Ribbon Controller Doepfer

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MrScuffy
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Hey Gemeinde,

ich bin eigentlich Gitarrist, arbeite mich gerade in Tasteninstrumente ein und hab vor allem im Bereich der Synthesizer-Technik und dem Feld Midi-Instrumente noch nicht sehr umfangreich gebildet aber ich tu mein Bestes es irgendwann zu verstehen. Weil ich von Jonny Greenwoods (Radiohead) Ondes Martenot klanglich begeistert bin und mir selbst eine ähnliche Klangoption für meine Band schaffen möchte, habe ich das Internet durchforstet und bin auf zwei "Lösungen" gestoßen. Vom Orginalinstrument gibt es nur extrem wenige Exemplare (50 hörte ich mal) und die sind natürlich auch nicht erschwinglich, deswegen bleibt noch das "French Connection" von Analogue Systems (http://www.analoguesystems.co.uk/Reviews/fconnection_review.htm) welches für mich aber auch noch recht teuer ist. Hab dann heute beim Thomann folgendes Produkt gefunden, das mich sehr interessiert hat, weil man die Pitch-Bend-Möglichkeiten des Ondes dadurch simulieren kann:

https://www.thomann.de/de/doepfer_r2m_v2_midi_ribbon_controller.htm
(falls das Produkt nicht bekannt ist, hier ein Demovideo: )

Ich besitze einen alten Roland-D5-Synthesizer, der über einen Midi-In verfügt. Wollte jetzt fragen, ob ich den Ribbon Controller da über den Midi-In anschließen könnte und somit (statt der Tastatur des Roland-D5 oder zusätzlich zu selbiger) als Controller verwenden und über das Setup Sounds erzeugen könnte.

Selbige Frage hätte ich bezüglich des Arturia Microbrute (https://www.thomann.de/de/arturia_microbrute.htm), einem erschwinglichen Analog-Synthesizer, der ebenfalls über ein Midi-In verfügt.

Konkret geht es mir quasi darum, zu wissen, was ich an Ausrüstung brauche um aus dem Midi-Signal des Ribbon-Controllers ein Tonsignal zu machen. Da ich keinen leistungsfähigen Computer besitze, steht für mich die Möglichkeit das Midi-Signal am Laptop zu verwerten eigentlich nicht zur Verfügung.

Danke für Antworten, ich hoffe, diese Fragen lesen sich nicht zu verwirrend, bin über alle Hilfe dankbar und beantworte selbstverständlich auch Rückfragen möglichst zügig soweit ich mich ausreichend auskenne ;)

Frohes Musizieren!
 
Eigenschaft
 
Da das R2M Note On und Note Off Befehle via MIDI senden kann, sollte damit jeder Sounderzeuger, der über einen MIDI IN verfügt darüber angesteuert werden können, also auch das D5 und der Microbrute.
 
Gut, hätte ich soweit auch vermutet ... Die Funktion, die mich an dem Gerät am meisten interessiert ist der Modus in dem sowohl Note-on/off, als auch ein pich-bend-Signal umgesetzt wird ... beide Synthesizer besitzen zwar Hardwareoptionen für Pitch-Bend (Rad links der Klaviatur), aber kann ich daraus schließen, dass die Geräte auch diesen Teil des Midi-Signals in Sound umsetzen können?

Danke für weitere Hilfe!
 
Hi,

Der D-5 interpretiert Midi-Pitch-Bend-Nachrichten mit einer Auflösung von 9 Bit und einem einstellbaren Bereich von 0 bis 24 Halbtönen (gem. Midi Implementation Chart). Je grösser der eingestellte Bereich, desto grösser die Schrittweite zwischen den Stufen.

Über die Midi-Implementierung des MicroBrute ist nicht viel bekannt, wie wir kürzlich hier im Forum herausgefunden haben. Diesen Synthesizer würde ich aber sowieso gleich über CV/Gate mit dem R2M steuern – dann ist das auch stufenlos!

Grüsse,
synthos
 
Und jetzt geht das los, was ich mit mangelndem Wissen meinerseits über die Technik meine :)

Kannst du mir erklären, was du mit "Diesen Synthesizer würde ich aber sowieso gleich über CV/Gate mit dem R2M steuern – dann ist das auch stufenlos!" meinst? Heißt das, man würde das Kontrollelement (den ribbon controller) über einen anderen Anschluss als der Option Midi-in-auf-Midi-out an den Synthesizer anschließen?
 
Ja, du würdest mittels 3.5-mm-Klinken-Kabeln den CV1-Ausgang des R2M mit dem Pitch-Eingang in der Mod Matrix des MicroBrute verbinden, sowie den Gate-Ausgang des R2M mit dem Gate-Eingang auf der Rückseite des MicroBrute. Wenn du das Spielmanual des R2M berührst, dann sollte der MicroBrute einen Klang erzeugen, dessen Tonhöhe du mit dem Ribbon verändern kannst.

So würde ich das bei jedem Synthesizer mit Steuerspannungseingängen machen. Es muss dann nicht die vom Ribbon erzeugte analoge Steuerspannung zuerst in ein digitales Midi-Signal gewandelt und dann im MicroBrute wieder in eine analoge Steuerspannung zurückgewandelt werden.

Grüsse,
synthos
 
d.h. man würde zwei Kabel verwenden und könnte dann mit dem Ribbon Controller sowohl das note-on/off und die Tonhöhe der gespielten Note, als auch das Pitch-Bend-Signal erzeugen und der Brute würde daraus einen Ton erzeugen? Das wäre ja ne gute Lösung! ;)

Danke an dieser Stelle erstmal, den Arturia müsste ich mir halt auch erst noch kaufen, da grade nicht so viel Geld übrig ist, würde ich deshalb gern noch wissen, ob und wie der R2M mit dem Roland D-5 verwendet werden könnte ;)
 
Mit dem D-5 sollte das schon so gehen, wie du es dir ursprünglich gedacht hast – über Midi. Hier die Anleitung zum R2M: http://www.doepfer.de/pdf/R2M_Anleitung.pdf
Auf S. 12ff werden die möglichen Midi-Events beschrieben; für dich dürfte der Typ c "Note & Pitch Rel" interessant sein. Diese Events werden auch gleichzeitig als analoge Gate- bzw. Steuersignale ausgegeben.

Übrigens hat der R2M ausser dem Positions- noch einen Drucksensor, der einen zweiten Midi-Event bzw. eine zweite Steuerspannung erzeugen kann.

Grüsse,
synthos
 
Vielen, vielen Dank, dann werde ich mir das Teil vielleicht in nächster Zeit zulegen, die musikalischen Optionen, die es einem über Slide und Pitch-bend-Möglichkeiten gibt finde ich einfach faszinierend und wenn es mit meinem aktuellen Equipment erstmal probehalber genutzt werden kann, ist es ja auch Preislich eher erschwinglich, als wenn man gleich noch einen Synthesizer dazu kaufen muss!

Ich berichte, wenn ich Erfahrungen gemacht habe vielleicht mal. Falls jemand hier noch Fehler findet oder weitere Tipps, Meinungen hat, bitte gerne noch posten ;)
 

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