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Hallo Zusammen,
andere Stimmungen für den Bass gibt es ja nicht gerade wenige, die meisten gehen tief und noch tiefer. Für den ein oder anderen ist eine hohe C Saite schon bedenklich, wenn nicht noch mehr E Bass in Piccolo Stimmung ist auch hier im Forum mehr ein Randthema unter den Randthemen, wie ich hier feststellen konnte. Über Sinn oder Unsinn kann man sich ja gerne in dem verlinkten Thread unterhalten.
Nun, wenn es einem schon interessiert, wird man um einen Selbstversuch wohl nicht umhinkommen. Auf dem Weg dorthin ist noch etwas über den Weg gelaufen, das hier schon etwas zu sehen ist, aber davon später in einem eigenen Bericht. So denn...
Das Angebot an Piccolo Saiten auf dem Markt ist ja recht übersichtlich, beim Stöbern ist mir dabei der 8 Saiter Satz von Warwick für nur sagenhaft günstige 15 Euro aufgefallen. Für das Experiment brauche ich nur zwar nur die Oktavsaiten, aber andere Hersteller wollen dafür mehr, als Warwick für einen ganzen Satz. Abgesehen davon, normale Bass Saiten kann man immer gebrauchen. Also, her damit:
Soweit nichts ungewöhnliches zu entdecken, es sind ja keine beschichteten Saiten, deshalb viel Plastik. Aber alles wie erwartet, hier nochmal alle zusammen...
Wer jetzt erwartet hat, das der Bass jetzt eine Tenorgitarre wird, der täuscht sich. Die ungewöhnte Tonhöhe irritiert natürlich, aber es spielt sich wie ein Bass, es klingt auch wie ein Bass. Aber eben doch "anders". Aufgrund der Bassmensur und der anderen Saitenspannung kann man nicht wie erwartet wie auf der Gitarre agieren, aber das ist jetzt ja nicht das Thema.
Ungewohnt für Bassisten - die 17er g-Saite ist nicht umwickelt. Das Spielgefühl ist generell ungewöhnlich, weil man eben viel dünnere Saiten unter den Fingern hat. Die Spannung kommt einem kräftiger vor, das liegt aber wohl hauptsächlich an der Saitenstärke. Sie fühlen sich auch nach ein paar Stunden immer noch sehr rau an. Das ist jetzt für einen unangenehm und für den anderen eine willkommene Hilfe weil man auch mit nassgeschwitzen Fingern noch guten "Grip" hat.
Die Warwick Saiten klingen ganz neu schon etwas heftig schrill, Steels eben. Das gibt sich aber bereits nach kurzer Einspielzeit. Danach klingen sie in meinen Ohren recht ausgewogen, natürlich wenig Fundament und keine unterschiedlichen Lautstärken je Saite. Mit unterschiedlichem Anschlag mit Finger oder Plektrum sind auch viele verschiedene Sounds möglich. Die Oktave höher als die normale Bass Stimmung wird im Band Kontext eher in solistische Bereiche gehen. Durch den klaren Ton der Warwicks kann man hier mit den verschiedensten Effekten ganz verrückte Sachen machen. So hat mit den Piccolo Saiten z. B. bei Verzerrer, Pianoeffekten u. ä. bessere Ergebnisse, als mit normal tiefen Bassaiten.
Der Klang ist nach der Einspielzeit bisher recht stabil, die Haltbarkeit für unbeschichtete Saiten - ganz besonders für den Preis - ist mehr als in Ordnung.
Wer schon immer mal Solobass spielen wollte, im Frequenzbereich der Gitarristen wildern und/oder sich für Effekt Experimente andere Saiten wünscht und sich an der rauen Oberfläche nicht stört sollte die Warwicks auf jeden Fall mal ausprobieren. Und mit dem grundsätzlichen Klang von Steels klar kommt, hat in diesem Fall auch gleich noch einen Satz Saiten für den normalen Bass
andere Stimmungen für den Bass gibt es ja nicht gerade wenige, die meisten gehen tief und noch tiefer. Für den ein oder anderen ist eine hohe C Saite schon bedenklich, wenn nicht noch mehr E Bass in Piccolo Stimmung ist auch hier im Forum mehr ein Randthema unter den Randthemen, wie ich hier feststellen konnte. Über Sinn oder Unsinn kann man sich ja gerne in dem verlinkten Thread unterhalten.
