Al Barrett
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Review: Vester Mod. 700 (ES-335 Kopie)
Intro:
Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Vester Les Paul (am besten in Sunburst). Doch wer sich mit dieser Marke beschäftigt weiß wie selten diese zum Verkauf stehen. Und leider hatten die wenigen die erwerbbar gewesen wären die Grenze meines damals möglichen Budgets überstiegen. Da lief plötzlich eine gewisse Vester Mod. 700 in eine international bekannte Bucht ein und ging vor Anker. Mein erster Gedanke: nie gehört, wasn das ?. Hinter diesem unscheinbaren Namen verbarg sich eine 1:1 Kopie einer ES-335. Vielleicht war es die Tatsache, dass ich einen gewissen Chuck Berry sehr schätze, vielleicht war es der G.A.S., vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache, dass ich die kleine in ihrem Greenburst-Abendkleid dermaßen zum Anbeißen fand. Lange Rede kurzer Sinn: Die gute wechselte den Besitzer und gehört seither zu meinem Inventar.
Konstruktion:
Die 700er ist wie zu erwarten eine Semi-Akustik mit Sustainblock. Sie hat die üblichen Tone- und Volumepotis sowie den 3-Wege-Switch für die Pickupwahl. Zusätzlich besitzt sie einen 2-Wege-Switch mit dem die Humbucker gesplittet werden können. Der Hals ist soweit ich das durch die transparente Lackierung sehe 5-Teilig, hat also sozusagen 2 Skunkstripes. Selbstverständlich ist dieser eingeleimt. Über die verwendeten Hölzer kann ich leider nichts sagen, da ich es schlichtweg nicht weiß.
Verarbeitung:
Was soll ich dazu groß sagen Die Verarbeitung an sich ist im Grunde Klasse. Tolle Lackierung. Tolle Bindings die noch dazu super eingearbeitet sind (kaum ein Übergang zum Holz zu spüren), und optisch bis auf 1,2 Dongs einfach nur richtig schön. Im Laufe der Zeit sind mir allerdings einige wenige Dinge aufgefallen:
1) Die Inlays im 3. und 5. Bund haben an der oberen Seite einen recht großen Spalt zum Holz. Da die anderen jedoch absolut makellos eingesetzt sind vermute ich, dass dieser Spalt mit der Zeit entstanden ist, da das ja die stark gespielten Bünde sind. Da wird vermutlich einfach mit der Zeit das Füllmaterial rausgeschabt worden sein.
2) Der Neck-PU wackelt etwas. Stört mich perösnlich aber nicht weiter.
3) Mir ist der Sattel leider einmal komplett durchgebrochen. Dieser ist aus Kunststoff, weswegen ich ihn einfach mit 2 Tropfen Epoxydharz vorsichtig zusammengeklebt habe. Ich habe keine Beeinträchtigung dadurch feststellen können.
4) Die Kabel klappern im Body wenn man die gute schüttelt. Ich habe leider seither keine originale in der Hand gehabt, vielleicht kann mir ja jemand sagen ob das bei dieser Bauweise allgemein so ist.
Zur Hardware kann ich nicht viel sagen, dazu fehlt mir die Ahnung. Jedenfalls kann ich bisher nichts negatives berichten. Die Mechaniken sind ebenfalls nicht die schlechtesten, wenngleich ich etwas öfter nachstimmen muss wie bei meiner Fender Strat.
Sound:
Ich weiß, das ist eigentlich das wichtigste, aber hier fehlt mir leider die Vergleichsmöglichkeit. Ich weiß nicht wie eine Semi klingen muss, aber für meine Ohren klingt sie sehr angenehm und vielseitig. Sicher sind die Tonabnehmer nicht die besten und da wäre noch Verbesserungspotential vorhanden. Ich kann jedoch nicht sagen, dass sie stark matschen würden oder irgendwie dünn klingen. Unverstärkt ist sie lauter als ich erwartet hatte und sehr resonant.
Bespielbarkeit:
Der Hals liegt mir äußerst gut in der Hand. Er ist weder extrem dünn noch extrem dick und ist damit für meinen Geschmack wie gemacht. Momentan spiele ich sie mit 10er Saiten, überlege aber 11er drauf zu machen. Die Saitenlage ist wirklich super und das Schätzchen lässt sich wie ich finde butterweich spielen.
Sonstiges/Fazit:
Was mich persönlich ein wenig stört ist die Tatsache, dass die Anschlussbuchse auf der Decke ist. Ist zwar nicht weiter tragisch, aber es ist halt nicht so mein Ding. Das niedrige Gewicht ist natürlich sehr angenehm beim stehend spielen. Mittlerweile standen noch 3,4 Gitarren dieses Modells zum Verkauf. Der Preis liegt immer bei ca. plusminus 250 wenn nichts ausgetauscht wurde. Für diesen Preis gibt es für mich absolut nichts zu meckern und ich bin mit dem Kauf hochzufrieden. Falls jemand eine Semi sucht und die Chance dazu hat eine Vester anzuspielen, kann ich dazu nur raten !
So, dies war also nun mein erstes Review. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine begrenzten Erfahrungen/Vergleichsmöglichkeiten in Sachen Sound. Falls jemand mit mehr Ahnung im Raum Karlsruhe wohnt der eine originale ES-335 besitzt und die Vester mal antesten möchte: Sehr gerne. Vielleicht kann dann ja mal ein Profi was dazu sagen.
