Richtige Musikschule?

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Hallo Akkordeonfreunde,

ich gehe seit Anfang März zur Musikschule und ich bin mir nicht sicher, ob der Unterricht meinen Ansprüchen genügt.
Ich lerne nur nach " Das grosse Anfängerbuch für Akkordeon " von Hohner. Das heist ich spiele nur Notenfolgen aus dem Buch.
Ein komplettes Lied habe ich noch nicht gelernt.

Darum denke ich darüber nach einen anderen Lehrer zu nehmen.

Wie war das bei Euch in der Anfangsphase?

Gruss Uli
 
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Sprich doch einfach deinen Lehrer an!
Er ist dazu da, um DIR was beizubringen....also frag ihn einfach, schlag am besten selbst ein Lied vor.

Grüße
Das TIER
 
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Ich erinnere mich an frühere Zeiten. War so ungefähr 1965. Wir lernten nach den Schulen von Hans Lüders, hatten nebenbei aber immer separate Stücke, Lieder, manchmal auch nach unseren Wünschen. Unterricht erst zu dritt, dann zu zweit und ganz oft 2-stimmige Stücke. Alles neben der Schule. Damals waren das meistens die Holzschuh -Stücke. Ich denke, nur die Schule allein reicht nicht. Viele Grüße Jutta
 
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Wenn der Unterricht nicht Deinen Wünschen/Anforderungen entspricht solltest Du das ganz klar reklamieren. Du bist Kunde und zahlst ein Haufen Geld dafür. Ansonsten müsste Dein Lehrer klar beschreiben können, warum diese Vorgehensweise so sein soll ("....weil er schon seit 20 Jahren diese Schule unterrichtet" kann sicher kein Grund sein). Díe "Karate-Kid"*-Methode ist zum Akkordeon-lernen m.E. nicht OK denn das Leben ist viel zu kurz um am Musizieren keinen Spaß zu haben...

Gruß, Jochen


(* im Film Karate-Kid musste der arme Bub Boden putzen und Wände anstreichen um bestimmte Bewegungsabläufe einzustudieren)
 
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Sprich doch einfach deinen Lehrer an!

Jepp!

Und das halt menschlich, ohne Vorwürfe/Angriffe.

Wenn du seit Anfang März lernst, ist das ja noch nicht soooo lange. Alles, was ich schnell über das Büchlein finden konnte sieht so aus, als ob es sich um die absoluten Basics kümmern würde. Das gehört halt schon auch dazu und darf man vor lauter "Spaß am Musizieren" nicht ignorieren.

Wenn du aber findest, dass es da auch mal dazugehört, ein Spielstückchen zu lernen, kann ich das absolut verstehen. Frag ihn doch mal, wie das bei ihm methodisch weitergehen soll, ob da bald auch "frischere" Spielliteratur dazukommt etc.

Eine Frage aber noch: hast du Einzelunterricht oder Gruppenunterricht? Wenn es in der Schule mehrere Unterrichtsgruppen gibt, frag doch mal bei den Fortgeschrittenen, wie es bei denen so aussieht und wie sie angefangen haben.

Ich habe jetzt noch einmal eine Vorschau des ganzen Buchs gefunden: http://www.notafina.de/noten/Das-grosse-Anfaenger-Buch-fuer-Akkordeon/6744
Also irgendwie wird das ja schon recht bald liederartig. Dass das keine bekannten Lieder sind, sondern Übungsstücke ist eine andere Sache. Deswegen sind die aber nicht weniger musikalisch.

Vom ganzen Stil her wäre das jetzt auch nicht mein "Favorit". Wirkt altbacken und kommt für mich ein bisschen dümmlich-naiv daher. Aber das ist halt nur eine Frage des Geschmacks.

Es hindert dich im Übrigen ja auch niemand daran, außerhalb deines Unterrichts dich auch auf eigene Faust musikalisch zu entwickeln. Schau doch mal nach einfacher Spielliteratur und ob du damit etwas anfangen kannst. Und damit kannst du ja auch wiederum zu deinem Lehrer gehen...

