
toni12345
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Konzept
Die Idee hinter dem Zoom AC-3 ist relativ klar. Idealtypischer User ist der A-Gitarrist, der nur ein einziges Gerät will, um seine Gitarre einzustöpseln und von da aus in die PA oder gar nur in eine Aktivbox zu gehen. Es sind eigentlich alle Basics integriert, die man sich als Gitarrist auf der Bühne so wünscht: Ein Kompressor, ein (Drei-Band-)EQ, ein Stimmgerät, ein Boost für Soli o.ä. und ein paar Effekte wie Hall oder Chorus. Selbstverständlich gibt es auch symmetrische XLR-Ausgänge, so dass man auch von einer DI-Box mit vielen Zusatzfunktionen sprechen könnte. Über drei Fußtaster lassen sich Tuner, Effekte und Boost recht bequem auch während des Spielens zu- oder abschalten. Auch die Ein- und Ausgänge sind relativ konsequent auf dieses Konzept zugeschnitten. Es gibt einen Klinkeneingang für das Instrument und jeweils zwei symmetrische XLR- und Klinkenausgänge zur Weiterleitung des Signals. Zwei Ausgänge, weil zum einen einige Effekte ein Stereosignal liefern, zum andern, weil die Möglichkeit besteht, einen der Ausgänge auf Bypass zu stellen, wenn man auch noch ein trockenes Signal weitergeben möchte. Dinge wie einen zweiten Gitarreneingang oder einen Effektloop sucht man vergeblich, aber das würde vermutlich auch nicht so richtig ins Gesamtkonzept passen.
Ein zweiter wichtiger Aspekt ist das digitale Modelling, das das AC3 anbietet. Mit zwei Drehreglern soll das PU-Signal so geformt werden, dass es möglichst gut den Originalklang der Gitarre wiedergibt. Da die Qualität dieser Funktion sicher für einige hier ein wichtiges Kaufkriterium sein könnte, versuche ich auf Klang und Bedienung später noch etwas genauer einzugehen.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell von Zoom, dem A3, gibt es bei diesem neuen Pedal kein LCD-Display und keine Menüsteuerung, alle Einstellungen werden direkt mit den Drehreglern am Gerät vorgenommen. Das schränkt natürlich einerseits die Möglichkeiten ein, andererseits vereinfacht es die Bedienung enorm. Man kommt im Prinzip beim AC3 komplett ohne Bedienungsanleitung aus, die Funktionen sind im Wesentlichen selbsterklärend. Allerdings bedeutet diese direkte Art der Bedienung auch, dass es keinerlei Speichermöglichkeiten für unterschiedliche Patches oder ähnliches gibt. Damit wird auch klar, dass das Teil nicht unbedingt für Effektfetischisten und Soundtüftler gedacht ist, sondern eher für Puristen, die die eine Einstellung suchen, die den natürlichen Sound ihrer Gitarre möglichst gut abbildet.
Ein zweiter wichtiger Aspekt ist das digitale Modelling, das das AC3 anbietet. Mit zwei Drehreglern soll das PU-Signal so geformt werden, dass es möglichst gut den Originalklang der Gitarre wiedergibt. Da die Qualität dieser Funktion sicher für einige hier ein wichtiges Kaufkriterium sein könnte, versuche ich auf Klang und Bedienung später noch etwas genauer einzugehen.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell von Zoom, dem A3, gibt es bei diesem neuen Pedal kein LCD-Display und keine Menüsteuerung, alle Einstellungen werden direkt mit den Drehreglern am Gerät vorgenommen. Das schränkt natürlich einerseits die Möglichkeiten ein, andererseits vereinfacht es die Bedienung enorm. Man kommt im Prinzip beim AC3 komplett ohne Bedienungsanleitung aus, die Funktionen sind im Wesentlichen selbsterklärend. Allerdings bedeutet diese direkte Art der Bedienung auch, dass es keinerlei Speichermöglichkeiten für unterschiedliche Patches oder ähnliches gibt. Damit wird auch klar, dass das Teil nicht unbedingt für Effektfetischisten und Soundtüftler gedacht ist, sondern eher für Puristen, die die eine Einstellung suchen, die den natürlichen Sound ihrer Gitarre möglichst gut abbildet.
