RGA32: Humbucker für B-Standard

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Hallo liebes Forum,

ich habe vor kurzem meine RGA32 auf B Standard einstellen lassen (13-60 Saiten).

Leider ist es sehr schwierig geworden, obwohl die Intonation in Ordnung ist, verzerrte Powerchords auf der B-Saite sauber klingen zu lassen. Ich muss das Gain so weit runterdrehen, dass nur noch Gekrächze rauskommt. Es sind immer noch die Cap-10/20 Ibanez Humbucker verbaut die auf E-Standard schon sehr muffig klangen.

Ich möchte neue Humbucker einbauen lassen bin aber ziemlich überwältigt vom Angebot. Ich nehme an welche mit wenig Bass und Output wären richtig. Wichtig wäre mir vor allem ein guter clean sound denn die Caps klingen mir immer ein wenig zu knusprig. Ich wollte schon einfach das JB/Jazz Set bestellen weil die idiotensicher zu sein scheinen habe aber zweifel weil es doch viel Geld und Aufwand ist.

Wäre das JB/Jazz Set für B-Standard geeignet oder muss ich weiter schauen? Am liebsten wären mir weit verbreitete Modelle wegen Gebrauchtkauf. Oh und das Budget sollte die Gitarre nicht übersteigen. Ich erwarte kein Klangwunder sondern nur mehr Definition.

Vielen Dank.
 
Eigenschaft
 
JB würde ich definitiv nicht für so tiefe Drop Tunings empfehlen, der ist ideal für 80ies Metal im Standardtunings aber nicht für Tiefstimmer.

Wenn Seymour Duncan dann lieber nen SH-6 am Steg
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssh-6b_black.htm

oder als Set
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssh6_set_distortion_mayhem.htm



Wenn es besonders um klare Cleansounds geht wäre auch ein Duncan Jazz an der Brücke eine Idee

https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sh2b4c.htm--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
 
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Die Idee mit dem Jazz am Steg und Hals finde ich interessant. Werde ich damit auch im High Gain was anstellen können wenn ich Gain am Verstärker höher drehe?

Leider kann ich den Klang mangels Erfahrung in Videos sehr schlecht einschätzen. Ich hatte selten die Gelegenheit verschiedene Tonabnehmer/Gitarren in Ruhe zu testen. Der örtliche Laden führt nicht viele E-Gitarren oberhalb der Einsteigerklasse wo man ein Gefühl dafür bekommen könnte wie sich andere Tonabnehmer verhalten. Und Ola klingt für meine Ohren mit allen seinen Gitarren und Verstärkern ziemlich ähnlich.
 
Vom JB würde ich auch abraten, wenn es so tief runter geht. Dafür ist er einfach nicht gemacht. Die Bässe sind einfach zu lose.
Die Idee mit dem Jazz am Steg von Musikuss halte ich dagegen für sehr interessant, da der SH-2 ein sehr klarer und artikulierter PU ist. Der Jazz hat auch nicht so viel Output, was man aber auch nicht unbedingt braucht, wenn der Amp genug Gain liefert und das ist heutzutage eigentlich bei den meisten Amps der Fall.

Ansonsten würde ich mir auch mal den SH-10 Full Shred anhören. Ein sehr tighter, klarer PU mit nicht zu viel Bässen.

Das SH-6 Distortion Mayhem-Set (der SH-6 ist im Prinzip ein JB mit doppeltdickem Keramikmagneten) eignet sich auch, ich würde mir aber auch mal den Black Winter anhören, die gewissermaßen ein Update für den Distortion sind. Der Black Winter Neck hat auch einen ganz guten Cleansound.
Hier mal ein Vergleich:


Wenn es doch etwas mehr kosten darf, würde ich mich auch mal bei Bareknuckle Pickups umsehen. Die haben mehr als genug PUs im Programm, die super mit tiefen Stimmungen zurecht kommen. Sowohl mit modernem, als auch mit Vintagevoicing.
Es gibt ne Menge Leute, die den Black Dog für tiefe Tunings empfehlen. Das ist eigentlich ein PU, der in die heiße PAF-Ecke geht, soll sich aber sehr gut eignen. Ibanez verbaut in einigen Modellen mittlerweile auch Bareknuckle.
Wenn es klanglich Richtung JB gehen soll, würde ich mir den Holy Diver anhören. Der ähnelt einem JB, allerdings ist er in den Mitten nicht so "nervig" und die Bässe sind ne ganze Ecke straffer, was ihn auch geeigneter fürs Runterstimmen macht. Er bleibt klar bei viel Gain, klingt aber trotzdem ziemlich fett. Ich habe einen in meiner Yamaha RGX 420S Drop 6 verbaut, die auf D-Standard/Drop-C gestimmt ist und das meistert er problemlos. Ich hatte die Gitarre ne zeitlang auch mal auf B-Standard gestimmt und das lief auch.

