Richtige Konfiguration im Homerecording-Studio?

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AltZeusch
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Seit Jahren dödle ich so mit meinem Equipment rum, jetzt will ich die Sachen endlich optimieren.

Hard-/Software:

DAW Magix Music Studio MX unter W7/64
Mixer Behringer Eurorack 8000 (24 Kanal/8 Gruppen)
Presonus FP10

Wandgeführte Stageboxes in XLR

Ziel ist die grundsätzliche optimale Verkabelung/Anschluss für die gleichzeitige Aufnahme von bis zu 16 Kanälen (2. FP10 kommt in Kürze) mit Mikros und Line-Ins.

Zur Zeit ziehe ich alle Inputs über den Behringer (also die Mikes, Lines und Instrumente über die dort aktiven Preamps) gruppenweise zum FP10 (wieder über die eingebauten Preamps), dann via Firewire zum Rechner.
Es funktioniert alles, aber ich habe eine Art Grundrauschen auf meinem DAW-Mixer (nicht hörbar, bin 58, aber sichtbar an kleinen LED-Meter- Ausschlägen). Ich denke mir, dass 2xPreamp zu viel ist. Oder habe ich einen Denkfehler? Oder ist die Verkabelung so logisch und die Kabel selbst sind Scheiße?:gruebel:

Jeder Tipp ist herzlich willkommen.

Super wäre ein persönlicher Kontakt, komme aus dem Rhein-Main-Gebiet. :great:

Gruß und Schöne Feiertage :)

von Pianoman Haddy
 
Eigenschaft
 
Hallo,

wenn Du vom MX8000 via Klinke in den FP 'reingehst, hast Du keine zwei Preamps, da benutzt Du ja "nur" die Mic-Vorstufe des Pultes. Gehst Du zunächst über die Subgruppen und von deren Ausgängen ins Interface? Versuche, dies zu vermeiden und die kanalinternen Direct outs zu verwenden, damit das Signal sowenig wie möglich im Pult hin- und hergeschubst wird, bevor es zum Interface gelangt.

Zum Rauschen selbst: Je nachdem, wie weit das Meter 'runtergeht, kann es durchaus sein, daß Du da Ausschläge siehst, die aber in der Realität nicht mehr hörbar sind, da würde ich mich nicht unnötig verrückt machen. Wenn Du wirklich meinst, das Rauschen wäre hörbar, aber Du würdest es altersbedingt nicht mehr wahrnehmen, dann laß' mal einen Jugendlichen gegenhören ;)
Andererseits gibt es natürlich eine Möglichkeit, daß Du tatsächlich Rauschen drin haben könntest - das ist das Pult. Das MX8000 ist ja nun nicht mehr das neueste, und manchmal mutieren die Dinger im Alter zu ziemlichen Rauschquellen. Welche Serie hast Du? Noch die erste, dunkelgraue? Die ist da etwas harmloser, dennoch gilt grundsätzlich, daß man nicht genutzte Kanäle nicht geroutet haben sollte... auch den EQ in den Kanälen laß nach Möglichkeit beim Recording in Ruhe, sprich auf neutral. Da ist er am besten aufgehoben. Ich habe auch über viele Jahre lang ein MX8000 bei mir im Gebrauch gehabt, bin aber beim Recording ziemlich bald auf externe Mic-Preamps umgestiegen, weil die Qualität der verbauten Mic-Vorstufen ein wenig "na ja..." ist. Als Signalverteiler bzw. für line-Signale beim Recording (an ein MotU 2408/III) ist es noch sehr lange mit gutem Erfolg gelaufen, bis ich vor gut zwei Jahren auf eine Tascam DM3200 umgestiegen bin. Eventuell wäre auch bei Dir der Gedanke ein Ansatz, direkt die Mic-Preamps des Interfaces zu benutzen?
Zur Verkabelung: Bei gutem Kabelmaterial (Sommer, Cordial, Klotz) und anständigen Steckern (Neutrik) überhaupt kein Problem. Billige Kabel irgendeiner Hausmarke können ggfs. auch funktionieren, wenn sie pfleglich behandelt werden. Aber wenn Du schon von Steckfeldern in XLR sprichst, wäre auch ordentliches Kabelmaterial dazu nicht verkehrt.