Optik und Verarbeitung
Effektgerät und Gitarre im Partnerlook! Wer sich sowas schon immer gewünscht hat, der wird hier endlich glücklich. Für alle anderen ist dieser Holzlook eher etwas gewöhnungsbedürftig. Sogar eine Art Binding wurde integriert, um das Aussehen tatsächlich an das einer Westerngitarre anzupassen. Mich erinnert das Ganze eher an Furnier und Laminat, also nicht besonders hochwertig von der Wirkung her. Da so ein Gerät aber ohnehin meistens im Dunkeln auf dem Boden rumliegt, stört das nicht weiter, das geschwungene Design der Oberseite ist auf jeden Fall funktionell, die Fußtaster können leicht bedient werden, ohne dass man befürchten muss, einen Drehregler kaputt zu treten.
Klang
Kommen wir also zum wichtigsten Faktor, dem Klang, den man aus der Kiste rausholen kann. Am meisten hat mich hier das Modelling interessiert, kurz aber auch ein paar Kommentare zu den anderen Komponenten, die das Signal durchläuft.
Tuner: Das Stimmgerät hat natürlich nichts mit dem Klang zu tun, der wird sogar abgeschaltet, wenn man den entsprechenden Taster tritt. Es sei hier aber trotzdem erwähnt, dass das klar abzulesende Display gute Dienste tut und bei Live-Situationen sicher ausreicht, um das Instrument vor oder während des Gigs in Stimmung zu bringen.
Kompressor: Der eingebaute Kompressor kommt mit einem Regler aus, der laut der Funktionsskizze den Threshhold verringert und gleichzeitig die Ratio vergrößert. Für ein Anpassen der Lautstärkespitzen funktioniert das recht gut, und für mehr ist er hier wohl auch nicht gedacht. Sehr hilfreich ist die zugehörige LED, die beim ersten Eingreifen des Kompressors grün leuchtet und bei Dauereinsatz zu rot übergeht. Damit kann man relativ schnell eine passende Einstellung für das jeweils angeschlossene Instrument finden.
EQ: Der eingebaute EQ hat drei feste Bänder, was aber für eine grobe Anpassung des Signals völlig ausreicht. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, das Ding macht was es soll.
Effekte: Im Prinzip hat das Zoom AC3 zwei getrennte Effektwege. Zum einen gibt es einen fest eingestellten Hall, der immer zugemischt wird. Für den gibt es einen Mix- und einen Toneregler, so dass man ihn natürlich auch ganz runterregeln kann. Bei meinen Tests musste ich den Tone-Regler meistens ziemlich weit nach links drehen, da sich sonst ein leichtes Klirren bemerkbar machte. Abgesehen davon fand ich den Klag nicht überragend, aber durchaus brauchbar, um in bestimmten Situationen ein bisschen Raum zu simulieren. Wer über eine PA spielt, wird sich wohl in der Regel lieber dort nach Hall umsehen, aber für kleine Gigs sollte das ausreichen.
Die zweite Effektsektion kann per Fußtaster zugeschaltet werden, und hier finden sich jetzt auch etwas wildere Geschichten. Da ich selbst nicht so der Effektfetischist bin, habe ich hier eher kurz mal reingehört. Wer einen Chorus möchte findet hier bei zwei verschiedenen Grundsounds und verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten sicher etwas, was ihm gefällt, und auch die Delay- und Reverb-Einstellungen decken ein relativ breites Spektrum an Klangwelten ab, zum Teil wie oben angedeutet auch mit Stereoeffekten. Ob man ein Tremolo bei so einem Pedal wirklich braucht, sei mal dahingestellt, aber vielleicht freut sich der eine oder andere drüber, dass er seinen Sound etwas verbiegen kann.
Boost: Mit dem Boost-Schalter kann man das Signal für Soli o.ä. lauter schalten, die einzige Einstellmöglichkeit ist der Grad der Verstärkung. In der Regel reicht das aber aus, und mit bis zu 9dB zusätzlich kann man wohl in den meisten Fällen die Lautstärke so anpassen, dass das Gitarrensolo oder die Pickingstelle gut durchkommt.
https://soundcloud.com/toni12345/lakewood-mti-zoom-ac-3
Lakewood D-32 mit Shadow Doubleplay
https://soundcloud.com/toni12345/taylor-mit-zoom-ac3
Taylor 614-CE mit Fishman Prefix Blender
https://soundcloud.com/toni12345/test-sigma
Sigma SDR-28 mit L.R. Baggs Anthem
Ich finde, man hört deutlich, wie alle Pickups durch das Modelling an Natürlichkeit gewinnen. Alle Aufnahmen sind nicht nachbearbeitet, und vermutlich könnte man bei längerer Einarbeitung in das Gerät noch bessere Einstellungen finden, aber ich finde den Sound für den Anfang doch schon ganz beachtlich.
