Rickenbacker Kopie schneidet beim Plekspiel in den Unterarm - Was tun?

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Hallo liebes Forum,

ich möchte mich an euch mit einem Problem wenden, mit dem ich als Fender und Musicman-Spieler vorher noch nie konfrontiert war:
Meine Rickenbacker Kopie schneidet mir - wenn ich mit meiner gewohnten Spieltechnik Plek spiele - ziemlich in den Unterarm.

Gibt es eine Lösung die Spieltechnik so anzupassen, das dies kein Problem mehr darstellt?

Oder falls das nicht fruchtet: Gibt es eine Lösung etwas am Bass zu modifizieren, das dies nicht mehr passiert?

Ich habe 4 Bilder angehangen, auf denen ich den Bass auf 2 (für mich) konventionellen Gurtlängen spiele.
Beim Fingerspiel spreitze ich die Hand so ab, das ich die Kante nichtmals berühre.

Falls am Ende nur noch in Frage kommt ein Schweißband zu tragen, würde ich mich leider von diesem Bass trennen wollen :(.

Vielen Dank im vorraus und einen Schönen Sonntag wünsche ich!

Manuel

PS: Im Internet sieht man so manche Handhaltung die für mich ziemlich exotisch aussieht:

1397484340000-AnnaBentley-JohnCurley-ENQ-1.jpg
 
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Hi, ich befürchte, daß das schwierig wird, ohne die Handhaltung bzw. Armhaltung zu verändern. Daher haben einige Musiker (Metallica-Hetfield o.ä) wahrscheinlich auch breite Schweißbänder an, um auf Dauer ein angenehmes Spielgefühl zu haben (natürlich auch um den Schweiß abzuwischen).
Da wird wohl nur sowas oder was Langärmliges helfen.
Gruß
 
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Ich nochmal. Habe gerade dieses Zeitschriftencover gesehen, auf dem Jack White an seiner Gitarre nen Kantenschutz oder ähnliches dran hat. Vielleicht ist die Kante dadurch nicht so "scharf".
Keine Ahnung, ob es sowas offiziell zu kaufen gibt. Wär aber vielleicht ne Anregung (eventuell auch zum selbermachen) !?
Gruß
 

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Vielen Dank für deine Antworten! ich habe die selbe Frage auch mal in einer Bass-Gruppe auf Facebook gestellt und einige interessante Antworten bekommen.

Ein Vorschlag lautete, die Pick Technik von Bobby Vega zu übernehmen.



Leider stoße ich dabei aber an eine andere Korpuskante.
Etwas besser hat es funktioniert, quasi "freischwebend" mit der rechten Hand die Saiten anzuspielen.
Da ich unbewusst bei meinen anderen Bässen den unterarm beim Plekspiel auflege ist das aber sehr ungewohnt
und ich habe nicht das Gefühl besonders viel Kontrolle über die Saiten zu haben.

Vielen Dank für die Idee mit dem Armrest. Da ich den von Gretsch Gitarren kenne, habe ich das auch schon drüber nachgedacht.

Beispiel:



c95185df-f104-4e9c-86a8-fd88a58d9f37.JPG


Irgendwie finde ich (bislang) aber keinen, der auf die geschwungene Form eines 4001/4003 Body passen würde.

Das Binding an den fiesen Stellen einfach abzurunden oder abzuschmirgeln stelle ich mir leider auch schwierig vor.
 
Im klassischen Bereich, aber auch für Steelstring-Acoustics, gibt es solche einen "Kantenschutz" (heisst richtig Armauflage bzw. armrest) zum Nachrüsten.

Im Hinblick auf diese Zielgruppe sind manche dieser Teile nicht für Strominstrumente ausgelegt (Zargentiefe).
 
Das Binding an den fiesen Stellen einfach abzurunden oder abzuschmirgeln stelle ich mir leider auch schwierig vor.
für ein Gitarenbauer ist das weniger ein Problem, allerdings wäre dann die schöne Optik des Basses auf ewig entstellt, und die ganze obere Seite etwas abzuflachen, wie es bei Powerstrats der Fall ist, wäre sicher möglich, aber sehr kostspielig

Vielleicht aber kann man so eine Armauflage von einem Handwerker genau für deinen Bass anfertigen lassen?
 
Hi Blizzard,
habe hier zufällig "reingelesen".
Ich habe dieses Problem schon bei mehreren Gitarren mit feinem (240er) Schleifpapier und anschließender Behandlung mit sehr feiner Stahlwolle beseitigt.
Dazu muss man die Stelle sehr genau und auch zeitintensiv abkleben (gutes Kreppband), so dass nur noch die zu behandelnde Stelle offen liegt. Dazu muss man immer wieder kleine Stücke abreißen und der Rundung folgend nacheinander fest aufdrücken.
Dann wird, ohne aufzudrücken, die gewünschte leichte Rundung angeschliffen.
Im Anschluss mit der Wolle nachpolieren, alles gründlich abwischen und auf eventuelle Unebenheiten überprüfen. Danach das Krepp vorsichtig abziehen und an den Übergängen eventuell nochmal abkleben und nachpolieren, falls der Übergang stellenweise noch zu sehen sein sollte.
Damit habe ich "kantige" Gitarren, die ich nie weggeben würde, für mich optimiert.

Beispiel:
Angeschliffen 1.jpg


Das hellere Stückchen Binding und die dünner gewordene Lackschicht der Decke werden hier durch die Kamera mit Blitzlicht sichtbar.

Angeschliffen 2.jpg


Sieht man wirklich nur mit Blitzlicht und / oder aus einer Entfernung von 30 cm oder näher. Spielt sich aber 1000 Mal besser!

Alles natürlich auf eigene Gefahr, ist ja klar.

Beste Grüße!
 
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Dazu muss man immer wieder kleine Stücke abreißen und der Rundung folgend nacheinander fest aufdrücken.
Dann wird, ohne aufzudrücken, die gewünschte leichte Rundung angeschliffen.

Alles natürlich auf eigene Gefahr, ist ja klar.

Sorry erstmal für meine späte Antwort ...
Das mit dem abreißen bezieht sich aufs Kreppband, richtig? Du stellst quasi mit kleinen Kreppstückchen die Rundung nach und schleifst von Hand mit dem 240er das "Plastik" des Bindings ab um eine Rundung zu erzeugen.

Bevor du das geschrieben hast, hätte ich mich glaube ich nicht getraut das auszuprobieren, da ich mir unsicher war/bin das das Plastikartige Bindingmaterial nicht porös beim bearbeiten wird.

Es handelt sich bei meiner Ricky Kopie um keine teure, was definitiv die Angst schmälert das Instrument in den Sand zu setzen.
Andererseits ist der Bass ohnehin schon leicht Kopfplastig und nicht das Ergonomischste Instrument ... also ein paar Meter weit weg von einem Instrument was ich nie hergeben würde.
Das einzige was mich bislang aufgehalten hat ihn loszuwerden ist halt der wirklich überzeugende Sound.

Anyway, Vielen Dank für deinen Tip! :great:
 
Hey, kein Ding und danke für das Gebäck!
Vorsichtig rangehen und dann vielleicht noch einmal nachbessern ist wohl sinnvoll, wenn das Ergebnis noch nicht ganz zufriedenstellt.
 

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