Viele Grüße
Klaus
 
Servus Klaus, und danke,
ich neige auch dazu, nach Möglichkeit über die DirectOuts vom Pult direkt ins FP oder noch direkter straight ohne Mixer ins FP zu gehen. Bisher ist die beschränkte Anzahl der Kanäle der überwiegende Grund für die Nutzung des 8000 gewesen, abgesehen vom Good Looking im Studio. Wenn das zweite FP repariert ist und 16 Kanäle genutzt werden können, sieht die Sache anders aus. Mehr werde ich wohl in der Regel nicht brauchen. Mir gefällt halt einfach das Gerät an sich, trotz Faderkratzen und Routingtasterproblemen (hat nix mit dem Pult zu tun, da wurde mal von einem Spezialisten direkt über dem Pult ein Deckendurchbruch gemacht und der landete damals genau aufm
Pult).
Werden die DirectOuts eigentlich vom Fader beeinflusst? Muss mal im Studio gucken, wahrscheinlich nicht.
Ich habe noch einen Tube Composer von Bäringer (brumm, brumm). Würdest Du den irgendwo einsetzen? Im Grunde neige ich eher zu Softwaretools und Magix bietet da mittlerweile ganz schicke PlugIns an.
Ach ja, die Klinkenverbindungen. Empfiehltst Du symetrische oder Mono? Ich habe beides, kann aber keine Unterschiede im Handling feststellen. Momentan gehe ich von den Subgruppen des Mixers mit Stereoklinken raus und mit XLR ins FP.

Gruß TEN FINGERS HADDY
 
Hallo, Haddy,

nein, die Direct outs werden nicht von den Kanalfadern beeinflußt. Allerdings liegen sie, soweit ich das ohne Nachschauen in der Anleitung noch im Kopf habe, hinter dem Kanal-EQ, insofern kann Dir von Faderseite her eigentlich nichts passieren.
Vom Einsatz des Tube Composers würde ich eher abraten - da bieten derzeit die gängigen Plugins einfach mehr. Mit externer Hardware ist das halt so eine Sache - soll sie besser als die Plugins sein, bewegen wir uns, vorsichtig gesagt, schon auf einer höheren Preisebene.
Zur Verkabelung: Wenn Du symmetrische In- und outputs zur Verfügung hast, nimm die symmetrischen. Bei kurzen Verbindungen ist das im Idealfall (d. h. keine Störquellen) zwar eher zu vernachlässigen, aber alleine schon von der Störfestigkeit her würde ich den symmetrischen Verbindungen den Vorzug geben. Die Umadaptiererei von stereosymmetrischer Klinke auf XLR habe ich früher auch häufig gebraucht...

Viele Grüße
Klaus
 
Hi Klaus,

ich habe nochmal gecheckt wegen der DirectOuts: Tatsächlich liegen die hinter den Fadern und Equals. Davor wäre mir lieber gewesen. Dann kann ich halt den jeweiligen Kanal nur sinnvollerweise für die DO nutzen und für sonst nichts. In der Praxis aber eher kein wirkliches Problem.


Ich plane jetzt folgendes, wenn der FP10 #2 wieder da ist:

Kanäle 1-16 (17-24 bleiben frei auf dem Pult) universales Routing über die 8 Groups und raus damit zum FP 10 #1 über sym Klinke raus und rein (überwiegend Instrumente)
Was ich dann sonst noch so übers Pult ziehen will (CD-Player, Abhöre aus den FP10s usw.) lege ich direkt aufs Pult an 17-24.
8 Mikros direkt via Stagebox (mit den nun übrigen Kabeln der Stagebox von 17-24) auf XLR zum FP 10 #2 (ausschließlich Mikros)

Keine Effekte übers Pult ziehen, alles über die Software.

Nach Deinen Tipps und meiner Einschätzung sollte das so funktionieren und sinnvoll sein.

Ich habs deshalb so ausführlich geschrieben, dass ich nen nachvollziehbaren Plan für mich habe, sorry.


Na ja, und den Brummer werd ich verkaufen - gibt Platz im Rack und füllt das Portomanie.

TEN FINGERS grüßt und wünscht einen schönen 2. Feiertag und nochmal besten Dank für Deine Mühe!
 

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