geometrie der Gitarre verhindert wird.
Gegenmaßnahmen sind: Die relative Luftfeuchtigkeit durch Befeuchtung immer über 40 % halten (35 - 40 % werden vermutlich die meisten auch noch aushalten).
Im Gegensatz ist zwar eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auch nicht gerade günstig für den Klang (Gitarre klingt dann etwas dumpfer - Deckenwölbung wird größer, Griffbrettholz quillt auf - Bundstäbe erscheinen zu klein, die Saitenlage wird höher), aber es gibt keine Gefahr der Beschädigung, da bei Sinken der Luftfeuchtigkeit die Gittarre wieder die ursprüngliche Form einnimmt - dieser Vorgang ist reversibel.