Richtige Saite treffen

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Hallo,
ich spiele schon 2 Jahre akustik gitarre. Allerdings nur songbegleitung und stumming.

Seid 1 monat habe ich jetzt mit e-gitarre angefangen. Vor allem spiele ich jetzt ac/dc was auch grossteil gut klappt.

Nur wenn ich einzelne Saiten treffen muss ohne jetzt von einer Nachbarsaite zu kommen habe ich probleme.

zb. ich spiele ein e-power chord und muss im anschluss ganz schnell eine einzelne note spielen. sozusagen als erste note für ein anschliessendes riff.

da treffe ich manchmal einfach nicht sie saite.

was gibts da für methoden das zu üben/lernen?

einfach nur mega langsam spielen oder gibts da andere methoden das zu lernen?

thx!
 
Eigenschaft
 
Da hilft nur Üben und schauen, dass die Gitarre auf einer guten (nicht zu tiefen="coolen") und immer gleich hohen Höhe hängt.
Oft ist die Höhe zwischen Sitzen und Stehen unterschiedlich. Das macht es vorallem als Anfänger sehr schwer.
 
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Regelmäßig üben ... richtig üben ... es braucht einfach seine Zeit bis die Bewegungsabläufe richtig sitzen ...

Ich übe auch grad so eine bestimmte Stelle, wo ich direkt nach einem kräftigen Slide-Vibrato auf den hohen Saiten am 12. Bund anschließend bestimmte Einzeltöne auf bestimmten Saiten "ganz unten" spielen muss - anfangs fast unmöglich, Greifen und Anschlagen, nach einer Woche deutlich bessere Trefferquote, nun nach 14 Tagen läuft es eigentlich schon ganz gut (muss nur noch etwas mehr auf Tempo trainiert werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ist es Sinnvoll am Anfang auf die Schlaghand zu schauen?

Wenn ich schaue dann treffe ich sie Saite an sich ohne Probleme.
 
Ok ist es Sinnvoll am Anfang auf die Schlaghand zu schauen?
Anfänglich kann es nützen, aber mit der Zeit muß sich diese Feinmotorik im Blindflug automatisieren. Das wird sie auch, wenn du genug übst.
 
Auf jeden Fall. Ich würde es mit Hinschauen üben, bis es so gut klappt dass du komplett zufrieden bist und es eigentlich automatisch läuft.
Dann abwechselnd mit und einmal ohne Schauen, oder wirklich ausgewählte Phrasen ohne zu schauen spielen.
Langsam spielen kann auch helfen, allerdings macht man das meistens während des Einstudierens. Und das hast du bei deinem Beispiel ja schon erledigt. Ausprobieren, ob es hilft...
 
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Wurde ja schon alles gesagt.. Üben, üben und nochmal üben.
Da du von der akustischen Gitarre kommst (ich nehme mal an Konzertgitarre), sind deine Hände was die "Automatik" angeht auch noch andere Saitenabstände gewohnt. Bei der A-Klampfe sind die Abstände zwischen den einzelnen Seiten auch etwas weiter als bei einer E-Gitarre.
Anfangs durch beobachten der Schlaghand üben und während des Übens immer wieder den Blick wieder weg gehen lassen.
 
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Wie die Kollegen schon sagen: üben und wenn es dir hilft, dann hinschauen. Ich schau selbst nach Jahrzehnten des spielens nach wie vor oft auf die Schlag- und vor allem die Greifhand wenn ich spiele. Da ist nichts verwerfliches dabei!
 
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...
Da du von der akustischen Gitarre kommst (ich nehme mal an Konzertgitarre), sind deine Hände was die "Automatik" angeht auch noch andere Saitenabstände gewohnt. Bei der A-Klampfe sind die Abstände zwischen den einzelnen Seiten auch etwas weiter als bei einer E-Gitarre...

Nein ich komme von der Westerngitarre (dreadnought), aber habe dort nur strumming und fingerstyle gespielt also musste nie mit dem Plek eine spezifische Saiten treffen.
 
Auch bei der Western laufen die Saiten im Schlagbereich etwas weiter auseinander als bei einer E-Gitarre aber meist nicht so heftig wie bei einer Konzertgitarre.

Aber klar, wenn man Singlenotes mit einem Pick noch gar nicht hatte, ist es Anfangs schon etwas erschwert zwischen Akkordanschlägen und Singlenotes hin und her zu wechseln.

Das sichere Treffen einzelner bestimmter Saiten mit einem Pick kann man auch sehr gezielt üben. Erst mal die Greifhand außen vor lassen oder einfach nur einen E-Dur greifen. Anschließend schlägt man folgende Reihenfolge der Saiten an: EAD als Powerchord anschlagen, dann die Tiefe E-Saite einzeln. Laufend hin und her wechseln bis es immer 100% klappt. Danach das gleiche wieder mit der A-Saite usw.
Klappt es mit allen sechs Saiten einwandfrei, dann spielt man einen Powerchord und dann zwei Saiten mit einem Sprung als Singlenotes, also E und D, A und G, D und H, G und hohe E. Klappt das macht man diese Anschläge der Singlenotes umgekehrt: Powerchord, dann hohes E, dann G.. Powerchord, H, D usw.

Wenn man so weit ist kann man dann auch beginnen gezielt irgend eine Saite nach dem Powerchord anschlagen. Durch das vorherige viele Üben der Anschläge sollte sich die Schlaghand mittlerweile schon ziemlich an die Position der einzelnen Saiten gewöhnt haben.

Dennoch natürlich anfangs immer wieder Kontrollblicke auf die Schlaghand nutzen.
 
