"Richtige" Einstellungen für Vox AC30 / Les Paul Kombination

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Der Bu
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Hallo zusammen,

der VOX AC30 ist ja von Hause aus eher mit Singlecoil Gitarren befreundet. Allerdings gibt es hier und da aber auch Gitarristen, die mit einer Les Paul (mit Humbuckern) über den AC30 spielen. Ich selber habe das auch mal probiert und bei mir trat das Problem auf, dass der ganze Sound eher matschig klang. Nun habe ich mal gelesen (wobei ich den Artikel / Beitrag leider nicht mehr wieder finden kann), dass es durchaus auch anders funktioniert, wenn man nur die zur Verfügung stehenden Einstellmöglichkeiten am Amp und der Gitarre richtig nutzt.

Kann mir jemand die tontechnischen Zusammenhänge mal erklären (high gain vs. low gain, was passiert beim "tone cut", volume regler etc) und wie die Einstellungen vorgenommen werden müsste, damit die Kombination Les Paul / Vox AC30 gut klingt (ich weiß, dass "gut" im Endeffekt Geschmackssache ist, aber zumindest sollte eben kein matschiger / undefinierter sound dabei herauskommen). Ich verwende sonst noch einen OD (Fulltone OCD) und einen Equalizer, sofern es dann auch noch Tipps zu den Einstellung der Pedals gibt, immer gerne :)

Besten Dank!!!
Der Bu
 
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Hi
Das ist eine Frage, die man ein bisschen beleuchten muss.
Vorneweg: Welche Musikrichtung spielst du?
Wohin willst du mit dem Sound?
Metal, Blues, Rock, Punk, Latin-Pop?

Probiere folgendes: An der Paula den Stegtonabnehmer anwählen, Tone und Volume auf max, am Amp alle Regler auf 5, dann so lange rumprobieren bis dir der Sound gefällt.

Sobald der Sound steht, schließ den OCD an und probier weiter.

Viel Spaß!
 
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Ich kann von meinen Erfahrungen mit einem AC15 berichten.

Dort sind die Regler für Bass und Höhen "interaktiv", also ein aufgedrehter Höhenregler schneidet auch Bass weg.
Also könntest du versuchen, den Höhenregler aufzudrehen und evtl. etwas Bass wegnehmen und dann die Höhen mit dem Tone Cut nachregeln.

Teilweise hab ich auch Bass und Höhenregler beide ganz zugedreht und mit dem Tone Cut die Höhen soweit rein, bis es gepasst hat.
 
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Hi
Das ist eine Frage, die man ein bisschen beleuchten muss.
Vorneweg: Welche Musikrichtung spielst du?
Wohin willst du mit dem Sound?
Metal, Blues, Rock, Punk, Latin-Pop?

Probiere folgendes: An der Paula den Stegtonabnehmer anwählen, Tone und Volume auf max, am Amp alle Regler auf 5, dann so lange rumprobieren bis dir der Sound gefällt.

Sobald der Sound steht, schließ den OCD an und probier weiter.

Viel Spaß!

Vom Sound her mag ich eigentlich die Richtung Libertines / Babyshambles und das passt mit ner Singlecoil auch ganz gut. Daneben würde ich vereinzelt aber auch gerne etwas "härtere" Töne anschlagen so in der Art von Hot Water Music. Und letzteres würde ich eben gerne mit der Paula / AC30 Kombi versuchen, aber ohne dass es "mumpfig" klingt. Ich werde Deinen Tipp mal ausprobieren, danke! Wenn Du Regler auf 5 sagst, meinst Du 12 Uhr, oder?


Ich kann von meinen Erfahrungen mit einem AC15 berichten.

Dort sind die Regler für Bass und Höhen "interaktiv", also ein aufgedrehter Höhenregler schneidet auch Bass weg.
Also könntest du versuchen, den Höhenregler aufzudrehen und evtl. etwas Bass wegnehmen und dann die Höhen mit dem Tone Cut nachregeln.

Teilweise hab ich auch Bass und Höhenregler beide ganz zugedreht und mit dem Tone Cut die Höhen soweit rein, bis es gepasst hat.

Danke, ich probier das auch mal. Dazu noch eine Rückfrage, wie genau funktioniert der Tone Cut? Je höher er aufgedreht wird desto mehr "Extrembereiche bzw. -ausschläge" werden abgeschnitten und sind somit nicht hörbar? Also wenn Tone Cut auf 7 Uhr ist, dann kommt alles durch und bei 17 Uhr wird massivst abgeschnitten?
 
Dazu noch eine Rückfrage, wie genau funktioniert der Tone Cut? Je höher er aufgedreht wird desto mehr "Extrembereiche bzw. -ausschläge" werden abgeschnitten und sind somit nicht hörbar? Also wenn Tone Cut auf 7 Uhr ist, dann kommt alles durch und bei 17 Uhr wird massivst abgeschnitten?