Nun, wenn es einem schon interessiert, wird man um einen Selbstversuch wohl nicht umhinkommen. Auf dem Weg dorthin ist noch etwas über den Weg gelaufen, das hier schon etwas zu sehen ist, aber davon später in einem eigenen Bericht. So denn...
Unboxing
Das Angebot an Piccolo Saiten auf dem Markt ist ja recht übersichtlich, beim Stöbern ist mir dabei der 8 Saiter Satz von Warwick für nur sagenhaft günstige 15 Euro aufgefallen. Für das Experiment brauche ich nur zwar nur die Oktavsaiten, aber andere Hersteller wollen dafür mehr, als Warwick für einen ganzen Satz. Abgesehen davon, normale Bass Saiten kann man immer gebrauchen. Also, her damit:
Soweit nichts ungewöhnliches zu entdecken, es sind ja keine beschichteten Saiten, deshalb viel Plastik. Aber alles wie erwartet, hier nochmal alle zusammen...
Spielgefühl
Es ist schon seltsam, wenn man auf dem Bass so dünne Saiten aufzieht. Auf der Gitarre aber auch nicht ganz so viel "luftleerer Raum" zwischendrinWer jetzt erwartet hat, das der Bass jetzt eine Tenorgitarre wird, der täuscht sich. Die ungewöhnte Tonhöhe irritiert natürlich, aber es spielt sich wie ein Bass, es klingt auch wie ein Bass. Aber eben doch "anders". Aufgrund der Bassmensur und der anderen Saitenspannung kann man nicht wie erwartet wie auf der Gitarre agieren, aber das ist jetzt ja nicht das Thema.
Ungewohnt für Bassisten - die 17er g-Saite ist nicht umwickelt. Das Spielgefühl ist generell ungewöhnlich, weil man eben viel dünnere Saiten unter den Fingern hat. Die Spannung kommt einem kräftiger vor, das liegt aber wohl hauptsächlich an der Saitenstärke. Sie fühlen sich auch nach ein paar Stunden immer noch sehr rau an. Das ist jetzt für einen unangenehm und für den anderen eine willkommene Hilfe weil man auch mit nassgeschwitzen Fingern noch guten "Grip" hat.
Klang
Die Warwick Saiten klingen ganz neu schon etwas heftig schrill, Steels eben. Das gibt sich aber bereits nach kurzer Einspielzeit. Danach klingen sie in meinen Ohren recht ausgewogen, natürlich wenig Fundament und keine unterschiedlichen Lautstärken je Saite. Mit unterschiedlichem Anschlag mit Finger oder Plektrum sind auch viele verschiedene Sounds möglich. Die Oktave höher als die normale Bass Stimmung wird im Band Kontext eher in solistische Bereiche gehen. Durch den klaren Ton der Warwicks kann man hier mit den verschiedensten Effekten ganz verrückte Sachen machen. So hat mit den Piccolo Saiten z. B. bei Verzerrer, Pianoeffekten u. ä. bessere Ergebnisse, als mit normal tiefen Bassaiten.
Der Klang ist nach der Einspielzeit bisher recht stabil, die Haltbarkeit für unbeschichtete Saiten - ganz besonders für den Preis - ist mehr als in Ordnung.
Fazit
Wer schon immer mal Solobass spielen wollte, im Frequenzbereich der Gitarristen wildern und/oder sich für Effekt Experimente andere Saiten wünscht und sich an der rauen Oberfläche nicht stört sollte die Warwicks auf jeden Fall mal ausprobieren. Und mit dem grundsätzlichen Klang von Steels klar kommt, hat in diesem Fall auch gleich noch einen Satz Saiten für den normalen Bass
- Eigenschaft