Wenn man auf aktive PUs steht, wären natürlich auch die Klassiker EMG 81 und EMG 60 zu nennen. Der EMG 81 ist ziemlich "schlank" und eignet sich daher auch sehr gut für Downtunings und der EMG 60 liefert einen tollen Cleansound. Er ist ein Humbucker, durch seine eng beeinander liegenden Spulen hat er aber auch ein paar singlecoilartige Anleihen im Sound.

Ob man nun High-Output oder Low-Output PUs bevorzugt, muss man für sich selber entscheiden. Wie schon geschrieben, braucht man nicht unbedingt PUs mit hohem Output, diese sind damals entwickelt worden, um die Amps noch etwas anzuheizen und etwas mehr Zerre rauszuholen. Mit zu viel Gain komprimieren die dann zu stark, Lowoutput-PUs bleiben da oft transparenter (obwohl es auch sehr viele "heiße" PUs gibt, die sehr klar, offen und transparent klingen), luftiger und offener. Gain und Kompression kommen dann vom Amp. Dagegen sind PUs, die eher für Metalstile entwickelt worden sind oft etwas "aggressiver" vom Voicing. Das muss man halt selber rausfinden, was einem besser gefällt. Der Vorteil von etwas gemäßigteren PUs ist, dass sie meistens etwas flexibler sind, da man auch mal etwas weniger heftige Sounds authentisch wiedergeben kann. Wenn ein PU zu modern und aggressiv gevoict ist, klingt das oft nicht ganz so toll.

Ich persönlich würde allerdings jetzt nicht unbedingt PUs mit Alnico 2-Magneten in Betracht ziehen. Jedenfalls am Steg. Alnico 2 klingt doch eher weich, warm und lose in den Bässen und gerade im Downtuning-Bereich braucht man es doch gerne etwas "straffer".

Wenn man Ibanez spielt sollte man sich natürlich auch mal bei DiMarzio umsehen. Das ist ja schon fast der Haus und Hof Lieferant. Mit DiMarzio kenn mich mich jetzt allerdings nicht so aus, aber da gibts auch so den ein oder anderen passenden PU.
 
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Von den SH-6 möchte ich Dir abraten, speziell, wenn du die originalen Tonabnehmer in Verbindung mit Deinem Instrument...
... findest. Ich wollte mit denen meiner Epiphone Explorer generell mehr Wumms verleihen, ihr etwas mehr Höhnen verpassen und sie auch für Stimmung auf Standard-H bzw. Drop-A fit machen. Gleich beim ersten Anspielen kam auch die große Ernüchterung: Dumpf, kaum mehr Zerre, kaum mehr Definition. Selbst nach eineinhalb Jahren, in denen ich mehrere Stimmungen von H bis Standard mit verschiedenen Saitenstärken und -materialen ausprobiert habe, bin ich nicht wirklich zufrieden mit ihnen; beim nächsten Saitenwechsel fliegen sie wohl wieder zugunsten der originalen Tonabnehmer raus. Wenn Du auf Seymour Duncan pochst, wirf mal einen Blick auf die SH-8 Invader (wobei die ziemlich scooped klingen) oder, wie Stratz schrieb, die Black Winter als verbesserter SH-6.

Edit: Nicht belegbarer Tipp gelöscht.
 
Ich danke für die Tipps und vor allem Stratz für seinen ausführlichen Beitrag. Ich muss mir mal morgen die Demos mit besseren Boxen anhören. Das Black Winter Set scheint alles andere als verkehrt zu sein.

Oh man, die Entscheidung wird immer schwieriger.
 
Ein SH-6 dumpf und ohne Definition? Sehr merkwürdig. Und da ist sicher nichts schief gegangen beim Einbau?
Den SH-6 kenn ich nämlich ganz anders.
 
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Das wundert mich jetzt eigentlich auch. Der SH-6 ist schon ein eher "heller" PU.

