Ringmodulation in Musik?

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Hallo Kollegen.

Ich habe mich mal wieder durch die Funktionen meines K1r gelesen, und es sind ja auch gar nicht so viele Funktionen. Eigentlich ist das meiste davon für mich auch Schnee von gestern (1988 oder so?:gruebel:). Einzig die Ringmodulation verstand ich nicht. Gut, was die Ringmodulation mathematisch macht, findet man im Web zu genüge. Gar kein Thema. Grob verstanden hatte ich das auch.

Nur: Wie benutze ich diese Unharmonischen in einem Sound? Es klingt einfach immer nur gräßlich. Ich könnte mir höchstens mal einen "soundeffect" damit vorstellen, aber nicht, ein
INTERESSANTES PAD damit zu basteln oder so (irgendwas, was man auch benutzen mag). Will heißen: kann ich auf den Ringmodulator Sch***en verzichten (benötige eigentlich keine Soundeffekte)?

Schönen Gruß,
LUKN-134
 
Eigenschaft
 
Gehört zu den ausgeflipptesten Effekten: wurde in den Gründungsjahren des Jazzrock von einigen Keyboardern gern verwendet (u.a. für Rhodes) und heute hauptsächlich von Electronica-Musikern. Es gibt u.a. ein sehr gutes Moogefooger Modell. Das hat durchaus einen eigenen Reiz, man kann ihn aber nicht gut mit jedem beliebigen Sound verwenden. Aber wenn du ihn nicht magst, vergiss ihn doch einfach.
 
ja ich würde ihn dann auch vergessen, aber wenn meine abneigung nur in bediener-fehler und im mangel von ideen und wissen begründet sind, dann wäre es blöd. nicht weiter drüber nachzudenken. Also, ich möchte "bediener-fehler" einfach ausschließen. Ach ja, und ich bin kein Electronica-Musiker :)

Gruß,
LUKN-134
 
Naja, wenn man den Ringmodulator nur ganz leicht im Hintergrund zumischt, kann man damit einen irgendwie "dreckigen" Sound erzeugen, aber wirklich oft wird man dazu wohl keine Gelegenheit haben.
Also abgesehen davon nur als sehr krasser Spezialeffekt, wenn man sowieso nicht wirklich tonal spielt.
 
Kommt drauf an ob der Ringmodulator in der Effekteinheit sitzt (ein Osz fest) oder tatsaechlich beide Oszillatoren multipliziert. Im ersten Fall ist es lediglich ein Effekt, z.B fuer ein Solo wie beim Minimoog mit OSC 3 als Modulator.
Im zweiten Fall wirkt RM aehnlich wie FM, mit den selben Problemen. Nicht alle Verstimmungen sind getuned spielbar.
Zudem muss die Rechenleistung dazu hoch genug sein. Der D50 hatte z.B. echte FM, aber en Rhodes Sound ging damit nicht wirklich.
Der analoge JX3P hatte einen Ringmodulator. Den benutzte ich fuer :

- Fender Rhodes aehnlichen Sound
- Tubular Bells
- Anrauhen einer Rock Orgel
- Auffrischen, inneres Verstimmen von Strings

Verstimme die OSC mal um Terz Quinte. Einen dabei hochoktavieren. Der K1 wird aber wohl wie der D50 zu langsam sein. Auch aktuelle Workstations loesen den Effekt wie Portamento zu schlecht auf, dass es fuer ein Moog Solo taugt. VA's koennen das dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar. also einen "normal". einen +7 und einen +4/16?
Allerdings muss ich auswählen, welcher OSC welchen OSC moduliert bzw. ich kann nur 2 an 1 und 4 an 3 koppeln.

Vielen Dank soweit!!
LUKN-134
 
Ringmodulation ist das selbe wie Amplitudenmodulation. Beide OSC Signale werden multipliziert. Einen wird man dabei verstimmen. Egal welcher. Und was dabei herauskommt ist recht unvorhersehbar. Einfach mal ausprobieren.
Die Quinte +7 waere fast zu tief und geradzahlig. So ab +15 wirds interessanter. Und moeglichst fuer beide OSZ obertoarme Wellenformen verwenden, Rechteck gefiltert, wenn es ein glockiger Sound werden soll. Moeglicherweise musst du beide OSC verstimmen damit es wieder spielbar wird. Fummelarbeit :)
 
Alles klar, danke!
 
Leider hat der K1 gar keinen Filter. Er hat aber jede Menge Sample-Wellenformen, die m.W. auf additiver Synthese basieren. Es ist schon sehr lange her, dass ich auf dem K1 einen Sound programmiert habe und damals hatte ich keine Ahnung davon, aber ich kann mich auch erinnern, dass es man damit vor allem schneidende, dreckige Leadsounds leicht hinbekam ;)
 
Jon Lord hat in den frühen Siebzigern seine Hammond mit einem Ringmodulator gepimpt.

Viele Grüße von Zippo!
 
Hallo!
Ich hab diesen Thread hier entdeckt, und mich mal 10 Minuten vor mein Motif gehockt.
Nichts gutes, aber immerhin etwas. Das am Anfang ist ein Klaiver, durch nen RiMo, und das später dann ne Orgel, ebenfalls durch nen RiMo.
*klick*

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