Richtige Ölung

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Hallo miteinander,

in einem anderen Forum habe ich einen Beitrag von Harald (bzw. seine Kommentare) in Erinnerung, dass er mit Pressol die Hammond ölt.
Im Bauhaus angekommen stand ich vor der Wahl: Waffenöl - Präzisionsöl - Allzwecköl.

Welches ist nun das richtige? Eine Produktbeschreibung findet man auf den kleinen Flaschen vergeblich.

Was tun?

Gruß Michael
 
Eigenschaft
 
Hallo
Das ist wohl Pressol Mineralöl f. Präzisionsgeräte Nr 10596. Carsten Meyer von der Hammondklinik in Hannover empfiehlt es 1:1 mit einem hochwertigen Nähmaschinenöl zu mischen. Ich nehm´s allerdings auch pur - wie so vieles im Leben ;)
Gruss
Bertram
 
Hallo Michael,

Bertram hat's ja schon gesagt - es ist das Mineralöl für Präzisionsgeräte.
Den Tipp von Carsten Meyer kenne ich auch, lasse aber trotzdem die Finger vom Mischen.

Es gibt da einen Hammondfreak, der hat mal ganz viel Zeit investiert und monatelang in einer Versuchsreihe getestet, was es mit verschiedenen Ölmischungen denn so bezüglich Langzeit- und Temperaturstabilität, Kriechverhalten, Filmbildung u.ä. auf sich hat.
Was da so rauskam war wenig erfreulich, wobei die Bildung von Ausflockungen noch eines der geringsten Probleme war.
Daher: wenn man verschiedene Öle mischt, gibt es niemanden, den man notfalls für das Ergebnis zur Rechenschaft ziehen kann. Wenn man ein reines Öl benutzt, dann gibt es immerhin die Produkthaftung des Herstellers.

Viele Grüße,
Harald
 
Warum sollte der Hersteller dafür haften? Hammond hatte einst ausdrücklich nur sein eigenes Öl empfohlen. Darauf würde sich der Ölhersteller berufen und sagen, daß sein Öl nicht speziell für Hammondorgeln angegeben ist.

Ich benutze die 1:1 Mischung. Die Orgel läuft seit fast einem halben Jahr damit und das, was wegen Überfüllung unten wieder rauskam, sieht in Bezug auf Ausflockung etc. sehr gesund aus, ebenso sind diese Ölreste in der Dose sehr austrocknungsresistend.

Es wäre aber super, wenn hier jemand die Messreihen - sofern erlaubt - veröffentlichen könnte.

Grüße

Andreas
 
der Freak mit den Messreihen ist leider nicht User in unserem Forum :(

Also ich verwende auch das Pressol für Präzisionsgeräte und die Orgel läuft problemlos.
Nur fürs Leslie scheint das Pressol zu dünnflüssig, da nehme ich Nähmaschinenöl.

Gruss Helmut
 
Hallo Freunde,

die Messreihen wurden schon veröffentlicht, allerdings im Rahmen einer Clubzeitschrift, die nur den Clubmitgliedern zugänglich ist und dürfen deshalb nicht so ohne weiteres publik gemacht werden.

Gruß, Harald
 
Aber das Ergebnis, welches Öl am besten geeignet ist, dürfte doch bekannt sein? Und wenn es der eine dem anderen weitererzählt und dann der dem dritten... irgendwann weiß es jeder und dann steht es auch hier im Forum :mrgreen: (Hoff mers mal). Falls der Freak aber mitliest: Vielen Dank für die Mühe.

Aber dazu noch die Frage: Was war das Referenzöl? 30 Jahre altes Hammondöl ist ja auch nicht mehr ganz so als wie es frisch zusammengemischt worden war. Oder irre ich mich?

Noch eine Frage zu den A 100 Besitzern: Wenn ich meine B-3 überöle, tropft mir die ganze Soße bei den Transportlöchern wieder raus. Aber bei der A 100, wo der Generator auf dem Boden aufliegt und es keine Löcher gibt... das gibt doch ne irre Sauerei?
 
Ippenstein":3kwxlfy9 schrieb:
Aber das Ergebnis, welches Öl am besten geeignet ist, dürfte doch bekannt sein?
Die meisten Besitzer von Tonradorgel ölen mit dem oben erwähnten Pressol und das seit Jahren und wie man sieht ohne Probleme. Dieses Öl scheint tauglich und ist auch relativ günstig. In den USA gibt u.a. auch sogenanntes neues "Originalöl" für deutlich mehr Geld. Ich halte das alles für übertrieben, weil gerade bei den Schmiermitteln sich in den vergangenen 50 Jahren sehr viel getan hat (Stichwort synthetische Öle etc.). Das Öl muss für diese Anwendung geeignet sein und das Pressol ist es.

Gruss Helmut
 
möchte zu dem Thema noch etwas nachtragen zum Thema "überölen":

Ich hatte beim letzten Mal je einen Fingerhut voll Öl in die Trichter des Generators und in den Behälter am Scanner getan. Für den Scanner war dies wohl etwas zu viel, was man an den Pertinaxringen unter den Schrauben am Scanner erkennt, die sollten nämlich nicht ölgetränkt (dunkel) sein. Allerdings funktioniert mein Scanner noch so wie er es soll. Im andern Fall darf man den Scanner dann zum entfernen des Öls auseinander bauen. Ich glaube Andreas hat diese Übung schon hinter sich.

Es scheint am Scanner ein Fingerhut voll bereits zu viel zu sein.

Gruss Helmut
 
Beim Scanner arbeite ich gerne mit Spritzen und gebe nur soviel rein, daß das Kissen gesättigt ist. In der Wanne selbst darf nichts sein. Es sagte mir mal jemand, daß das Öl noch reiche, solange man mit dem Finger über das Kissen fährt und der Finger glänzt. In der Tat ist der Ausbau und die Reinigung des Scanners die optimale Bestrafung, wenn man es zu gut gemeint hat... ich wurde schon bestraft :mrgreen: Dankenswerterweise ist der TWG da nicht ganz so empfindlich: Die Soße kommt nach 3 Wochen unten raus und wer eine B- oder C- Orgel hat, kann dies dann auch schätzen, während beim A-100 Besitzer die Soße schön auf dem unterliegenden Holz liegenbleibt. MWn ist der TWG der A-100 auch nicht federnd schwebend gelagert sondern liegt auf dem Holz?

Beim TWG kann man dahingehend sehen, ob genug Öl drin ist, wenn das Kissen über der Hauptwelle Glanz auf dem Finger erzeugt. Ich persönlich halte mich - je nachdem, wie viel ich gespielt hatte - daran, die Becher einmal jährlich zu füllen - wobei der Scanner da weniger abkriegt.
 
Habe schon mal eine A100 von innen gesehen und da lag der TWG auf dem Holzboden. Und bei der A100 eines Kollegen ist der TWG recht laut, weshalb ich davon ausgehe, daß der auch auf dem Holzboden aufliegt.
 
ähm jo da ist schon Holzboden drunter aber der liegt da nicht auf der schwebt trotzdem.
 
dermonty":ngi6x6e1 schrieb:
ähm jo da ist schon Holzboden drunter aber der liegt da nicht auf der schwebt trotzdem.
und das ist auch so ok. Lediglich bei den Orgeln, die ständig transportiert werden, wird der TWG enstprechend gelagert und fest montiert. Bei meinem Chop ist das z.B. so.

Gruss Helmut
 

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