Da ich normalerweise mit der Spectrum DI von Fishman auf der Bühne stehe, die mit dem Aura-System ausgestattet ist, habe ich auch hier mal eine Vergleichsaufnahme gemacht. Links der Sound aus dem Zoom-Gerät, rechts der mit dem Aura:
https://soundcloud.com/toni12345/lakewood-zoom-aura
Für meinen Geschmack hat das Aura-Signal noch ein bisschen mehr Bauch und wirkt etwas weniger dünn, aber besonders groß ist der Unterschied nicht. Allerdings gibt es bei der Spectrum DI die Möglichkeit, das analoge und das Modellingsignal zu mischen, um für etwas mehr Präsenz und Durchsetzungsfähigkeit zu sorgen, das fehlt beim AC-3 leider.
Um zu demonstrieren, was die Target-Guitar-Einstellungen so machen, habe ich die Sigma SDR-28 mal durch die verschiedenen Martin-Einstellungen laufen lassen. Hier gibt es jetzt kein linkes und rechtes Signal mehr, die Soundcloudkommentare zeigen an, welche Einstellung gerade aktuell ist. (Falls ihr das nur hier im Player anhört: ohne Sim - Dreadnought ohne target - D28 - D18 - D45 - 12 String) Ganz zum Schluss habe ich als Quellgitarre noch eine 12-String eingestellt, was ja eigentlich nicht zum Modell passt, aber meiner Meinung nach ist auch das ein Sound, der unter Umständen brauchbar ist. Hier darf man also wie gesagt ruhig ein bisschen experimentieren, ich finde allerdings tatsächlich, dass der D28-Sound hier am besten rüberkommt.
https://soundcloud.com/toni12345/ac3-mit-unterschiedlichen-zielgitarren
Aus dem Forum kam noch die Frage, wie es mit anderen Instrumenten als einer Gitarre aussieht, also habe ich meine Mandoline mal wieder entstaubt und ausprobiert, wie die mit verschiedenen Quellgitarreneinstellungen klingt. (Der Reihe nach: ohne Sim - Dreadnought - Double-O - 12 String - Single Cutaway) Tonabnehmer ist eine Piezo-Bridge von Fishman, und ich denke, auch für solche Instrumente kann man eine Einstellung finden, die für ein ansprechendes Klangerlebnis sorgt. (Natürlich setzt das einen ordentlichen Mandolinisten voraus, ich habe festgestellt, dass ich dringend mal wieder mehr auf meiner Mando üben müsste…
) Das spricht also durchaus für die Vielseitigkeit dieses Pedals.
https://soundcloud.com/toni12345/mandoline-mit-zoom-ac3
Ganz zum Schluss wollte ich noch testen, ob das Teil auch zu wilderen Klangverbiegungen taugt. Da es eine Einstellung für Kontrabass als Quell- „Gitarre“ gibt, habe ich einen Octaver hinter meine Lakewood gehängt und dann geschaut, ob ich sowas wie einen Kontrabasssound hinkriege:
https://soundcloud.com/toni12345/test-bass
Das ist natürlich nicht die Verwendung, die vom Hersteller vorgesehen ist, aber so ganz verkehrt klingt das nicht, finde ich. Hier habe ich im Aufnahmeprogramm noch ein bisschen mit Kompressor und EQ nachgeholfen, aber das könnte man an einer PA auch hinkriegen, wenn man für den Notfall mal einen Kontrabasssound von der Gitarre braucht.
Insgesamt hat Zoom da für meinen Geschmack gute Arbeit geleistet. Die Logik hinter dem Zusammenspiel der beiden Regler ist vielleicht nicht immer ganz konsequent, aber der Sound, der am Ende rauskommt, wenn man seine Einstellung gefunden hat, ist schon nicht schlecht.
Tuner: Das Stimmgerät hat natürlich nichts mit dem Klang zu tun, der wird sogar abgeschaltet, wenn man den entsprechenden Taster tritt. Es sei hier aber trotzdem erwähnt, dass das klar abzulesende Display gute Dienste tut und bei Live-Situationen sicher ausreicht, um das Instrument vor oder während des Gigs in Stimmung zu bringen.
Kompressor: Der eingebaute Kompressor kommt mit einem Regler aus, der laut der Funktionsskizze den Threshhold verringert und gleichzeitig die Ratio vergrößert. Für ein Anpassen der Lautstärkespitzen funktioniert das recht gut, und für mehr ist er hier wohl auch nicht gedacht. Sehr hilfreich ist die zugehörige LED, die beim ersten Eingreifen des Kompressors grün leuchtet und bei Dauereinsatz zu rot übergeht. Damit kann man relativ schnell eine passende Einstellung für das jeweils angeschlossene Instrument finden.
