Laguna
Helpful & Friendly User
Hallo Freunde der digitalen Effektplugins,
Bei mir haben, ob des guten Dollarkurses und dank des 99$-Waves vouchers, zwei schöne Plugins den Weg auf den ILok gefunden: Zum einen der H-EQ(99$) und zum anderen, und um dieses schöne Stück Software soll es im weiteren gehen, der CLA-76(320$).
Das Plugin kommt in den gängigen Formaten daher und ist gegen Aufpreis auch als TDM-Version erhältlich. Ich habe die VST 3.0 Version im Einsatz.
Es stellt eine Emulation zweier Versionen (blacky und der historisch früher angesiedelte bluey) eines analoge Class-A-Verstärkers dar und bietet neben einem stufenlos regelbaren Input- und Outputregler sowie den ebenfalls stufenlos regelbaren Attack und Releasezeiten 5 feste Einstellungen für die ratio (namentlich 4:1, 8:1, 12:1, 20:1 und All). Es gibt eine Analog-sektion, die zwischen 50Hz und 60Hz bzw Off umgeschaltet werden kann. Abgerundet wird das ganze durch ein VU-Meter mit den gängigen Anzeigeoptionen (In, Out, GR) sowie der Möglichkeit, lediglich den Kompressor zu bypassen und die Verstärkung zu nutzen.
Zwischen der black und der blue Version kann man innerhalb des Plugins wechseln. Der größte Unterschied liegt hier bei der Verzerrung, wobei das grühere Modell "bluey" deutlich mehr zerrt. Ausserdem ist beim bluey der durch die Analog-sektion hinzugefügte Brumm (jeweils 50Hz oder 60Hz) etwas lauter. Insgesamt hält sich der Brumm bei beiden Versionen aber leise und stört in keiner Weise, zumal er mit "off" ja auch ausgeschaltet werden kann.
Das Plugin hat keinen Threshold-Regler. Dieser Wert wird zum einen über den Input-Gain (der nach dem VU-Meter ansetzt) eingestellt, zum anderen ändert er sich, mit der jeweils ausgewählten Ratio. bei 4:1 liegt der Threshold deutlich niedriger als bei 12:1, sodass in etwa die gleiche GR bei allen Ratios verwendet wird.
Die möglichen Attackzeiten sind recht kurz gehalten (50 microsec bis 1 millisec), der Releaseregler liegt genau drei größenordnungen höher, nämlich zwischen 50 millisec bis 1 sec). Dadurch ist eine sehr schnelle, agressive Kompression möglich, jedoch gerade bei der Anwendung auf Snare oder Kickdrum hätte ich mir eine größere mögliche Attackzeit gewünscht, um die Transienten besser durchzulassen. Die Anwendung auf Vocals oder EGitarre sowie auf einem Drum-Room oder den Overhears macht sich jedoch sehr gut.
Was bei der Benutzung sehr gut gefällt: Hat man Output, Ratio woeiw Attack und Release eingestellt, kann man über den Input-Regler sehr schön das Signal in die Sättigung fahren. So kann man mit nur einem Regler den Sound doch enorm formen, was in der Benutzung ein großes Plus darstellt.
Auch bei dann hohen GR-Werten klingt nichts scharf, platt oder schlecht gezerrt sondern immer noch lebendig. Man müsste sich schon wirklich anstrengen, hier wirklich schlechten Sound zu erzeugen.
Noch ein Wort zu dem All-Button. Dadurch wird ein sehr explosiver Klang erzeugt, der deutlich für die knappe Attackzeit entschädigt und trotz hoher GR wenig zum Pumpen neigt. Gerade auf Drums Rock/Metal (Summe, OH oder Room) macht sich das ausgezeichnet, aber auch auf den Vocals hat mir dieser Effekt sehr gut gefallen. Mit dieser Einstellung kommen Singale einfach "In-Your-Face"
Wie bei einer Analog-Emulation erwartet, ist der CLA76 auf jeden Fall ein ordentliches Charakterschwein und färbt den Sound kräftig. Mit niedrigen Ratio-Werten wird der Effekt subtiler, ist aber immer noch vorhanden. Die Black Version ist hier etwas neutraler.
Anbei natürlich noch ein paar Vocals-Hörproben:
http://www.laguna.runvs.de/Music/Out/cla76.zip (5.6 MB)
In dem Archiv sind 7 gleichlange Ausschnitte (0:33) enthalten (direkten umschalten in der DAW der Wahl ist also möglich). Zum einen die einzelne nicht komprimierte Spur (lediglich Hall und EQ). Ausserdem für die Ratio-Werte 4:1, 20:1 und All jeweils die Voclas Solo und im Song.
Um die Diskussion nicht schon vorher in eine bestimmte Richtung zu lenken, enthalte ich mich vorerst meiner Kommentare zu den einzelnen Files.
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in das Plugin geben und kann nur jedem empfehlen, die verfügbare 7-Tage-Demo auszuprobieren. Alles in allem bin ich mit dem Kauf sehr zufrieden und dieser Kompressor stellt eine exzellente Kombination mit den DAW-Hauseigenen Plugins dar, die sehr sauber arbeiten.