Da ist der SH-8 Invader schon ne ganze Ecke dunkler. Ansich auch ein sehr guter PU, aber ich würde ihn nur in sehr hell klingende Gitarren einbauen, da er wie schon geschrieben eher dunkel und bassbetont klingt. Bassbetont muss jetzt nicht unbedingt matschig heißen. Einer schlank klingenden Gitarre kann man damit aber schon ein wenig mehr Power untenrum verleihen und gesplittet/parallel liefert er auch gute Cleansounds.
Vom Grundsound geht er schon in eine andere Richtung als der SH-6.

Ich würde sagen, dass der Amp samt Box auch noch mal ne wichtige Rolle spielt. Einen Invader würde ich z.B. eher mit einem heller klingenden Amp kombinieren. Ein Diezel, der eher dunkel gevoict ist, wäre da bestimmt schon zu viel des Guten.
 
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@Stratz Du beschreibst da doch recht gut, was ich beim Invader empfinde.

@rawuza Was den Einbau angeht: Den habe ich damals aufgrund fehlenden Lötkolbens und mangelnder Bastelfreude im Geschäft im Ort machen lassen. Da sich das inzwischen geändert hat, plane ich wie gesagt, die Tonabnehmer wieder zu wechseln. Allerdings möchte ich vorher noch mal probieren, entweder das Tonepoti zu überspringen (wobei mir dann ein Kondensator an einem Volumepoti fehlt) oder aber beide Tonabnehmer über den Schalter direkt an die Buchse zu löten. Zumindest bei dieser Gitarre nutze ich die Potis so gut wie nie; höchstens um den Output des Halstonabnehmers etwas zu drosseln.

Zum SH-6: Meine Referenz ist eine von Natur aus recht dumpfe Epiphone Explorer, Jahrgang 2004. Epiphone ist nun bekannterweise nicht die Nobelschmiede, was Instrumente angeht und als ich zur Sicherheit einen Blick auf die Googleergebnisse zur besagten Ibanez geworfen habe, habe ich gesehen, dass die anscheinend auch nicht in der Spitzenliga mitspielt (oder gibt es da schon wieder eine neue und ich bin gerade ins Fettnäpfchen getreten?). Daher wollte ich aschegrau nur davor bewahren, eventuell eine dumpfe Gitarre mit einem meiner Meinung nach dumpfen Tonabnehmer zu bestücken.
 
Ich habe mir nun Beispiele angehört und bin kaum schlauer als vorher. Für die Halsposition mache ich mit dem Sh-2 sicher nichts falsch. Die Entscheidung für die Stegposition ist schwieriger. Ich denke ich möchte einen etwas zahmeren Humbucker als den Black Winter. Sh-2 in der Bridge ist wahrscheinlich etwas zu zahm.

Das wäre der Sh-6 oder? Also einen Humbucker der einerseits leichte Zerre gut rüberbringt, was die Caps meiner Meinung nach nicht gut können. Andererseits auch im Death Metal nicht versagt wenn mir mal danach ist. Also Palm mutes auf den tiefen Saiten gut mitmacht.


@synthohol
Du könntest recht haben. Die Gitarre klingt trocken ziemlich warm und voll.

@Stratz
Ich habe Zuhause den Orange Micro Terror mit der 8" Box und bin zufrieden. Ich bin oft unterwegs und spiele durch das was gerade da ist. Wie gesagt, ich bin kein Gourmet was Sound betrifft.

Ich bin nicht auf Seymour Duncan fixiert. Die sind beim googlen nur immer wieder gennannt worden. Es kann genauso DiMarzio oder sonstwas sein. Sie sollten aber passiv sein da ich mir keine Gedanken um Batterien machen möchte.
 
Der SH-6 und der Black Winter sollten sich vom reinen Output nicht sehr viel nehmen, da sie sich ziemlich ähnlich sind. Der Black Winter soll auch trotz des hohen Outputs ziemlich flexibel sein. Er wurde ursprünglich auch für skandinavische Metalstile entwickelt :rock:.

Der SH-2 passt auf jeden Fall ganz gut zum SH-6. Als Halspickup ist er sehr eine gute Wahl. Im Vergleich zu einem PAF wie z.B. dem SH-1 '59 klingt er etwas "moderner".
An der Bridge könnte es wirklich sein, dass er Dir nicht so zusagt. Er ist ähnlich wie der SH-1 ziemlich gescoopt in den Mitten. Für cleane und leichter angezerrte Sounds klingt das ganz gut, aber im Bandgefüge könnte es problematisch werden. Der SH-6 ist auf jeden Fall ein Klassiker und würde passen. Vor allen bekommt man die Teile auch sehr oft gebraucht, weshalb sich ein monetärer Verlust bei Nichtgefallen doch ziemlich in Grenzen hält.

