Rickenbacker 4003 oder Höfner 500/1

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SoLo
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Es gibt zur Zeit zwei Bässe die mich irgendwie faszinieren.
Der Rickenbacker 4003er und der Höfner 500/1 '62 bzw. '63
Ich find die beiden ham irgendwie was besonderes und ich spiele mit dem Gedanken mir evtl in nem Jahr oder so einen der beiden zuzulegen (sofern ich die gut 1400 €uronen aufbringen kann)

Hat jemand Erfahrungen mit einem der beiden oder kann sogar einen direkten Vergleich abgeben (sofern die sich überhaupt einigermaßen vergleichen lassen)? sind ja doch sehr unterschiedlich.
Ich hatte bisher nur die Möglichkeit den Höfner anzutesten wobei ich leider nicht sagen kann ob es der 62er oder 63er war :redface:
 
Eigenschaft
 
das sind irgendwie 2 Welten - ich finde den Rick klar besser
 
ich hab nen monat lang nen 4003 gespielt. Schönes instrument, mit gutem klang. Hätte mir fast nen 4001 von 1970 geholt, aber der verkäufer liess nicht mit sich handeln, und da hab ichs aus prinzipiellen gründen gelassen. Ausserdem hatte mich der sound nicht 100% überzeugt. War aber top in schuss aus 1. hand und die bünde waren noch "frisch".

am besten mal in einen gut sortierten laden gehen (obwohl den rick werden die überall haben) und die beiden A/B testen

Das wär der 4001'er (in der coolsten farbe überhaupt):
st_rickenbacker_bas_2.jpg
 
Sag mal gibts die 4003 und 4001er irgendwo als neue Kopien?
Ich finde das Fenderdesign sehr ausgelutscht und denke dieses brachiale stück Holz würde auch andere Käufer finden.

MfG
 
weiss ich nicht genau, ibanez hat mal ne kopie gebaut
 
Sandberg bietet in eine Rickenbacker-Interpretation Anno 2004 an.
 
bassede schrieb:
Sag mal gibts die 4003 und 4001er irgendwo als neue Kopien?
Ich finde das Fenderdesign sehr ausgelutscht und denke dieses brachiale stück Holz würde auch andere Käufer finden.

Immerhin war der Jazzbass das ergonomischste Design vor Ned Steinberger's Spector anno '76.

Brachial ist der Rickenbacker eh' nicht, ziemlich dünn und mit leicht verkürzter Mensur (33" und ein paar Zerquetschte) sicherlich leichter zu bespielen als ein Fender, allerdings auch mit weniger Wumms im Sound. Aggressiv wird er vor allem durch PUs und die überwiegende Ahornkonstruktion. Nachbauer haben das m.W. nie überzeugend hingekriegt.
 
SoLo schrieb:
Es gibt zur Zeit zwei Bässe die mich irgendwie faszinieren.
Der Rickenbacker 4003er und der Höfner 500/1 '62 bzw. '63
Ich find die beiden ham irgendwie was besonderes und ich spiele mit dem Gedanken mir evtl in nem Jahr oder so einen der beiden zuzulegen (sofern ich die gut 1400 €uronen aufbringen kann)

Hi SoLo!
Ich hab einen alten Höfner 500/1. Ich weiß aber selbst nicht, ob ich den nochmal kaufen würde. Ehrlich gesagt, würde ich heute den Ricki vorziehen.
Der Höfner ist ein irres Teil - keine Frage. Durch den Resonanzkörper macht der einen für seine Größe einfach unerhörten BASS. Mit so viel BASS kommen übrigens nach meiner Erfahrung nicht alle Membranen klar. Viele recht weiche Membranen "vermatschen" den Sound des Höfners ganz gehörig. Deshalb hab ich mir anno dazumal eine Hartke Combo gekauft, die mit dem Höfner Sound extrem gut "umgehen" kann. Also teste den Höfner auf alle Fälle mit deinem Stack, sonst kaufst du nach dem Bass direkt auch ne neue Box :( .

Ich spiele den Höfner kaum. Er ist mir zu klein. Ich mag ausgewachsene Bässe irgendwie lieber. :D Der Sound ist allerdings unglaublich....