Es gibt also viele Ansätze, wie du versuchen kannst, weiter voranzukommen. Schreib aber bitte nicht gleich den Lehrer ab, ohne zu versuchen, gemeinsam weiterzukommen.

Grüße und viel Erfolg!
Schabernakk
 
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Hi Uli,

wie weit bist Du denn in dem Buch schon gekommen. Ist da ein Ende in Sicht? Wie ich gesehen habe, hat es 68 dicht bedruckte Seiten.

Hast Du schon mal versucht mit dem Lehrer zu reden? Was antwortet er Dir denn?

Welche Lieder möchtest Du denn spielen? Es gibt so viele verschiedene Richtungen.
Vielleicht kannst Du das mal konkret beschreiben.

Gruß
Moricasso
 
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Hi Uli,


Schau mal hier
dort wurde genau das Gegenteil beklagt. Auch dort wurde "ein Haufen Geld bezahlt", das Mädchen konnte überhaupt keine Grundlagen und man wollte den Lehrer wechseln.

@Schabernakk und @Das_TIER haben's ja schon gesagt. Ich glaube nicht, dass der Lehrer kein Interesse an schöner Musik hat, sondern nur Fingerübungen hören will. Frag ihn also nach den Hintergründen seines Vorgehens.
 
Wie war das bei Euch in der Anfangsphase?
Oje, das ist schon sooooo lange her.
Deinem Usernamen nach bist Du wohl alt genug Deinem Lehrer zu sagen, wo Du hin willst.
Du willst doch Akkordeon lernen, also mußt Du doch auch eine Ahnung haben, was Du mal spielen können willst. Bring doch Deinem Lehrer mal eine Melodie mit (Noten, MP3, Youtube, vorsingen), die Du erarbeiten willst. Wenn die zu schwer sein sollte, kann er ja entsprechende Vorschläge machen oder umschreiben. Ein Lehrer sollte in der Lage sein auf die individuellen Wünsche seines Schülers einzugehen - gerade auch bei Erwachsenen Schülern. Ich lerne auch seit April ein neues Instrument und meine Lehrerin vermittelt mir die Basics, geht aber auch auf meine Musikvorlieben gerne ein. Grundlagen sind wichtig, natürlich, aber auch deren Anwendung sollte in Melodien/Stücken geübt werden, sonst geht die Freude am Spiel verloren.
So sind doch die meisten Schulen auch aufgebaut? Man lernt eine neue Tonart/Ton/Technik, dann kommen ein paar Übungen und dann Melodien in der Tonart/mit der Technik, um die erlernten Übungen anzuwenden. Ist das bei dieser Schule nicht so?
Gruß,
Jonny
 
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Ich hätte meinem Lehrer nach ein paar Monaten nicht sagen können, wo ich hin will. Ich kann das heute auch noch nicht. Ich mache einfach und gucke mal wo ich ankomme.

Ich habe recht schnell einfache Lieder gespielt. Die waren mir auch unbekannt, aber das ist zu Anfang nun mal so.
Mein Lehrer hat endlos viel Literatur und es gibt immer Lieder meinem Können entsprechend, aus verschiedenen Heften in verschiedenen Musikrichtungen. Und das finde ich auch gut so.
Es gibt immer mal wieder Lieder die mich so zu sagen anmachen und mir super gefallen. Auch wenn ich die vorher nicht kannte.
Dann gibt es natürlich auch welche die mir nicht so gut gefallen und die fallen mir dann auch immer schwerer.
Die sind vom Schwierigkeitsgrad auch unterschiedlich, mal an meiner persönlichen Grenze und dann auch mal leichter zum Entspannen. Mir gefällt das so, ich will mich ja auch nicht immer nur abquälen.