Üben, üben; von Langsam nach schnell; erst mit visueller Kontrolle, langsam geht das dann ins muskuläre "Gedächtnis" über und funktioniert dann auch blind.
Manchmal hilft es auch sich mit einem Finger der rechten Hand irgendwo an der Gitarre zu orientieren (typischer Weise sich irgendwo z.B. am Pickup-Rahmen abzustützen). Erlaubt ist zwar immer was gefällt, aber mit solchen "Hilfen" sollte man IMO aber vorsichtig sein, denn dadurch wird man logischer Weise in der Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Besser ist IMO, da ein Muskelgedächtnis zu entwickeln, sodass man sich blind immer zurecht findet. Dauert eine Zeit, lohnt sich aber.
 
Auch bei der Western laufen die Saiten im Schlagbereich etwas weiter auseinander als bei einer E-Gitarre aber meist nicht so heftig wie bei einer Konzertgitarre.

Nein nicht bei meiner. Guckst du
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Was einem bald mal entfällt ist, was das Pick am Anfang war- nämlich ein kleiner, blöder Fremdkörper, der im Gegensatz zu den Fingern auch keine direkte Rückmeldung gibt, wo er ist und ob und was er gerade berührt.

Das menschliche Hirn weiß ja prinzipiell, wo welcher Körperteil gerade ist (also auch wenn man z.B. gerade aufwacht, weiß man, in welcher Stellung die Beine liegen, ohne das man nachschauen oder sich bewegen muss).
In dem System ist das Pick erstmal ein Fremdkörper, und es kommt ja noch dazu, dass man vor allem als Anfänger es nicht immer zu 100% gleich hält.

Heißt, man muss sein Hirn mit vielen, vielen Daten füttern (ach ne, sprich üben, üben, üben:-D), auch wenn man da lange das Gefühl hat, dass nichts weiter geht, aber erst wenn man mit -zig verschiedenen Picks, die man mehr randomisiert als geplant mal ein paar mm mehr so und mal ein paar mm mehr so gehalten hat regelmäßig gespielt hat entwickelt man ein "echtes" Gefühl dafür (eben in dem Sinne, dass mit einem Pick gezielt eine Saite anschlagen sich so anfühlt, als würde man sie gezielt zupfen und keinen Fremdkörper dort irgendwie hin dirigieren).
Kleinkinder, die noch um Welten aufnahmefähiger (und lernfreudiger) sind brauchen mehrere Jahre, um vom 1,2,3-Schritte-Plumps über unkontrolliert herumwatscheln bis hin zu kontrolliert laufen zu können. Jetzt ist der menschliche Gang um einiges komplexer als das anschlagen einer Saite mit einem Plastikplättchen, mir hat diese Betrachtungsweise aber ziemlich geholfen, da man aufhört dauernd Ergebnisse und Fortschritte zu erwarten und es eher als langfristige Gewöhnungsübung (was es ja auch ist) zu sehen.
 
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Was bei mir oft Wunder wirkt ist das von dir schon angesprochene Tempo...übertrieben langsam beginnen und dann so weit in 5 oder 10 bpm Schritten herantasten bis es anfängt nicht mehr sauber zu funktionieren...an dieser Stelle erhöhe ich das Tempo noch einmal um 10 bpm und übe das Riff ein paar mal. Anschließend klappt es bei dem ursprünglichen Tempo-Limit oft besser. Gerade für Soli die über meinem aktuellen Können liegen übe ich manchmal mehrere Monate bis ich sie auf Original -Tempo sauber hinbekomme.
 
so als anfänger hatte ich am anfang auch ziemliche probleme.
mittlerweile treffe ich die saiten zu etwa 90%.
mühe macht gelegentlich der umstieg auf eine andere gitarre, aber nach ein paar minuten hab ich mich daran gewöhnt.
beim bass sind die saiten weit auseinander, das dauert immer etwas länger, bis ich mit dem plek die saiten treffe.
 
Es gibt viele recht mechanische Übungen, bei denen man die Präzision erlernt. So ganz klassische Pentatonik-Übungen beispielsweise, bei denen im Wechselschlag immer Saiten übersprungen werden, oder Varianten der Spinne. Und dann langsam und sauber mit Metronom üben, lieber zu langsam als fehlerhaft, und die Geschwindigkeit nur nach und nach steigern. Nur ein Beispiel:

- - - - - - - -
- - - - - - - -
- - - - - 7 - 5
- 7 - 5 - - - -
- - - - 5 - 7 -
5 - 8 - - - - -

Und so weiter, hoch und runter, dazu Varianten mit Sprüngen über 2 Saiten. Ist langweilig, aber spiele sowas mal drei Monate lang jeweils 15 Minuten am Tag, und du wirst über deine aktuellen Probleme nur noch müde Lächeln. Das Wichtigste ist wirklich sauber zu spielen, Geschwindigkeit kommt von ganz alleine.
 
einfach nur mega langsam spielen oder gibts da andere methoden das zu lernen?

thx!

langsam ist ein guter Ansatz. Immer nur so schnell spielen, dass man ohne in Hektik zu geraten den nächsten Akkord greifen oder die nächste Note anschlagen kann.
Das klingt vielleicht etwas komisch, aber mit Metronom ist es auch eine gute Timing Übung. Mit der Zeit wird das auch schneller funktionieren.
Sobald man beim Spielen anfängt darüber nachzudenken was man als nächstes machen muss, sind Fehler vorprogrammiert.
 
wenn ich mir eine sequenz vornehme, dann steigere ich langsam das tempo, bis ich es nicht mehr hinbekomme, und fange dann wieder ganz langsam von vorne an. immer steigern.
das hat mir ein geigenkumpel mal gesagt.....3 töne, zwei saiten...und dann steigern.
und dann kann man ganze läufe auf speed trainieren.
 

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