Risiken von alten Amps?!

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Hallo,

ich habe schon in der SuFu geguckt, hab aber nichts finden können. Wenn ich was übersehen habe bitte schließen und löschen… :redface:
Zum Problem… Ich habe eventuell vor mir einen 36 Jahre alten Röhren-Verstärker zu kaufen und wollte wissen, welche Risiken bezüglich des Netzteils und der Elektronik bestehen? Wegen Stromschlägen oder ähnlichem…?

Habt ihr vielleicht selbst Erfahrungen oder irgendwas deswegen mal gehört?

MfG :)
 
Eigenschaft
 
Der braucht (wahrscheinlich) neue Röhren, Elkos und evtl. Kondensatoren. Außerdem lief er ursprünglich mit 220V, nicht den heute üblichen 230V. Hat er einen Spannungsschalter?
Um welchen Amp handelt es sich?

Viele alte Marshalls, Sound Citys, Fenders, Laneys, Hiwatts laufen (bei entsprechender Pflege) exzellent . . .
 
Das hängt immer vom Zustand des Amps ab. Ist er gut gepflegt und wurde regelmässig gewartet, dann gibt es kein Risiko. Wenn er aber schon 10 Jahre in einer feuchten Garage gestanden hatte, würde ich ihn erst einmal zu Techniker schleppen.
Wenn die Amps so alt sind, dann lösen sich gerne mal einige Bauteile auf oder sie haben ihre elektrischen Eigenschaften sehr stark verändert. Auch das kann der Techniker herausfinden.
Ich empfehle, einfach den Amp zu Techniker schleppen und checken lassen.
Wenn er bereits optisch in einem schlechten Zustand ist, auf keinen Fall einschalten!
 
Hi,
ich hab nen Hohner Orgaphon Mh30 im Keller. Ist Baujahr 65,also 44 jahre alt.
Gekauf that ihn mein Vater damals fürs Keyboard,etwa 1996. Hat damals einwandfei funktioniert und tuts heute auch noch. Deutsche wertarbeit eben;)
 
hi!

ja, gute tips!

ich spiele auch gern alte amps - bevorzugt fender und marshall - und habe hauptsächlich gute erfahrungen gemacht.

es empfiehlt sich aber in jedem fall ein "gesundheitscheck" beim techniker.
wie oben schon gesagt, verlieren manche bauteile über die jahre ihre korrekte funktion. das kann im extremfall für dich und den amp gefährlich werden.

ein solcher check kostet nicht die welt und stellt sicher daß dir und dem amp nichts "passiert".


grundsätzlich - finger weg von amps die verbastelt und/oder in schlechtem zustand sind, es sei denn du bekommst sie sehr billig.


cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hängt immer vom Zustand des Amps ab. Ist er gut gepflegt und wurde regelmässig gewartet, dann gibt es kein Risiko. Wenn er aber schon 10 Jahre in einer feuchten Garage gestanden hatte, würde ich ihn erst einmal zu Techniker schleppen.
Wenn die Amps so alt sind, dann lösen sich gerne mal einige Bauteile auf oder sie haben ihre elektrischen Eigenschaften sehr stark verändert. Auch das kann der Techniker herausfinden.
Ich empfehle, einfach den Amp zu Techniker schleppen und checken lassen.
Wenn er bereits optisch in einem schlechten Zustand ist, auf keinen Fall einschalten!

Macht das nicht unter anderem den Soundlichen Unterschied zu heutigen Replikas aus?
Was ich zudem Gehört habe ist, dass die Soundunterschiede und Qualität damals innerhalb einer Amp Serie durchaus Verschieden sind.
Aber ansonsten wurde hier schon alles Berichtet :great:
 
Aber ansonsten wurde hier schon alles Berichtet :great:

Ja, danke! Hat mir auf jeden Fall schonmal weiter geholfen und ich werd mal gucken, ob ich mir den Amp kaufe und dann mal das Netzteil usw. angucken.

Danke nochmal für eure Hilfe! :great:

MfG
 
Macht das nicht unter anderem den Soundlichen Unterschied zu heutigen Replikas aus?
:

Ja, das macht schon einen Unterschied. Aber wenn die Teile sich ganz auslösen kann es auch zum Tod des Amps oder sogar des Gitarristen führen. Also lieber kein Risiko eingehen.
 
um was für nen amp handelt es sich denn???
interressiert mich jetz'...^^
 
Moin, ich würde den Verstärker definitiv checken lassen.

Halbleiter Bauteile, die nicht genutzt werden unterliegen ab einem bestimmten Zeitraum beinahe einer größeren Belastung wie die Bauteile eines genutzen Gerätes.

Sprich die Kabel werden brüchig, Elkos trocknen aus etc.

Wenn alles schief läuft kostet dich so ein Verstärker dann mehr als ein guter Replik.
 
Macht das nicht unter anderem den Soundlichen Unterschied zu heutigen Replikas aus?
Was ich zudem Gehört habe ist, dass die Soundunterschiede und Qualität damals innerhalb einer Amp Serie durchaus Verschieden sind.
Aber ansonsten wurde hier schon alles Berichtet :great:

Nicht nur das Alter macht die Unterschiede aus, sondern die Tatsache, daß die Bauteile in den 60er und 70er Jahren nicht so exakt gefertigt waren wie es heute möglich ist.
 
