Riss in der Altblockflöte

Anja02
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Meine Kids müssen wohl meine Altflöte fallengelassen haben. War natürlich niemand. Im Kopf ist unten ein Riss.
Wenn ich länger spiele quillt der anscheinend zu, dann klingt sie. Aber kalt geht gar nicht mehr :-(
Das ist eine Moek, die ich gebraucht gekauft habe weil ich mir keine neue leisten kann *heul* Ich bin im Januar umgestiegen von Alt auf C und bin grad so einigermaßen fit.
Gestern haben wir in der Kirche den Gottesdienst gestaltet, und die ganzen überblasenen Töne gingen gar nicht.

Da kann man auch nix dran machen, oder? Wenn sie feucht spielt, kann man das vielleicht mit Stimmwachs "zukleben"? Nicht wirklich befürchte ich....
 
Eigenschaft
 
Eher allgemeiner Rat nach meiner Erfahrung mit einigen Instrumentenschäden und Reparaturversuchen:
eine Meinung von der Fachwerkstatt plus Kostenabschätzung abfragen geht per Telefon ruckzuck und verhindert, dass durch selbstgemachte Reparaturversuche ein noch größerer bis irreparabler Schaden entsteht.

Auf Wachs wäre ich allerdings nie gekommen.
Jetzt kommt kein Reparaturtip für Flöten, eher für den Haushalt: wenn sich Holzstücke wirklich nicht mehr voneinander lösen sollen, nehme ich Ponal Express. Spalt mit Leim dünn bestreichen und Teile mit einer Schraubzwinge zusammenhalten. Nach der Trocknung des Leims geht diese Stelle nie wieder auf.
 
Hallo Ihr,
danke für die Tips. Leimen geht schlecht, es ist ja nur ein Spalt, nichts was ich miteinander verleimen kann.

Ich fahre jetzt gleich mit meiner Freundin ins Musikhaus Schallenberg nach Paderborn. Da wollten wir mal nach Sonaten schauen die wir für die Gottesdienste in der Kirche verwenden könne. Denen werde ich die Flöte mal zeigen. Mal gucken was die meinen.
 
...Leimen geht schlecht, es ist ja nur ein Spalt, nichts was ich miteinander verleimen kann...

Das ist hier natürlich nur schwer zu beurteilen, noch dazu ohne Fotos. Aber generell und aus der Erfahrung mit Holz im Allgemeinen würde ich sagen: selbstverständlich kann man einen Spalt verleimen und zusammenpressen. Wenn man weiß, wie das geht, ist danach so gut wie nichts mehr vom ehemaligen Schaden zu sehen.

Da Musikinstrumente auf "Reparaturversuche" ohne konkretes Fachwissen und Erfahrung bei solchen Eingriffen sehr ungünstig reagieren können, würde ich aber auch das Blockflötensanatorium oder eine entsprechende Werkstatt kontaktieren.
 
Für nicht zu sehr klaffende Risse hat sich normaler flüssiger (kein gel-artiger) Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis bewährt. Ich hab damit schon haufenweise Risse geklebt und es hält prima. Ponal tuts zwar auch, der für eine ordentliche Leimung nötige Druck, der aufs Holz wirken muss, ist aber nicht zu unterschätzen...darum nehmen eigentlich alle Instrumentenbauer die ich kenne (und ich auch) Sekundenkleber. Wichtig ist nur, dass die Klebestelle trockenst ist. Sobald frischer Sekundenkleber an Wasser gerät, flockt er weiß aus und verliert seine Kraft. Sobald er trocken ist passiert das aber nicht mehr.
 
Hallo Anja,
was haben denn die Fachleute im Musikgeschäft zu dem Riss gemeint?
 
Hallo,
man sagte mir gestern dass es ca. 40€ kosten würde. Dann meinte die Dame aus dem Laden dass der Block aber auch schon etwas gequollen wäre und das käme nochmal etwa 40€. Dazu kommen dann noch die Versandkosten, weil die die zum Flötenbauer schicken. Die machen nichts selber.
Da die Flöte zum einen eine gebrauchte auf ebay ersteigerte war und auch optisch nicht mehr so ansprechend aussieht und zum anderen kein gescheites h spielt, nur mit so einem ganz blöden Sondergriff, und ich dafür außerdem nur knapp 42€ bezahlt hatte lohnt sich das nicht wirklich.
Ich habe mir da jetzt neue Altflöten angesehen. Meine ist auch deutsche Griffweise und unten eine Klappe. Damit kann ich z.b. kein tiefes Fis spielen.
Daher überlege ich wie ich jetzt Geld "zusammenkratzen" kann um mir eine neue zu kaufen. Dann aber auch in Barocker Griffweise.
Eine Moeck kostet 140€. Dann hatten sie eine mir gänzlich unbekannte Marke (die ich mir leider auch nicht gemerkt habe). Angeblich hat der Hersteller früher für Küng gebaut und sich dann selbstständig gemacht, daher sei die Marke nicht so bekannt. Ich weiß leider nicht ob die Geschichte stimmt. Die sollte nur 110€ kosten.
Die einfachste von Küng in Ahorn oder Birnbaum kostet 210€.
Da ich das im Moment leider nicht habe habe ich auch noch keine Angespielt, nur mal in der Hand gehalten und gegriffen. Ich muß jetzt dringenderweise erst mal Geld für die Kommunion meiner Tochter an die Seite legen, sowie für einen Ranzen für meinen Kleinsten. Der kostet auch mal eben 180€. Da die Kids wichtiger sind muß das Flötchen erst mal warten.
In der Kirchengemeinde für die ich spiele haben sie noch eine "Leihflöte", muß ich eben erst mal die nehmen. Kann ich mich schon mal mit der Barocken Griffweise vertraut machen. Wird auch noch ne Umstellung, da ich (leider) immer deutsch gespielt habe. Ich meine zumindest dass das eine Barocke ist.

Ach, Geld müsste man haben. Wenigstens ein bischen mehr....
 
Ohje. Wenn sie eh hin ist, kannst Du doch eigentlich die Sache mit dem Sekundenkleber ausprobieren.

Auf Barocke Griffweise hast Du bestimmt schnell umgestellt. Fange mit neuen Liedern an, wenn das dann sitzt, kannst Du die alten langsam probieren.
 
Genau, und bei der Gelegenheit kannst du auch mal versuchen den Block selber raus zu holen und vorsichtig abzuschleifen.
Wirklich nur ein paar Mal mit Schleifpapaier, das über einen Klotz gespannt ist, drüberschleifen.
Wenn du klebst, pass auf, dass der Block nicht mit festklebt, je nachdem wo der Riss ist, musst du halt den Block vorher rausholen und bearbeiten und dann evtl. vorm Kleben wieder reinstecken.
Wenn die Flöte ja sowieso verrentet wird, kannst du ja so viel nicht falsch machen und ein bisschen Flötenreparatur üben.
Vielleicht geht sie dann ja hinterher wieder, dann brauchst du nicht auf eine neue sparen.
 

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