Wenn es die Black Winter werden sollten würde ich allerdings das Set nehmen, da es sehr gut aufeinander abgestimmt ist. Vor allen der Hals-PU soll sehr brauchbare Cleansounds liefern. Leider konnte ich die noch nicht selber testen, aber man liest immer wieder, dass die PUs mehr können, als der Name suggeriert. Also nicht nur Todesmetall :D.

Hier hat auch jemand die Black Winter in eine Ibanez RG mit Lindebody eingebaut. Allerdings im Standard-Tuning:


Mittlerweile gibt es von Seymour Duncan auch die Pegasus, Sentient und Nazgûl als 6-String-Versionen. Die sind ursprünglich für 8-Saiter entwickelt worden und kommen mit tiefen Stimmungen super klar. Der Sentient ist als Hals-PU konzipiert und soll klanglich eine Mischung aus SH-1 und SH-2 darstellen, also ein Mix aus PAF und modernem Hals-PU. Outputtechnisch bewegt er sich auch in der Liga (ca. 7,74K). Also typisches Hals-PAF-PU-Niveau.
Der Pegasus ist für progressive Metalstile gedacht und hat einen Alnico 5-Magneten, ist also auch nicht übermäßig aggressiv (ca. 12,5K).
Der Nazgûl ist der "heißeste" PU aus der Serie (mit ca. 13,6K liegt er aber noch unter JB bzw. Distortion, selbst der SH-5 Custom hat etwas mehr DC). Er hat wie Distortion und Black Winter einen Keramikmagnet und ist für die extremeren Metalstile gedacht.
Ich weiß allerdings nicht, wie die Verfügbarkeit in Deutschland momentan ist. Auf jeden Fall hat Seymour Duncan reagiert und hat in letzter Zeit eine Menge Produkte für moderne Metalstile auf den Markt gebracht.
Das gute ist, das sie im Gegensatz zu vielen anderen heißen PUs anscheinend nicht nur volles Brett können und in anderen Disziplinen eher mau sind.

Hier mal ein Demovideo:


Wie schon mal geschrieben. Wenn es etwas mehr kosten darf oder ein wenig Glück auf dem Gebrauchtmarkt hat, würde ich mir auch mal Bareknuckle Pickups genauer anhören. Die haben für Deine Anwendungszwecke ne ziemlich große Auswahl. Die PUs die ich gespielt habe fühlen sich auch nicht übermäßig outputstark an und reagieren sehr dynamisch und organisch. Man kann also auch mal vom Gas gehen, vom Voicing her klingt es dann je nach PU mehr oder weniger modern.

PU-Kauf ist aber auch immer so eine Sache. Wie die Dinger klingen merkt man erst so richtig, wenn man sie in der eigenen Gitarre hat. Das Ergebnis kann je nach Gitarre schon sehr unterschiedlich klingen.
 
"Warm" und "voll" sind nicht die Worte, mit denen ich meine Gitarre bezeichnen möchte. In Verbindung mit diesen Attributen könnte der SH-6 allerdings durchaus passen, also für Deine Gitarre das richtige sein. Nebenbei möchte ich Dir bezüglich eines anderen Humbuchers am Hals Recht geben: Da klingt der SH-6 nicht nur dumpf, sondern auch zu fett(ig).
 
Wenn Du kein "Risiko" eingehen willst, würde ich mir gebraucht einen SH-6B und einen SH-2N besorgen. Die beiden Kandidaten sind so verbreitet, dass man sie andauernd auf dem Gebrauchtmarkt findet. Einen SH-2 gibts schon so ab ungefähr 40€-45€.
Wenn sie Dir nicht gefallen, kannst Du sie dann immer noch ohne großen Verlust verkaufen.