EQ: Der eingebaute EQ hat drei feste Bänder, was aber für eine grobe Anpassung des Signals völlig ausreicht. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, das Ding macht was es soll.
Effekte: Im Prinzip hat das Zoom AC3 zwei getrennte Effektwege. Zum einen gibt es einen fest eingestellten Hall, der immer zugemischt wird. Für den gibt es einen Mix- und einen Toneregler, so dass man ihn natürlich auch ganz runterregeln kann. Bei meinen Tests musste ich den Tone-Regler meistens ziemlich weit nach links drehen, da sich sonst ein leichtes Klirren bemerkbar machte. Abgesehen davon fand ich den Klag nicht überragend, aber durchaus brauchbar, um in bestimmten Situationen ein bisschen Raum zu simulieren. Wer über eine PA spielt, wird sich wohl in der Regel lieber dort nach Hall umsehen, aber für kleine Gigs sollte das ausreichen.
Die zweite Effektsektion kann per Fußtaster zugeschaltet werden, und hier finden sich jetzt auch etwas wildere Geschichten. Da ich selbst nicht so der Effektfetischist bin, habe ich hier eher kurz mal reingehört. Wer einen Chorus möchte findet hier bei zwei verschiedenen Grundsounds und verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten sicher etwas, was ihm gefällt, und auch die Delay- und Reverb-Einstellungen decken ein relativ breites Spektrum an Klangwelten ab, zum Teil wie oben angedeutet auch mit Stereoeffekten. Ob man ein Tremolo bei so einem Pedal wirklich braucht, sei mal dahingestellt, aber vielleicht freut sich der eine oder andere drüber, dass er seinen Sound etwas verbiegen kann.
Boost: Mit dem Boost-Schalter kann man das Signal für Soli o.ä. lauter schalten, die einzige Einstellmöglichkeit ist der Grad der Verstärkung. In der Regel reicht das aber aus, und mit bis zu 9dB zusätzlich kann man wohl in den meisten Fällen die Lautstärke so anpassen, dass das Gitarrensolo oder die Pickingstelle gut durchkommt.
https://soundcloud.com/toni12345/lakewood-mti-zoom-ac-3
Lakewood D-32 mit Shadow Doubleplay
https://soundcloud.com/toni12345/taylor-mit-zoom-ac3
Taylor 614-CE mit Fishman Prefix Blender
https://soundcloud.com/toni12345/test-sigma
Sigma SDR-28 mit L.R. Baggs Anthem
Ich finde, man hört deutlich, wie alle Pickups durch das Modelling an Natürlichkeit gewinnen. Alle Aufnahmen sind nicht nachbearbeitet, und vermutlich könnte man bei längerer Einarbeitung in das Gerät noch bessere Einstellungen finden, aber ich finde den Sound für den Anfang doch schon ganz beachtlich.
Da ich normalerweise mit der Spectrum DI von Fishman auf der Bühne stehe, die mit dem Aura-System ausgestattet ist, habe ich auch hier mal eine Vergleichsaufnahme gemacht. Links der Sound aus dem Zoom-Gerät, rechts der mit dem Aura:
https://soundcloud.com/toni12345/lakewood-zoom-aura
Für meinen Geschmack hat das Aura-Signal noch ein bisschen mehr Bauch und wirkt etwas weniger dünn, aber besonders groß ist der Unterschied nicht. Allerdings gibt es bei der Spectrum DI die Möglichkeit, das analoge und das Modellingsignal zu mischen, um für etwas mehr Präsenz und Durchsetzungsfähigkeit zu sorgen, das fehlt beim AC-3 leider.
Um zu demonstrieren, was die Target-Guitar-Einstellungen so machen, habe ich die Sigma SDR-28 mal durch die verschiedenen Martin-Einstellungen laufen lassen. Hier gibt es jetzt kein linkes und rechtes Signal mehr, die Soundcloudkommentare zeigen an, welche Einstellung gerade aktuell ist. (Falls ihr das nur hier im Player anhört: ohne Sim - Dreadnought ohne target - D28 - D18 - D45 - 12 String) Ganz zum Schluss habe ich als Quellgitarre noch eine 12-String eingestellt, was ja eigentlich nicht zum Modell passt, aber meiner Meinung nach ist auch das ein Sound, der unter Umständen brauchbar ist. Hier darf man also wie gesagt ruhig ein bisschen experimentieren, ich finde allerdings tatsächlich, dass der D28-Sound hier am besten rüberkommt.