...also ich hab auch nur gute Erfahrungen mit alten Amps gemacht. Hab über 30 jahre alte Orange und Marshalls und bis auf nen Satz neue Röhren und nen kaputten Kondensator im Marshall haben die mir noch nie Probleme gemacht, obwohl ich die schon seit längerem von Bühne zu Bühne schleppe...der Orange hat sogar schon nen Sturz aus dem Kofferraum überlebt ohne Schaden zu nehmen. Stattdessen hatte ich 2x nen neuen Fender Amp (Hot Rod Deluxe und Blues Deluxe) und bei beiden ging das Relais zur Kanalumschaltung kaputt, der Hot Rod hatte Aussetzer und die Nebengeräusche hätten auch leiser sein können... Das ist bestimmt nicht die Regel, aber ich habe doch den Eindruck, dass die alten Teile von damals einfach solider und stabiler gebaut wurden...Bin mal gespannt ob in 30-40 Jahren auch noch so viele Amps von heutzutage auf den Bühnen zu sehen sind wie heutzutage alte Exemplare aus den 60ern und 70ern, oder ab die meisten Amps dann schon Tribut an die möglichst kostenoptimierte Fertigung gezollt haben...
 
Vor allem haben die 70er Marshalls für mich den ultimativen Sound. Ohne Cleanchannel kann ich leben, ich hab ja ein Volpoti, der fehlende FX Loop ist aber leider ein großes Problem für mich.

Außerdem lief er ursprünglich mit 220V, nicht den heute üblichen 230V.
Das dürfte doch eigentlich nicht so ein großes Problem sein, oder?
 
Ja,so ziemlich.

Das kannst du aber umbauen bzw.umbauen lassen. Oder du guckst ob sich der Spannungswandler auf 230/240V einstellen lässt:)
 
Vor allem haben die 70er Marshalls für mich den ultimativen Sound. Ohne Cleanchannel kann ich leben, ich hab ja ein Volpoti, der fehlende FX Loop ist aber leider ein großes Problem für mich.


Das dürfte doch eigentlich nicht so ein großes Problem sein, oder?
Je nach Trafo doch. Wenn der bei 220V schon am Limit war, liegt er bei 230V darüber - wird heiß, brummt evtl. (auch mechanisch), die Tuben bekommen zuviel Heizspannung, die B+ wird höher (ist die Spannungsfestigkeit der Elkos dann noch ok?) usw usw . . .
 
um was für nen amp handelt es sich denn???
interressiert mich jetz'...^^

Also es geht um einen Rickenbacker B410E. Dieser hier.
Leider antwortet der Verkäufer auch nicht auf die Anfragen zu dem Verstärker. :mad: Und er kostet ja schon relativ viel Geld.
Würdet ihr denn so einen Kauf machen in der Hoffnung, dass er okay ist und dass die Lautsprecher etc. noch gut sind? Man kann ja ziemlich viel in des Angebot schreiben nur ist ja die Frage was davon auch wirklich stimmt. Bzw wie viel würdet ihr realistisch für ausgeben dafür, vorausgesetzt man sucht so einen Verstärker?

Klanglich ist es der Beschreibung nach genau der Verstärker den ich will. Nur wie weit kann man wirklich den Beschreibungen trauen... Denn wie gesagt antwortet der Verkäufer nicht auf die Fragen. :confused:

MfG :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hi dösofskaipod!

sieht sehr gut aus finde ich.

ich kenne mich mit rickenbackers nicht aus, aber du kannst davon ausgehen, daß das zu seiner zeit wirklich ein hochwertiges produkt war.
der zustand auf den bildern ist ja auch sehr gut/gepflegt.
ich würde annehmen, daß der amp irgendwo bei 6-800,- E. landen wird - evtl. sogar mehr.

allerdings sind die speaker von eminence - nicht von jensen.

cheers - 68.
 
Je nach Trafo doch. Wenn der bei 220V schon am Limit war, liegt er bei 230V darüber - wird heiß, brummt evtl. (auch mechanisch), die Tuben bekommen zuviel Heizspannung, die B+ wird höher (ist die Spannungsfestigkeit der Elkos dann noch ok?) usw usw . . .

Da gibt's i.d.R. keine Probleme: Die 220V (Effektivwert) waren früher ebenfalls kein fester Wert - wäre auch gar nicht möglich. Wir haben im der Netzversorgung auch vor 1987, also als die Europa weite Angleichung im 1. Schritt erfolgte, schon eine Abweichung von +-10% gehabt von diesen 230V. Die als übergang hatte man noch etliche Jahre eine Abweichung von den genannten 230V von -10 bis +8% macht also 242V. Seit kurzem geht's bis +10%. Alles kein Problem, zumal die Netzttransformatoren früher großzügiger bemessen wurden. Wenn der Trafo (stark) brummt, hat er auch schon vorher gebrummt.

Grüße
 
Um die Eingangsfrage mal grundsätzlich zu beantworten:

Entweder!
Es soll ein Museumsstück sein: Dann lässt man die Finger davon und stellt ihn so ins Regal, wie er ist. Unter Umständen darf aber hier und da noch qualifiziert restauriert und gereinigt werden.

Oder!
Du möchtest ihn benutzen: Dann muss er auf jeden Fall erst zum Techniker, da nach 30 und mehr Jahren diverse Bauteile VOR dem Betrieb ausgetauscht werden müssen. Zudem muss die elektrische Sicherheit auf den heutigen Stand der Technik gebracht werden.
Selbst wenn er momentan funktioniert, so ist die Gefahr sehr gross, dass ein plötzlicher Schaden (z.B. Durchschlag eines Koppelkondensators), einen viel grösseren Folgeschaden nach sich zieht. Dies ist umsomehr wahrscheinlich, da wie ja bereits erwähnt die Geräte früher für eine Nenn-Netzspannung von 220 Volt ausgelegt waren. Heute sind das min. 10 Volt mehr, die alle Bauteile zusätzlich zu ihrer Seniorität belasten.

Ohne das Vorangesagte zu beachten, kann die Benutzung eines so alten Verstärkers schnell lebensgefährlich werden. Es geht um DEINE Sicherheit!

/V_Man
 

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