Lars Holm hat echt gut klingende nette Lieder geschrieben, mit wenig Tönen und ganz einfach.

Ich denke Du kommst um ein Gespräch mit Deinem Lehrer nicht rum.

Gruß grollimolli
 
Danke für Eure Antworten. Also welche Richtung ich mal spielen möchte, kann ich nicht sagen. Da möchte ich mich auch nicht festlegen. Das kann durchaus Volksmusik, Pop oder Klassik sein.

Sicherlich werde ich mit meinem Lehrer darüber sprechen. Das die Basics sein müssen ist schon klar. Ich werde aber zwischendurch die Richtung vorgeben um den Spass nicht zu verlieren.

Natürlich versuche ich von mir aus das eine oder andere Stück zu spielen.
Was mir sehr weiterhilft, ist das Improvisieren. Ich versuche eine harmonische Melodie zu spielen und dazu die richtigen Bässe und Akkorde zu treffen.

Wir werden sicher eine Lösung finden.
 
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Also ich bin Gitarre angefangen und spiele tolle Lieder. Ich bin am 16. 01. 15 autodidaktisch angefangen und habe das 3 Mal Unterricht. Ich habe von Anfang an Lieder gespiet.

Als Kind hatte ich Akkordeonunterricht. Wir hatten nach der Akkordeon Fibel von Hohner Verlag gelernt. Da hatten wir auch Lieder. Nach Ende des Buchs einzelne Notenblatter.

Also man will doch stolz sagen können, dass man den ersten Walzer spielt. Die Übungen müssen im Lied integriert sein, z. B. Wechselbass oder Fingersatz oder weiß der Geier.

Ich bin ganz stolz spiele jetzt James infirmary.

Du bist erwachsen und willst doch lernen, was du willst.

Wie findest du das Buch von Haas?

Das Buch konnte ich nicht richtig sehen, da ich es mir gerade mit meinem Smartie auf dem Sofa gemütlich gemacht habe...

Ich gucke aber noch mal rein, wenn ich großen Monitor habe.

Liebe Grüße, Toni
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gehe mal auf YouTube und gebe peter haas spiel akkordeon. Da ist mix von lied 1 bis ....

Eine Erwachsene Schule. Hätte ich als Kind sowas gehabt, hätte ich nicht aufgehört.

Liebe Grüße, Toni
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So angeguckt und didaktisch gut da du all dies können musst irgendwann. Aber so Lieder sehe ich weniger.

Guck mal den Haas an. Der ist cool

Toni
 
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Natürlich versuche ich von mir aus das eine oder andere Stück zu spielen.
Was mir sehr weiterhilft, ist das Improvisieren

Das find' ich gut !

Einen Klavierunterricht wie ich ihn früher hatte [Akkordeon hab' ich ja nie richtig gelernt :( ] würde ich heute auch nicht mehr akzeptieren. Spielen nach Gehör und Improvisation; Harmonien "aus dem Gefühl" heraus ... das gab's gar nicht .
Dafür jede menge 0815-Anfängerliteratur, später Czerny "Schule der Geläufigkeit" usw. usw. ... das ist der Grund, warum ich eben immer noch nicht (oder gerade mal in kleinen Schrittchen) improvisieren kann.

Habe gestern für meine Tochter, die gerade mit dem Klavierspielen anfängt, ein Anfängerheft mit Beatles Songs gekauft. Die mag sie und das macht ihr dann sicher auch mehr Spaß als die 0815 Anfängerschule mit "Sum sum sum" und so kram den sie sich sonst reinzieht...

