Rhodes stimmen und dumpfen Ton korrigieren

AndreG
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Hallo alle miteinander!
Habe mich heute frisch bei euch angemeldet, als ich nach Rhodes Infos suchte und mich auch schon hier auf dem Board vorgestellt.
Ich habe mir nach langer Suche ein Rhodes Stage Piano Mark I geleistet und brüte nun über der englischen Bedienungsanleitung. Dabei habe ich eine Frage: Die auf den Klangstäben sitzende Feder soll je nach gewünschter Tonhöhe nach oben oder nach unten geschoben werden. Auf dem Schaubild allerdings sieht es so aus, als müsste man die Feder aufbiegen. Das würde bedeuten, sie sitzt fest auf dem Klangstab (vielleicht gelötet oder so, schlagt mich bitte nicht...) und wenn man sie zu weit aufgebogen hat in die entsprechende Richtung, dann hat man verloren... Oder irre ich mich und man kann sie doch komplett verschieben? Weiter schreiben die dort, dass man zum Stimmen den Stab zupfen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Stimmgerät darauf reagiert. Da kann ich doch die komplette Mechanik wieder herunterklappen und die Tastatur betätigen, oder?
Da wäre noch Problem Nummer Zwo:
Ein Ton klingt dumpf. Während die anderen ohne heruntergedrücktem Sustainpedal etwa drei Sekunden nachklingen, bricht dieser besagte Ton nach einer Sekunde schon ab. Wie kann ich den wieder einstellen, bzw. nach welchem Punkt der Bedienungsanleitung kann ich das korrigieren?
Ich bin da sicher noch sehr sehr vorsichtig, denn ich möchte mein Baby nicht kaputtmachen. Seht mir bitte nach, wenn die Fragen für euch Spezialisten Mumpitz sind.
Auf eine Antwort würde ich mich freuen.
Gruß
Andre
 
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Also zunächst einmal: Ja, die Federn sitzen fest auf dem Klangstab, aber man kann sie mit bloßer Hand hin- und herschieben. Dabei kannst Du eigentlich nichts kaputt machen.

Du kannst zum Stimmen selbstverständlich die Mechanik runterklappen. Nur kommst Du bei runtergeklappter Mechanik widerum schlecht an die Tines bzw. Stimmfedern.

Dein Problem Nummer Zwo kann viele Gründe haben:

1. harte Grommets (diese kleinen Gummiringe auf den Tonebars - sind bei alten Pianos oft hart und zerquetscht)

2. Tine defekt (Haarriss)

3. Dämpfer nicht richtig eingestellt (Dämpfer bewegen sich beim Anschlagen nicht weit genug vom Tine weg - Tine kann nicht frei schwingen)

4. Tonebarschraube nicht fest genug (Schraube mit der das Tine am Tonebar befestigt ist - muß knackefest sein)

5. zu stark abgenutzte Hammerköpfe (Rillen, verursacht durch das Anschlagen der Tines - kann auch zu Deinem Problem führen)

6. Sollte das Problem in den obersten beiden Oktaven auftauchen, können eventuell auch Tonebarclips Abhilfe schaffen.

Was anderes fällt mir erstmal nicht ein...
 
Hallo!
Erstmal herzlichen Dank für deine Antwort.
Habe das Stimmen bereits durchgeführt und es hat funktioniert. Bei Punkt zwei kann ich sagen, dass die 6Kantmuttern alle fest angezogen sind. Ich habe ein wenig an den beiden Schrauben, welche vor der 6Kantmutter liegen, gestellt. Dreht man die der tastatur nähere auf, senkt sich der Tine, genauso, wenn ich die entferntere hereindrehe. Das mit den Dämpfern werde ich noch kontrollieren. Der Tine an und für sich ist komplett in Ordnung. Was mich verwirrt ist, das einige der Tonebars etwas in Schräglage sind, d.h. sie sind nicht alle parallel zueinander. Was das zu bedeuten hat? Gummis und Hammerköpfe werde ich noch checken. Wahrscheinlich werde ich das Ding doch einmal zum Kompletteinstellen wegbringen müssen. Aber so geht es erstmal.
Und nochmals vielen lieben Dank für deine Antwort, Miles-smiles!
Gruß
Andre
 
...keine Ursache.

Ich empfehle Dir auf jeden Fall hier das Fender Rhodes Manual runterzuladen und durchzuarbeiten. Da findest Du viele Antworten. Aber vielleicht hast Du es ja auch schon. Ansonsten: "Keep the Rhodes alive!" :great:
 
Nein, die habe ich noch nicht. Ist ja wirklich interessant. Ich dachte, die normale beilegende Bedienungsanleitung wäre das einzige, was es gäbe. Aber das Teil hier erklärt ja alles. WErde mir das Teil unter mein Kopfkissen legen und auswendig lernen.
Vielen Dank, MIles-smiles!
Gruß
Andre
 

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