In dem Video kommt ganz gut die Flexibilität der Black Winter-PUs raus. Ich weiß nicht, ob Seymour Duncan sich da so den Gefallen mit getan hat, sich marketingtechnisch nur auf eine Zielgruppe zu fokussieren. So wird die der ein oder andere, für den die PUs interessant sein könnte wohl nicht in Betracht ziehen. Manche können sich auch nicht mit dem altenglischem Logo-Font anfreunden. Mich stört es absolut nicht und ich finde die Idee jetzt auch nicht so schlecht. Allerdings habe ich anfangs auch nicht gedacht, dass die so viel können. Zuerst habe ich auch an ultramoderne Keramikbrenner gedacht, die zwar transparentes Highgain können, aber ansonsten nicht so gut mit anderen Stilen klarkommen.

Vielleicht können sie die PUs ja nochmal unter anderem Namen ("White Winter" ;) :D) auf den Markt bringen. Schön im klassischen Design (schwarz, weiß, Zebra und noch eine Chromkappenoption) und sie als allroundtaugliches High-Output-Set vermarkten.
 
Ein paare Jahre zurück und ich hätte bei Beischreibungen wie "Black Winter is as dark as the winters in Scandinavia with excessive grime and aggression" ohne zu zögern bestellt. Die Schrift finde ich immer noch cool.
Ich werde schauen wie hoch das Budget sein wird und danach entscheiden. Die Sh-6/Sh-2 Kombo wird bestimmt ausreichen und wenn ich die in Zebra gebraucht finde umso besser. Und wenn ich mir mehr erlauben kann bin ich mit dem BW Set für alles bestens gerüstet.

Das wären also entweder...
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_trembucker_tb_6_zeb.htm
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sh2n4c_zeb.htm

oder...
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_black_winter_bridge_trem.htm
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_black_winter_neck.htm

Ich möchte mithilfe eines Push/Pull-Poti den Humbucker am Hals splitten. Lohnt es sich beide splittbar zu machen?Ich denke, dass ich am Steg darauf verzichten kann.

Brauche ich zusätzlich zu den neuen 500k Ohm Potis eine neue Buchse oder Schalter? Ich ziehe es in Erwägung es selbst zu machen. Wenn ich aber die Gitarre in den Laden bringe, sollte ich genau angeben welche Teile ich verbaut haben möchte oder kann man bei solchen Dingen nicht viel falsch machen?
 
Ich würde im Zuge einer Neuverdrahtung beide splittbar machen. Also der SH-2 wird über das Volume-Poti gesplittet und der SH-6 über das Tonepoti. Bei stärkeren PUs wie dem SH-6 würde ich statt zu splitten eher so verdrahten, dass der PU bei gezogenem Poti parallel verdrahtet ist. Das klingt ähnlich wie ein Split, aber es gibt trotzdem einen Humbucking-Effekt, da beide Spulen aktiv sind. Bei schwächeren PUs wie den SH-2 und vielen anderen Neck-PUs könnte das aber etwas zu schwach klingen.
Dann stünden Dir insgesamt acht Sounds zur Verfügung. Besonders interessant ist nicht unbedingt der gesplittete PU einzeln, sondern in Kombination mit dem anderen PU.

Als Potiwert würde ich 500K wählen. Das ist der gängige Wert für Humbucker und passt ganz gut. Den Schalter und die Buchse musst Du nicht unbedingt tauschen, wenn beide noch gut funktionieren.

Ich weiß aber nicht, wie die Ibanez verdrahtet ist. Bei Ibanez ist es oft so, dass die spezielle 5-Weg-Schalter verwenden. Entweder lässt Du den dann drin samt Potis oder tauscht ihn gegen einen "normalen" 3-Weg-Schalter (ich würde den typischen Fender-Switch nehmen):

und splittest über Push-Pull-Potis:
Du musst vielleicht aber vorher mal gucken, ob es keine Probleme mit dem langen Gewinde gibt, die sind eigentlich für gewölbte Decken. Nicht, das hinterher noch das E-Fach zu flach ist und wahrscheinlich brauchst Du noch eine Kontermutter, damit der Poti nicht zu weit aus dem Korpus schaut. Sieht dann schon ein wenig doof aus, wenn die Potiknöpfe in der Luft hängen. Aber ein Händler kann Dir da weiterhelfen.

Du brauchst auch noch einen Kondensator für das Tonepoti. Entweder den alten nehmen und ablöten oder ein neues. Etwas ganz einfaches wäre so etwas:

Wenn Du die Buchse tauschen möchtest würde ich so eine nehmen:
 
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Vielen vielen Dank! Es könnte vielleicht noch 2-3 Monate dauern bis ich alles beisammen und eingebaut habe, aber ich schreibe hier dann ein paar Sätze zum Ergebnis.
 

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