hotrobot
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Gedanklich dann mal kurz durchgespielt:
Akustikgitarre mit Preamp ---> Palmer DI(passiv) ---> DITTO Mic Looper ---> Mischpult
Also fix bestellt und gestern kam das kleine Wunderkistchen...
Erster Eindruck: DITTO und Netzteil sorgfältig verpackt und in stabile Folie eingeschweißt. Was will man mehr, denn da hat Feuchtigkeit beim Lagern und Transport (jeder kennt ja DHL, Hermes und die anderen Spezialisten) keine Chance. Das Netzteil ist, für die internationale Verwendung, mit einem Wechselstecker für Amerika und Deutschland ausgerüstet. Es funktioniert dann logischerweise mit 110-220V. Der DITTO selbst, ist sehr sauber verarbeitet. Keine Kanten, Grate oder Lack und Schriftfehler. Das Potentiometer lässt sich sauber, leichtgängig (aber nicht ZU leicht) und griffig drehen. Die beiden Trettaster sind wirklich sehr stabil und das Schaltgeräusch ist eines der leisesten, die ich je erlebt habe (Im Vergleich zum Voodoo Lab GCP gefühlte 100dB weniger ). Die Unterseite ist mit einer Gummisohle eingefasst, die ein Wegrutschen selbst auf aalglatten Fliesen verhindert. Insgesamt fühlt sich der DITTO sehr stabil und wertig, aber trotzdem leicht an.
Test mit Mikrofon: Also dann das Shure SM58 angeschlossen und die ersten Teststrophen eingesungen. Der Looper erklärt sich fast von selbst. Ein Tritt auf LOOP und die Aufnahme beginnt. Dann ein zweiter Tritt und das Playback fängt an.
Vom Klang bin ich begeistert. Bei Volume auf voll kommt das raus was eingesungen wurde. Ich kann über meine KrK Rokit RP8 Monitore keinen Unterschied zwischen LOOP und LIVE hören. Stelle ich das Volumenpoti auf die Hälfte, bin ich bei tollen Backings, die Luft für die Leadstimme lassen, angekommen. Ganz toll arbeitet hier der „Automatic Gain“. Kein lästiges einpegeln zwischen Looper und Mischpult. Egal wie ich hier übertreibe, es übersteuert nichts.
Dann noch einen Tritt auf LOOP und der erste Overdub beginnt. Der erste LOOP bestimmt die Länge der Overdubs. Daher kann ein Overdub nie länger als der erste LOOP sein! Die Overdubs kann man dann bis zum Limit ausreizen (da wird aber dann ein 200 Stimmen starker Chor rauskommen). Den letzten aufgenommenen Overdub kann man mit einem längeren Tritt auf LOOP löschen und auch wiederherstellen.
STOP hält den gesamten Loop an und ein längerer Tritt löscht alles.
Hinzu kommt noch das man die Arbeitsweise so einstellen kann, dass nach dem ersten Loop sofort ein Overdub anknüpft. Die aufgenommen Loops können noch via USB an einen Rechner übertragen werden.
Soweit so gut. Die Kiste macht alles genau nach meinen Wünschen. Plug&Play in Reinkultur.
Jetzt nehme ich meine Akustikgitarre zur Hand:
Von der Gitarre mit 9V Preamp geht es zur passiven DI und dann weiter zum Looper. Das Ergebnis überzeugt mich in vollem Maße. Es klingt genau so toll wie mit dem Mikrofon und funktioniert in gleicher Weise. Da wird man schnell süchtig, da diverse Spielereien wie z.b Ed Sheeran sie zaubert wie von alleine von der Hand gehen. Hier einen Rhythmus geklopft, da eine Akkordfolge und dann noch ein Leadpicking. Wundbar!!!
Das Einzige, was mir negativ auffällt, ist die nicht schaltbare Phantomspeisung. Ein kleiner Schalter, wäre sehr praktikabel. Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau, denn dynamische Mikrofone und passive DI Boxen kommen durch ihren Aufbau damit nicht in Berührung. Den DITTO selbst interessiert es nicht, ob ein Verbraucher der Phantomspeisung angeschlossen ist oder nicht.
Fazit: Wer einen einfachen Looper mit ausreichend Aufnahmezeit (5min), Stoptaste und sehr guter Audioqualität haben will, darf hier gerne den Bestellbutton drücken. Mir gefällt er so gut, dass ich mir noch einen zweiten für mein Gesangsmikrofon bestellen werde.
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