Intro:
Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Vester Les Paul (am besten in Sunburst). Doch wer sich mit dieser Marke beschäftigt weiß wie selten diese zum Verkauf stehen. Und leider hatten die wenigen die erwerbbar gewesen wären die Grenze meines damals möglichen Budgets überstiegen. Da lief plötzlich eine gewisse Vester Mod. 700 in eine international bekannte Bucht ein und ging vor Anker. Mein erster Gedanke: nie gehört, wasn das ?. Hinter diesem unscheinbaren Namen verbarg sich eine 1:1 Kopie einer ES-335. Vielleicht war es die Tatsache, dass ich einen gewissen Chuck Berry sehr schätze, vielleicht war es der G.A.S., vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache, dass ich die kleine in ihrem Greenburst-Abendkleid dermaßen zum Anbeißen fand. Lange Rede kurzer Sinn: Die gute wechselte den Besitzer und gehört seither zu meinem Inventar.
Konstruktion:
Die 700er ist wie zu erwarten eine Semi-Akustik mit Sustainblock. Sie hat die üblichen Tone- und Volumepotis sowie den 3-Wege-Switch für die Pickupwahl. Zusätzlich besitzt sie einen 2-Wege-Switch mit dem die Humbucker gesplittet werden können. Der Hals ist soweit ich das durch die transparente Lackierung sehe 5-Teilig, hat also sozusagen 2 Skunkstripes. Selbstverständlich ist dieser eingeleimt. Über die verwendeten Hölzer kann ich leider nichts sagen, da ich es schlichtweg nicht weiß.
Verarbeitung:
Was soll ich dazu groß sagen Die Verarbeitung an sich ist im Grunde Klasse. Tolle Lackierung. Tolle Bindings die noch dazu super eingearbeitet sind (kaum ein Übergang zum Holz zu spüren), und optisch bis auf 1,2 Dongs einfach nur richtig schön. Im Laufe der Zeit sind mir allerdings einige wenige Dinge aufgefallen:
1) Die Inlays im 3. und 5. Bund haben an der oberen Seite einen recht großen Spalt zum Holz. Da die anderen jedoch absolut makellos eingesetzt sind vermute ich, dass dieser Spalt mit der Zeit entstanden ist, da das ja die stark gespielten Bünde sind. Da wird vermutlich einfach mit der Zeit das Füllmaterial rausgeschabt worden sein.
2) Der Neck-PU wackelt etwas. Stört mich perösnlich aber nicht weiter.
3) Mir ist der Sattel leider einmal komplett durchgebrochen. Dieser ist aus Kunststoff, weswegen ich ihn einfach mit 2 Tropfen Epoxydharz vorsichtig zusammengeklebt habe. Ich habe keine Beeinträchtigung dadurch feststellen können.
4) Die Kabel klappern im Body wenn man die gute schüttelt. Ich habe leider seither keine originale in der Hand gehabt, vielleicht kann mir ja jemand sagen ob das bei dieser Bauweise allgemein so ist.
Zur Hardware kann ich nicht viel sagen, dazu fehlt mir die Ahnung. Jedenfalls kann ich bisher nichts negatives berichten. Die Mechaniken sind ebenfalls nicht die schlechtesten, wenngleich ich etwas öfter nachstimmen muss wie bei meiner Fender Strat.
Sound:
Ich weiß, das ist eigentlich das wichtigste, aber hier fehlt mir leider die Vergleichsmöglichkeit. Ich weiß nicht wie eine Semi klingen muss, aber für meine Ohren klingt sie sehr angenehm und vielseitig. Sicher sind die Tonabnehmer nicht die besten und da wäre noch Verbesserungspotential vorhanden. Ich kann jedoch nicht sagen, dass sie stark matschen würden oder irgendwie dünn klingen. Unverstärkt ist sie lauter als ich erwartet hatte und sehr resonant.
Bespielbarkeit:
Der Hals liegt mir äußerst gut in der Hand. Er ist weder extrem dünn noch extrem dick und ist damit für meinen Geschmack wie gemacht. Momentan spiele ich sie mit 10er Saiten, überlege aber 11er drauf zu machen. Die Saitenlage ist wirklich super und das Schätzchen lässt sich wie ich finde butterweich spielen.
Sonstiges/Fazit:
Was mich persönlich ein wenig stört ist die Tatsache, dass die Anschlussbuchse auf der Decke ist. Ist zwar nicht weiter tragisch, aber es ist halt nicht so mein Ding. Das niedrige Gewicht ist natürlich sehr angenehm beim stehend spielen. Mittlerweile standen noch 3,4 Gitarren dieses Modells zum Verkauf. Der Preis liegt immer bei ca. plusminus 250 wenn nichts ausgetauscht wurde. Für diesen Preis gibt es für mich absolut nichts zu meckern und ich bin mit dem Kauf hochzufrieden. Falls jemand eine Semi sucht und die Chance dazu hat eine Vester anzuspielen, kann ich dazu nur raten !
So, dies war also nun mein erstes Review. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine begrenzten Erfahrungen/Vergleichsmöglichkeiten in Sachen Sound. Falls jemand mit mehr Ahnung im Raum Karlsruhe wohnt der eine originale ES-335 besitzt und die Vester mal antesten möchte: Sehr gerne. Vielleicht kann dann ja mal ein Profi was dazu sagen.
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