https://soundcloud.com/toni12345/ac3-mit-unterschiedlichen-zielgitarren
Aus dem Forum kam noch die Frage, wie es mit anderen Instrumenten als einer Gitarre aussieht, also habe ich meine Mandoline mal wieder entstaubt und ausprobiert, wie die mit verschiedenen Quellgitarreneinstellungen klingt. (Der Reihe nach: ohne Sim - Dreadnought - Double-O - 12 String - Single Cutaway) Tonabnehmer ist eine Piezo-Bridge von Fishman, und ich denke, auch für solche Instrumente kann man eine Einstellung finden, die für ein ansprechendes Klangerlebnis sorgt. (Natürlich setzt das einen ordentlichen Mandolinisten voraus, ich habe festgestellt, dass ich dringend mal wieder mehr auf meiner Mando üben müsste…

https://soundcloud.com/toni12345/mandoline-mit-zoom-ac3
Ganz zum Schluss wollte ich noch testen, ob das Teil auch zu wilderen Klangverbiegungen taugt. Da es eine Einstellung für Kontrabass als Quell- „Gitarre“ gibt, habe ich einen Octaver hinter meine Lakewood gehängt und dann geschaut, ob ich sowas wie einen Kontrabasssound hinkriege:
https://soundcloud.com/toni12345/test-bass
Das ist natürlich nicht die Verwendung, die vom Hersteller vorgesehen ist, aber so ganz verkehrt klingt das nicht, finde ich. Hier habe ich im Aufnahmeprogramm noch ein bisschen mit Kompressor und EQ nachgeholfen, aber das könnte man an einer PA auch hinkriegen, wenn man für den Notfall mal einen Kontrabasssound von der Gitarre braucht.
Insgesamt hat Zoom da für meinen Geschmack gute Arbeit geleistet. Die Logik hinter dem Zusammenspiel der beiden Regler ist vielleicht nicht immer ganz konsequent, aber der Sound, der am Ende rauskommt, wenn man seine Einstellung gefunden hat, ist schon nicht schlecht.
Fazit
Wer für seine A-Gitarre ein Effektgerät sucht, das den Pickupsound aufwertet und mit dem er für die meisten Eventualitäten bei einem Solo- oder Bandauftritt gerüstet ist, ohne weiteres Equipment mitzuschleppen, der liegt mit dem AC-3 goldrichtig. Mit etwas Tüftelei findet man bei der Modelling-Sektion wohl für die meisten Gitarren und Pickups eine Einstellung, die sich dem natürlichen Klang des Instruments zumindest annähert. Und wenn man diese Einstellung einmal gefunden hat, hat man auf der Bühne ein solides Gerät, bei dem man alle wichtigen Funktionen mit dem Fuß steuern kann und mit dem man ohne großen Stress einen Liveauftritt mit tollem Gitarrensound bewältigen kann. Hier sei auch die Anti-Feedback-Funktion erwähnt, die sich über einen zusätzlichen Fußschalter steuern lässt, die ich aber nicht ausführlich getestet habe. Wer bei einem Gig mehrere unterschiedliche Instrumente einsetzt oder Wert auf speicherbare Presets und Patches legt, der sollte sich eher nach einem anderen Gerät umsehen.
Einziger Kritikpunkt ist für mich die etwas billig anmutende Ausführung der Drehregler, da hätte man noch etwas mehr in Qualität investieren können. Insgesamt ist das Teil aber sicher für viele Gitarristen interessant, die sich nicht endlos mit der Programmierung ihres Effektgeräts beschäftigen möchten sondern einfach ein All-in-one-Pedal suchen, bei dem sie alles an Bord haben, was man bei einem durchschnittlichen Auftritt als akustischer Gitarrist so braucht.
Zum Schluss noch herzlichen Dank an das Musiker-Board und Zoom (bzw. den deutschen Vertrieb) für die Möglichkeit, diesen Test durchzuführen.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die etwas billig anmutende Ausführung der Drehregler, da hätte man noch etwas mehr in Qualität investieren können. Insgesamt ist das Teil aber sicher für viele Gitarristen interessant, die sich nicht endlos mit der Programmierung ihres Effektgeräts beschäftigen möchten sondern einfach ein All-in-one-Pedal suchen, bei dem sie alles an Bord haben, was man bei einem durchschnittlichen Auftritt als akustischer Gitarrist so braucht.
Zum Schluss noch herzlichen Dank an das Musiker-Board und Zoom (bzw. den deutschen Vertrieb) für die Möglichkeit, diesen Test durchzuführen.


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