Heute im Internetzeitalter gibt es aber Noten zu Hauf zum runterladen/ausdrucken in allen Schwierigkeitsgraden.
Laß Dich also wie geplant nicht auf eine Stilrichtung festlegen.
Das schöne an der Musik ist ja, daß man alles mit den 12 Noten spielen kann - ob das nun das Thema einer Sinfonie ist oder SummSummSumm :)
Und mit der Zeit (so nach 20 Jahren Lernen und studieren) klingt's dann so wie bei Klangbutter :)

Hauptsache (bei alem Musizieren) sollte immer sein "Es muß Spaß machen"
Gut, ohne blöde Geläufigkeitsübungen gehen die Tonleitern mal nicht locker runter ... aber es sollte immer ein guter Mix sein zwischen "technisch weiterkommen" und "Spaß mit dem Instument"
In diesem Sinne wünsche ich Dir Viel Erfolg und noch viel mehr Spaß !
Gruß, Christof
 
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Und mit der Zeit (so nach 20 Jahren Lernen und studieren) klingt's dann so wie bei Klangbutter :)

..., wenn man fleißig, außergewöhnlich begabt und - mit Verlaub - ein bisschen Musik-verrückt ist.

Viele verrückte Grüße

morino47
 
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Der einzelne Lehrer ist wichtiger als die Institution Musikschule.
Also:
Ist es sein Job oder liebt er die Musik? - streiche erstere komplett, kündige sofort!
Denkt er an seine Schüler oder mehr an sich und SEINEN Unterricht? meide zweitere!
Ist er professioneller bespasser oder erfahrener Pädagoge? meide erstere
Ist er auch aktiver Musiker oder nur Musiklehrer? meide zweitere!
Hat er den groove oder nicht? Verlasse die zweiteren!
Spielt er auch selbst vor und zusammen mit dem Schüler? wenn nein: tschüss!
Kann er singen und macht er das auch im Unterricht zum Instrument? großer Bonus!

Ein Lehrer darf es NIE nur so runterspielen, er muss es, wie jeder Musiker, immer SO MEINEN und fühlen und das voll rüberbringen, jedesmal, sonst kannst Du es total vergessen! Man lernt nur zu 50% das Instrument die andere Hälfte aber das Musizieren und das ist eher eine emotionale und psychische Angelegenheit!
Ich hatte als Kind so einen Lehrer. Damals habe ich das nicht begriffen was er mir gab, erst viel später, von daher meiner Aussagen.

mfg balgseele
 
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Das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht. Wenn ich das so lese stelle ich glücklich fest, ich habe so einen.
Ich denke es ist auch wichtig, dass die Chemie stimmt.
Früher in der Schule wurde einem so mancher Idiot vor die Nase gesetzt und man musst irgendwie mit dem auskommen. Aber wenn man im erwachsenen Alter für Unterricht bezahlt, kann man sich den Luxus heraus nehmen sich den Lehrer auszusuchen.

Gruß grollimolli
 
@Balgseele:

Sehr gut formuliert!
Wenn ein Lehrer, vor allem Musik-/Instrumentallehrer nicht selber begeistert ist, wie soll er dann begeistern?
Eine kleine Einschränkung will ich machen: Ich kenne viele Musiklehrer, die selber nicht (mehr) öffentlich vorspielen, aber hervorragende, professionelle und enthusiastische Pädagogen sind. Die Konzertwelt ist - leider - im professionellen Bereich vielerorts ein wenig ein Haifischbecken, wo manche nur darauf lauern, andere zu zerfleischen. Ich selber würde nie auf meine öffentlichen Auftritte verzichten, aber ich habe Verständnis, wenn manche Kollegen sich dagegen entscheiden.

Gruß, Jürgen
 
Aber wenn man im erwachsenen Alter für Unterricht bezahlt, kann man sich den Luxus heraus nehmen sich den Lehrer auszusuchen.
Naja,

das setzt aber auch voraus, dass man in der Nähe überhaupt einen Akkordeonlehrer findet. Ich suche noch immer...

Liebe Grüße
Axel
 
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Da hast Du allerdings recht. Hier gibt es mehr davon. Die vertragen sich alle gut und machen auch mal gemeinsam was. Daher kenne ich auch einige davon.

Gruß grollimolli
 

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