Gruß
Elisa
 
John Birch baute Kopien, hat noch zwei im Angebot auf seiner Website, Sandberg wurde genannt, hat aber mit Rickenbacker soundmäßig nichts zu tun. Rickenbacker hat gegen alle Kopien wütende Klage vor Gericht gebracht und erreicht, daß der Nachbeu eingestellt werden mußte, sie aria und ibanez. Man bekommt auch für originale keine ersatzteile ohne das kaputte teil einzusenden. Finde allerdings, daß das viel zu spät passiert ist, um damit noch Erfolg zu haben. Und einen vergleich der gennanten Instrumente Höfner shortscale und Ricky fast longscale, halbakusik gegen solid erübrigt sich, hängt komplett von deinem geschmack und er musik ab.
 
Wie bist Du eigentlich auf die Idee mit Höfner vs. Rick gekommen?

Wenn Du auf Sir Paul's bestes Pferd im Stall scharf sein solltest, das ist schon seit langem ein WAL 5-Saiter mit Walnußdecke :)

Zu '62 vs. '63 s. die jeweiligen Links.

Ein Schüler von mir hatte sich aus lauter Beatles-Fanatismus mal so'n Teil geholt, das bekam man ganz zu Anfang der '80er noch für nur ein paar hundert Märker, aber es mußte einem wirklich nicht vom Hocker reißen, weder Bespielbarkeit (unbequem eng, an "Kurzen" gab's damals wesentlich genehmeres von Curlee oder Kist, falls den jemand noch kennt, da hatte ein anderer Schüler von mir sehr viel besser investiert) noch Sound (undifferenziert), bzw. man ist extrem eingeschränkt, was man sinnvollerweise damit machen kann. Da bin ich nicht klaustrophil genug 'für :D

Mit dem Rick kann man zwar auch so einiges nicht machen...

... aber ich glaube, die besten Sounds, die ich bislang so genießen durfte, kamen von WAL, Alembic und Ken Smith ;)
 
Klingt der Birch denn wenigstens nach 4003?

Ibanez Silver Series oder gar Cimar (Ibanez' altes Billiglabel) sah jedenfalls nur so aus. Insofern hatte Rick schon immer Erfolg :D Ab Ende der 70er hatten die wie auch Aria aber auch eigene Modelle auf dem Markt, die schon deutlich gelungener waren.
 
ich hab auch nen Höfner 500/1 Baujahr 1965 , hab ich vor Jahren mal auf nem Flohmarkt mit Originalkoffer, der jetzt so langsam zerfällt , gekauft für 1500 DM .

Würde ich jederzeit wieder kaufen, klar damit slappt man nicht.

Aber der perkussive und wuchtige akustische Sound , der Korpus is innen hohl, hat aber keine F-Löcher, is schon gigantisch!! Find ich auch gut , dass man mit dem Feedbacks hinkriegt! Aber ansonsten find ich nur schade, dass er wenig Sustain hat, kommt von der kurzen Mensur her.

Er kann bei manchen Einstellungen matschig klingen und ich hab auch schon manchmal dran gedacht, wie lange mein großer Marlboro-Speaker das aushält, aber er lebt noch.

Der Höfner is einfach Kult! Den Rickenbacker würde ich auch mal gerne irgendwo testen. Auf den Beatles Aufnahmen ab 1967 klingt der jedenfalls auch sehr gut und halt transparenter als der Höfner.
Also meinen Höfner geb ich nimmer her!
 
jackson schrieb:
ich hab auch nen Höfner 500/1 Baujahr 1965 , hab ich vor Jahren mal auf nem Flohmarkt mit Originalkoffer, der jetzt so langsam zerfällt , gekauft für 1500 DM.

Heiliger Strohsack, das hat der Ende der 80er neu gekostet, und das war schon vielzuviel.

Aber ansonsten find ich nur schade, dass er wenig Sustain hat, kommt von der kurzen Mensur her.

Aber mehr vom Hohlkorpus und überhaupt der Konstruktionsart. Wiegesagt, es gibt "Kurze" die da richtig gut sind... Es gibt auch semi-hollow Konstruktionen wie den Sandberg Thinline, den F Alain Caron Signature oder den Ken Lawrence Chamberbass, die ausgesprochen sensibel ansprechen, so daß man jede Nuance drauf hört. Spiel einen Höfner über einen gleichalten Amp, und keiner kann mehr hören, wenn Du F statt E spielst!

Der Höfner is einfach Kult!

Das wird's, wie leider so oft, sein... Wäre er das nicht, so gäb's ihn zum einen längst nicht mehr auf dem Markt, zum anderen dürfte der bei gesundem Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr kosten als Ibanez GSR-190 oder sowas. Aber Wirtschaft ist ja mehr Psycho(patho)logie als sonstwas :mad:
 

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