So Far...
Laguna
Bei mir haben, ob des guten Dollarkurses und dank des 99$-Waves vouchers, zwei schöne Plugins den Weg auf den ILok gefunden: Zum einen der H-EQ(99$) und zum anderen, und um dieses schöne Stück Software soll es im weiteren gehen, der CLA-76(320$).
Das Plugin kommt in den gängigen Formaten daher und ist gegen Aufpreis auch als TDM-Version erhältlich. Ich habe die VST 3.0 Version im Einsatz.
Es stellt eine Emulation zweier Versionen (blacky und der historisch früher angesiedelte bluey) eines analoge Class-A-Verstärkers dar und bietet neben einem stufenlos regelbaren Input- und Outputregler sowie den ebenfalls stufenlos regelbaren Attack und Releasezeiten 5 feste Einstellungen für die ratio (namentlich 4:1, 8:1, 12:1, 20:1 und All). Es gibt eine Analog-sektion, die zwischen 50Hz und 60Hz bzw Off umgeschaltet werden kann. Abgerundet wird das ganze durch ein VU-Meter mit den gängigen Anzeigeoptionen (In, Out, GR) sowie der Möglichkeit, lediglich den Kompressor zu bypassen und die Verstärkung zu nutzen.
Zwischen der black und der blue Version kann man innerhalb des Plugins wechseln. Der größte Unterschied liegt hier bei der Verzerrung, wobei das grühere Modell "bluey" deutlich mehr zerrt. Ausserdem ist beim bluey der durch die Analog-sektion hinzugefügte Brumm (jeweils 50Hz oder 60Hz) etwas lauter. Insgesamt hält sich der Brumm bei beiden Versionen aber leise und stört in keiner Weise, zumal er mit "off" ja auch ausgeschaltet werden kann.
Das Plugin hat keinen Threshold-Regler. Dieser Wert wird zum einen über den Input-Gain (der nach dem VU-Meter ansetzt) eingestellt, zum anderen ändert er sich, mit der jeweils ausgewählten Ratio. bei 4:1 liegt der Threshold deutlich niedriger als bei 12:1, sodass in etwa die gleiche GR bei allen Ratios verwendet wird.
Die möglichen Attackzeiten sind recht kurz gehalten (50 microsec bis 1 millisec), der Releaseregler liegt genau drei größenordnungen höher, nämlich zwischen 50 millisec bis 1 sec). Dadurch ist eine sehr schnelle, agressive Kompression möglich, jedoch gerade bei der Anwendung auf Snare oder Kickdrum hätte ich mir eine größere mögliche Attackzeit gewünscht, um die Transienten besser durchzulassen. Die Anwendung auf Vocals oder EGitarre sowie auf einem Drum-Room oder den Overhears macht sich jedoch sehr gut.
Was bei der Benutzung sehr gut gefällt: Hat man Output, Ratio woeiw Attack und Release eingestellt, kann man über den Input-Regler sehr schön das Signal in die Sättigung fahren. So kann man mit nur einem Regler den Sound doch enorm formen, was in der Benutzung ein großes Plus darstellt.
Auch bei dann hohen GR-Werten klingt nichts scharf, platt oder schlecht gezerrt sondern immer noch lebendig. Man müsste sich schon wirklich anstrengen, hier wirklich schlechten Sound zu erzeugen.
Noch ein Wort zu dem All-Button. Dadurch wird ein sehr explosiver Klang erzeugt, der deutlich für die knappe Attackzeit entschädigt und trotz hoher GR wenig zum Pumpen neigt. Gerade auf Drums Rock/Metal (Summe, OH oder Room) macht sich das ausgezeichnet, aber auch auf den Vocals hat mir dieser Effekt sehr gut gefallen. Mit dieser Einstellung kommen Singale einfach "In-Your-Face"
Wie bei einer Analog-Emulation erwartet, ist der CLA76 auf jeden Fall ein ordentliches Charakterschwein und färbt den Sound kräftig. Mit niedrigen Ratio-Werten wird der Effekt subtiler, ist aber immer noch vorhanden. Die Black Version ist hier etwas neutraler.
Anbei natürlich noch ein paar Vocals-Hörproben:
http://www.laguna.runvs.de/Music/Out/cla76.zip (5.6 MB)
In dem Archiv sind 7 gleichlange Ausschnitte (0:33) enthalten (direkten umschalten in der DAW der Wahl ist also möglich). Zum einen die einzelne nicht komprimierte Spur (lediglich Hall und EQ). Ausserdem für die Ratio-Werte 4:1, 20:1 und All jeweils die Voclas Solo und im Song.
Um die Diskussion nicht schon vorher in eine bestimmte Richtung zu lenken, enthalte ich mich vorerst meiner Kommentare zu den einzelnen Files.
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in das Plugin geben und kann nur jedem empfehlen, die verfügbare 7-Tage-Demo auszuprobieren. Alles in allem bin ich mit dem Kauf sehr zufrieden und dieser Kompressor stellt eine exzellente Kombination mit den DAW-Hauseigenen Plugins dar, die sehr sauber arbeiten.
So Far...
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