Oben genantes Buch von Frank Doll kenne ich nicht.
Ich besitze die Rythmuslehrre von Eddy Marron. Das ist zwar nicht Gitarrenspezifisch, aber Marron ist Gitarrist. Das Buch ist schon etwas älter und das Layout ist definitiv aus der Zeit gefallen. Es hat aber eines der besten strukturierten Kapitel zum Thema Polyrhthmik die ich bisher gesehen habe und ich halte es insgesamt durchaus für empfehlenswert.
Habe mir das Buch gestern gebraucht geordert und bin mal gespannt. Wenn ich versuche während des Spiels mitzuzählen, bekomme ich oft Probleme.
Ich würde davon abraten beim Spielen mitzuzählen. Beim Üben, ums sich Dinge klar zu machen, ja, aber nicht beim spielen. Da hat man eigentlich keine Zeit mehr zum Zählen und sollte imho Dinge spielen die man eben nicht zählen muss. Man braucht ein Gefühl für "Distanzen". Neben gezielten Übungen hat es zumindest mir immer auch geholfen viel rythmisch Anspruchsvolle Musik unterschiedlicher Sparten zu hören (Jazz, indische klassische Musik, Latin/Afrocuban, Flamenco, Prog etc ....)
Ich habe auch immer eine Zeitlang Schlagzeug-Lehrvideos angeschaut obwohl ich garnicht Schlagzeug spiele. Ich habe aber das Gefühl es is insofern was hängen geblieben, dass ich jetzt dem Schlagzeuger anders zuhöre......
Ein guter Einsteig in ein gutes Rythmuskonzept für die Gitarre war für mich vor einigen Jahren Funk.... Dadurch habe ich z.b. persönlich gelernt alle Sechzehntel-Zählzeiten gezielt anspielen zu können ohne dass die rechte Hand dabei in Verwirrung gerät.
Ein nach wie vor gutes Video des leider mittlerweile Verstorbenen Ross Bolton: (Teil 2 findest du selber...)
Ansonsten: einige Wochen jeden morgen zum Kaffee ( oder an der Bushalte oder wo auch immer...) in 10-15min die Rythmuspyramide durchtrommeln wirkt Wunder.
Was hast du denn Konkret für einen "Bedarf" in Sachen Rhythmik
grüße B.B.
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Weißt Du eines mit gutem Preis/Leistungsverhältnis? Reicht bestimmt ne Software...?
Absolut. Ich habe ein altes Korg-Ma 30. Nutze es aber kaum noch.
Es gibt genug kostenlose Metronom-Apps die auch noch zusätzliche Funktionen bieten. Zu 90% nutze ich aber einfach nur einen einfachen "Klick-Sound", noch nicht mal mit einer hervorhebung am Taktanfang....
Du kannst die Klicks ja uminterpretieren, z.B. als 2 und 4 , wie eine Snare-Drum. Das passiert alles in deinem Kopf, da muss das Metronom nix dafür können.
Viel Spaß beim Üben macht auch ein Looper und ist auch sehr sinnvoll fürs Rythmusgefühl ( und teilweise ernüchternd....
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