Wäre das jetzt nicht was, das man selber rausfinden könnte, indem man ein bisschen an den Reglern spielt und hinhört was passiert?
 
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Maybe, wenn man entsprechend Erfahrung mit dem Gehör hat. Nicht legitim mal die Leute zu fragen, die da bisserl weiter sind?!
 
Einfach gesagt: Der Tone Cut schneidet Höhen weg, also auf 17 Uhr keine Höhen, auf 7 Uhr viele Höhen.

Der Unterschied zum normalen Höhenregler ist, dass er die Höhen in der Endstufe beeinflusst, der normale Höhenregler in der Vorstufe.

Der normale Höhenregler wirkt also auf das cleane Signal von der Gitarre, dann kommt die Vorstufe und verzerrt evtl. und dann kommt der Tonecut, der dann das (verzerrte) Signal bearbeitet.
 
Das ist doch mal eine Antwort :) Thx!!!
 
Bei verwendung von Humbuckern empfiehlt sich im übrigen ein verwenden des TopBoost resp. Brilliant Kanal (je nach Modell des AC30), ggf gepatchte Kanäle sogar. Im übrigen greift der ToneCut so drastisch ein das wenn man das nicht hört mal einen HNO konsultieren sollte...
 
Hallo!

Ja genau, mit 5 meine ich Mittelstellung, 12 Uhr, neutralste Stellung. :)

Mit dem Vox habe ich auch noch keine persönliche Erfahrung gemacht, aber das wäre jetzt der Weg, den ich mit jedem neuen Amp angehe.
 
Das ist ja wirklich interssant, ich spiele schon seit drei Jahren einen neueren AC 30 C2 und habe zu Beginn im Proberaum nie wirklich den optimalen Sound gefunden. Es geht hier tatsächlich nichts über "ausprobieren". Trotz des theoretischen Einkanalers kann man an dem AC 30 viel verkehrt einstellen. Das beginnt zwischen den Kanälen Normal und Top. Entscheidend ist auch die Pickups der Gitarre.
Ich habe jetzt mit der Strat den Normal Channel "High" gewählt. Mit dem Master regele ich die Lautstärke, dass er schön clean bleibt. Die Tonregelung bleibt allerdings ohne Funktion, der Tone Cut arbeitet. Ich habe für chrunch und Lead einen TRex Mudhoney II davorgeschaltet. Der mach seine Arbeit sehr gut. Zusätzlich habe ich seit kurzem einen Mesa Tone Burst als Booster. Damit bin ich ausreichend flexibel, da wir auch covern.
 
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Zum Cutregler wurde ja schon einiges zur Funktionsweise geschrieben. Die Klangregelung als solches ist auch interessant. Einmal ist der Kondensator für die Höhenreglung sehr klein (geringe kapazität) im Vergleich zum Tonestack zu modernen Amps alla Marshall, Fender und viele mehr, zum anderen beeinflussen insbesondere der Bassregler durch eine andere Schaltung direkt die Mitten. Der Höhenregler beeinflusst eben die Mitten dadurch, dass er praktisch auch nur die Höhen durchlässt, wenn er weit aufgedreht ist. Das hat zur Folge, dass die Frequenzkurve des Signals sehr stark verändert werden können, wo hingegen im Vergleich hierzu bei einem standart Marshall Tonestack die Frequenzkurven beim "durchnudeln" der Regler weniger verändert werden. Ich habe hier mal die "gesweepten" Frequenzkurven von Marshall und Vox bildlich dargestellt. Interessant ist, dass die Mitten ordentlich abgesenkt werden können, was einem Combo auch mal Raum, Luftigkeit und Tiefe im Sound bringen kann und das topfige im Sound verringert. Das bedeutet, dass man beim Vox ruhig mal an den Reglern drehen sollte, um einen ansprechenden Sound zu erhalten bzw. der mit der eingestöpselten Gitarre (Gibson Humbucker oder Strat) harmoniert. Weniger ist hier mehr. Von den Dämpfungswerten der hier abgebildeten einzelnen Tonestacks sollte man sich nicht beeinflussen lassen. Die spielen zwar eine Rolle, sind aber für den Frequenzverlauf nicht relevant. Der Vox sollte grundsätzlich schon bei allen Einstellungen einen guten Grundsound abliefern. Ganz entscheiden sind hier auch die Speaker die verwendet werden. Ich hatte früher mal einen Vox der immer gut Klang, egal wie Tonestack und Cut eingestellt wurden - vielleicht mal zu schrill oder zu mulmig, aber der Grundsound stimmte. S.
 

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