Hi whiteout,
klar bekommt man nach entsprechender Übung mit jeder Gitte einen sauberen Barré-Griff hin, aber warum quälen wenn es mit einem anderen Neck leichter geht. War ja nur ein Tipp. Wenn man auf der Bühne einen gig von 4 Stunden mit einer Paula Barré greifen muss, weiss meine Spielhand was sie geleistet hat. Und das, obwohl ich schon rund 40 Jahre auf der Bühne stehe. Ich bin Rhythmusgitarrist und greife zu 90% diese Barré-Griffe in jeder Abwandlung.
Das bei einer ST-Style-Gitarre mit einem Halsradius von 7,25" (oder 7,5"?) Slide-Gitarre oder Bendings problematisch sein können, ist unbestritten.
Genau das meine ich ja. Wenn ich sowas spiele, werde ich die Gitte wechseln. Z.B. eine Paula oder Epiphone ES-Serie nehmen.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen sind es eigentlich 3 wichtige Punkte die Einem das Barré spielen leichter machen können:
1. Wie gepostet der Neck
2. Dann die Saiten. Soweit ich auf dem Bild sehen kann, sind es 11er, vielleicht auch 13er. Das ist natürlich wieder erschwerlich weil ich mehr Druck ausüben muss. Vielleicht sollte man bis man "fit" ist, mit 9-46iger Saiten anfangen. D´addario oder Elexir sind zu empfehlen. Klar, etwas schwammig, aber zum Üben gut.
3. Dann natürlich wie bereits erwähnt die Fingerhaltung bzw. Grifftechnik (also üben,üben,üben)
...dann sollten die gespielten Stücke besser recht eintönig daherkommen, um Wechsel während des Songs zu vermeiden
Auch ich nehme als alter Vintage-Sound-Fan ein Effektgerät. Damit ist einer Eintönigkeit vorgebeugt. Aber das sind alles Feinheiten die die Individualität eines Gitarristen ausmachen.
Nachtrag:
Es sieht zwar toll aus wenn die Gitte -nach unseren Vorbildern- lasch nach unten hängt. Also etwas unter der Gürtellinie. Das erschwert widerum das Greifen. Wenn man sich die alten Videos einmal anschaut (typisch die Beatles) hing die Gitte ein Stück unter dem Hals....
Sieht nicht optimal aus, aber das Barré-Greifen funzt ganz einfach wieder leichter. Vielleicht jetzt ein vierter Punkt.